Nach Tötung von Jungelefant Tsavo im Zoo Wuppertal: PETA kritisiert Elefantenhaltung und fordert Zuchtstopp

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Wuppertal / Stuttgart, 22. November 2022 – Gestern gaben die Verantwortlichen des Wuppertaler Zoos den Tod des 2-jährigen Elefantenbullen Tsavo bekannt. Der Afrikanische Elefant wurde wegen seines sich verschlechternden Gesundheitszustands von einem Tierarzt getötet. Vor diesem Hintergrund kritisiert PETA die Elefantenhaltung scharf und fordert einen Zuchtstopp. Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass sich in einem aktuellen Bericht an die britische Regierung 25 Elefantenexpertinnen und -experten wissenschaftlich begründet für ein Ende der Zucht und Haltung in Zoos aussprachen. [1] Durch die extrem beengten und artwidrigen Bedingungen, unter denen die Tiere in Gefangenschaft ausharren müssen, kommt es immer wieder zu gesundheitlichen Problemen. Zudem mahnt PETA das vorgeschobene Argument des Artenschutzes an – die in Gefangenschaft geborenen und gehaltenen Tiere werden niemals ausgewildert.

„Die Elefantenzucht im Zoo ist eine Sackgasse und muss beendet werden“, so Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Daher appellieren wir an die Zooverantwortlichen, die Elefantenhaltung zu beenden. Jährlich fließen Millionen an Steuergeldern in die Haltung der Dickhäuter – ausgewildert werden die Tiere jedoch nicht. Würde das Geld direkt in den Elefantenschutz in Afrika und Asien investiert, könnten jedes Jahr Tausende Tiere vor der Wilderei geschützt werden.“

Tierleid im Zoo Wuppertal – Zoodirektor kündigte schon 2019 geschützten Kontakt an
Ein im Herbst 2018 von PETA veröffentlichtes Video zeigt, wie die Tiere im Zoo Wuppertal von den Zoowärtern gewaltsam unterworfen werden, für Fotos mit Besuchern posieren, auf sich reiten lassen und Tricks zeigen müssen. Mit einer Petition hatte PETA an die Zooverantwortlichen und an die Stadt Wuppertal appelliert, die Haltung auf den „geschützten Kontakt“ umzustellen, bei dem die Tiere zumindest keine Schläge fürchten müssen. Im Januar 2019 kündigte Zoodirektor Arne Lawrenz an, dass künftig ohne Elefantenhaken gearbeitet und nach Umbauarbeiten auf den „geschützten Kontakt“ umgestellt werden soll. Diese werden jedoch voraussichtlich erst bis 2027 umgesetzt und sehen auch die Fortsetzung der leidvollen Elefantenzucht vor.

Artgerechte Elefantenhaltung in Zoos ist unmöglich
Die Tierrechtsorganisation spricht sich grundsätzlich gegen die Elefantenhaltung in Zoos aus, da diese unabhängig von der Haltungsform nicht artgerecht möglich ist. In der Natur leben Elefanten in stabilen Sozialverbänden, wandern täglich viele Kilometer und erleben eine Vielzahl von Umweltreizen. Der Zooalltag hingegen ist geprägt von Bewegungsmangel, Beschäftigungslosigkeit und zerstörten Sozialstrukturen. Viele Elefanten in Zoos leiden unter schweren Verhaltensstörungen, was sich unter anderem im sogenannten Weben äußert, bei dem die Tiere mit Kopf und Körper hin und her schwanken. Das unnatürlich lange Stehen verursacht Fuß- und Gelenkerkrankungen; Stress und Fettleibigkeit sind die Hauptgründe dafür, dass Elefanten im Zoo durchschnittlich deutlich früher sterben als ihre Artgenossen in freier Natur. [2]

Zudem untergräbt die Zucht der Tiere in Gefangenschaft die Ziele des Artenschutzes. Die Einrichtungen importieren teilweise auch heute noch in der Wildnis gefangene Elefanten und tragen so zu ihrem Verschwinden in der Natur bei. Im Zoo geborene Elefanten wiederum werden nicht ausgewildert. PETA fordert, dass Gelder statt in Zuchtprogramme und kostenintensive Bauprojekte der Zoos künftig direkt in Artenschutzprojekte in den Herkunftsländern bedrohter Tierarten investiert werden, um ihr Überleben dort zu sichern.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Atkinson, R.P.D., Lindsay, W.K. (2022): Expansive, diverse habitats are vital to the welfare of elephants in captivity. A report submitted to the Department for Environment, Food and Rural Affairs, Government of the United Kingdom, July 2022. Online abrufbar unter: https://www.conservativeanimalwelfarefoundation.org/latest-news-updates/cawf-report-reveals-zoos-are-not-able-to-meet-the-complex-needs-of-elephants/ (07.10.2022)
[2] Clubb R., Moss C. et al (2008): Compromised Survivorship in Zoo Elephants., Science 12 December 2008: 1649.

Weitere Informationen:
PETA.de/Aktiv/Elefanten-Zoo-Wuppertal-Petition
PETA.de/Themen/Elefanten-in-Zoos
PETA.de/Themen/Zoo-Elefantenhaltung-Arten
PETA.de/Themen/Zoo

Pressekontakt: 
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

Quelle : PETA.de

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