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Großweil / Stuttgart, 22. Oktober 2021 – 12.000 Todesopfern gedenken: Medienberichten zufolge sind in zwei Teichen in Großweil im Landkreis Garmisch-Partenkirchen nach dem Bau eines Staudamms etwa 12.000 Saiblinge und Forellen qualvoll erstickt. PETA hat daraufhin den Bürgermeister von Großweil angeschrieben. Die Tierrechtsorganisation bat den Stadtvorstand in ihrem Schreiben, ein Denkmal für die gestorbenen Fische zu errichten, zum Beispiel mit der Inschrift
„Zum Gedenken an 12.000 Fische, die hier qualvoll starben. Bitte leben Sie vegan.“ Außerdem schlug die Organisation vor, den Besitzer der Teiche und Forellenzüchter finanziell bei einer wirtschaftlichen Neuorientierung hin zur bioveganen Landwirtschaft zu unterstützen.
„In der Fischzucht, durch die Fischerei und beim Angeln sterben Fische tagtäglich einen furchtbaren Tod. Meist ersticken sie langsam oder werden noch lebend aufgeschnitten“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. „Das Denkmal soll Einwohner ermutigen, die freundlichen Tiere von ihrem Speiseplan zu streichen und auf eine vegane Lebensweise umzusteigen.“
Hintergrundinformationen
Fische sind sehr soziale Tiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben Gefühle und spüren Schmerz. Dennoch werden jedes Jahr zwischen 970 und 2.700 Milliarden Fische aus den Meeren gefangen, damit Menschen die sensiblen Lebewesen essen können. Weitere 450 bis 700 Milliarden Fische werden getötet, um aus ihnen Mehl und -öl für die Fütterung der 37 bis 120 Milliarden Fische herzustellen, die weltweit in Aquakulturen gezüchtet werden [1]. Hinzu kommen Milliarden Meerestiere, die als unerwünschter „Beifang“ in den Netzen landen und sterbend oder tot wieder über Bord geworfen werden.
Aus den Meerestiefen heraufgezogen erleiden Fische eine qualvolle Druckverminderung, die dazu führen kann, dass ihre Augen aus den Höhlen treten und die Schwimmblase reißt. Wenn sie nicht bereits in den Netzen zerquetscht werden, müssen sie an Bord der Schiffe ersticken oder werden noch bei Bewusstsein aufgeschnitten.
Internationale wissenschaftliche Studien und Gutachten zeigen, dass Fische Angst und Schmerz spüren [2]. Fische sind intelligente Tiere. Einige Arten benutzen Werkzeuge oder unterscheiden Gesichter. Sie leben oft in komplexen Sozialverbänden, schließen teils enge Freundschaften und kooperieren – nicht nur mit Artgenossen [3]. Im März 2018 fand der zweite Welttag zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur statt, der von mehr als 90 Organisationen weltweit unterstützt wird [4].
[1] Quelle: Fishcount.org.uk
[2] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
[3] Balcombe, Jonathan P. (2016): What a Fish Knows: The Inner Lives of Our Underwater Cousins. Print
[4] www.end-of-fishing.org.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Fische
Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]
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