Beckum / Stuttgart, 14. November 2022 – Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge wurden über 30 ausgesetzte Katzen im Beckumer Ortsteil Neubeckum entdeckt. Ein Unbekannter ließ die Vierbeiner vermutlich in der Nacht vom 2. auf den 3. November auf einem Feldweg zurück. Anwohnende eines nahegelegenen Hofes entdeckten die Katzen an einer Unterführung an der Angel. Zu diesem Zeitpunkt waren fünf von ihnen bereits tot. Laut Berichtangaben handelt es sich bei den erwachsenen Tieren ausschließlich um weibliche Tiere spezieller „Rassen“ oder Mixe. Auch die übrigen Katzen, welche bis zu vier Monate alt sind, haben teils typische Merkmale solcher „Rassen“. Viele waren krank, keine der Katzen war gekennzeichnet oder kastriert. Helferinnen und Helfer sammelten die Tiere ein und übermittelten sie an private Pflegestellen. Die Katzenhilfe Kreis Warendorf erstattete Anzeige bei der Polizei.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person oder Personen überführen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Wir möchten helfen aufzuklären, von wem die Katzen so rücksichtlos ausgesetzt wurden“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Der Halter oder die Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und die Katzen im Tierheim abgeben müssen. Sie einfach auszusetzen und dem möglichen Tod zu überlassen, ist nicht nur herzlos, sondern auch tierschutzwidrig und muss bestraft werden. Wir hoffen auf zielführende Hinweise aus der Bevölkerung.“
Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistung unterlassen.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Tierheim
PETA.de/Themen/Ausgesetzte-Tiere
PETA.de/ausgesetzten-Vierbeiner-gefunden-was-tun-PETA-Expertin-gibt-hilfreiche-Tipps
PETA.de/Themen/Katzenhaltung
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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