Neckar-Odenwald-Kreis. Junge Medizinerinnen und Mediziner aus dem Neckar-Odenwald-Kreis zu unterstützen, Sie auf die vielfältigen Angebote vor, während und nach dem Medizinstudium und der Facharztweiterbildung aufmerksam zu machen und sie mit Rat und Tat auf ihrem ganz individuellen Weg in unserem Landkreis zu begleiten – das ist die Idee des Netzwerks „Wir für Medizin(er)“. Im Frühjahr 2020 startete die Netzwerkarbeit als gemeinsame Initiative der Neckar-Odenwald-Kliniken und des Neckar-Odenwald-Kreises.
Mit großer Zufriedenheit blicken alle Beteiligten nun auf das erste Jahr und die erreichten Meilensteine zurück. Auf über 100 Teilnehmende ist das Netzwerk bereits angewachsen.
„Wir sind stolz, in nur einem Jahr so viel auf die Beine gestellt zu haben. Es freut uns, jeden Einzelnen in unserem Netzwerk zu unterstützen und wir sind unheimlich dankbar, dass das Netzwerk so gut angenommen wird“, so Lisa-Marie Bundschuh und Sinja Göltl, die beiden Betreuerinnen des Netzwerks.
Ein klares Ziel des Medizin(er)-Netzwerks soll es sein, die Bedürfnisse junger Medizinerinnen und Mediziner zu berücksichtigen und diese mit den Angeboten und Ausbildungsmöglichkeiten im Landkreis zusammenzubringen sowie die bereits vorhandenen Vorzüge und positiven Rahmenbedingungen des Ländlichen Raumes aufzuzeigen. Mit dem Lehrkrankenhaus Neckar-Odenwald-Kliniken, den engagierten Lehrpraxen und weiterbildungsbefugten Praxen bekommen Interessierte sozusagen ein „Rundum-Sorglos-Paket“. Auch die sehr gute Verbindung zu der Universität Heidelberg kommt dem Netzwerk zugute. Gemeinsame Projekte sind unter anderem die Modellregion ärztlicher Ausbildung auf dem Land und der geplante Weiterbildungsverbund für Allgemeinmedizin.
Unter dem Motto „Wir unterstützen Dich dabei, Deinen Weg zu finden!“ erhalten die Mitglieder nun beispielsweise Unterstützung bei der Famulatur, dem praktischen Jahr, der Facharztweiterbildung oder den Anstellungs- und Niederlassungsmöglichkeiten. Durch einen regelmäßigen Newsletter werden die Medizinerinnen und Mediziner über die Aktivitäten des Netzwerks informiert und bekommen fundierte Einblicke in das Gesundheitswesen. Zukünftig soll das Angebot um persönliche Treffen mit allen Beteiligten in der Form eines Semesterferienstammtischs erweitert werden. Auch das Landarzt-Stipendium ist ein integraler Bestandteil des Medizin(er)-Netzwerks. Bis zu vier Studierende jährlich können während ihres Studiums mit 500 Euro monatlich für maximal vier Jahre gefördert werden.
Besonders stolz sind Bundschuh und Göltl auf die eigens eingerichtete Internet-Plattform. „Dort finden sich zahlreiche Angebote für die Zeit vor, während und nach dem Studium und der Facharztweiterbildung sowie Informationen zum Medizinstudium und zu Fördermöglichkeiten für die verschiedenen Studienabschnitte“, erklärt das Wir für Medzin(er)-Team. In der Rubrik Niederlassungsberatung werden sämtliche Informationen zu Niederlassung, Praxisübernahme und Praxisneugründung, zur aktuellen Bedarfsplanung sowie zu potenziellen Fördermöglichkeiten vorgehalten. Zudem gibt es Unterstützung bei der Suche nach möglichen Praxispartnern oder -räumen sowie Wohnmöglichkeiten und Plätzen in Kindertageseinrichtungen vor Ort. Auch das Arbeiten im klinischen Bereich wird eingehend thematisiert.
Offen steht das Netzwerk aber auch allen etablierten Medizinerinnen und Medizinern aus dem Kreis sowie Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung und jungen Fachärztinnen und Fachärzten. „Ziel unseres Netzwerks ist es, einen generationenübergreifenden Austausch im Kreis zu organisieren“, so Bundschuh und Göltl. Deshalb gebe es auch Unterstützungsangebote für abgebende Ärztinnen und Ärzte bei der Nachfolgesuche und Vermittlung von Praxisnachfolgern.
In diesem Sinne blicken Sinja Göltl und Lisa-Marie Bundschuh positiv auf die Zukunft des Medizin(er)-Netzwerks und werden sich weiter tatkräftig für alle Medizinerinnen und Mediziner im Neckar-Odenwald-Kreis einsetzen.
Eine Anmeldung zum Medizin(er)-Netzwerk ist möglich unter www.wir-fuer-mediziner.de/login.
Quelle :neckar-odenwald-kreis.de
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