Neue Katzenschutzverordnung in Mannheim: PETA begrüßt Inkrafttreten, kritisiert aber fehlende Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang

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Mannheim / Stuttgart, 23. Juni 2023 – Seit dem 22. Juni gilt in Mannheim die im Dezember beschlossene Katzenschutzverordnung. Als erste große Stadt im Südwesten verpflichtet Mannheim Katzenhalter, ihre tierischen Begleiter registrieren zu lassen. Mit der Maßnahme will der Gemeinderat gegen die unkontrollierte Vermehrung heimatloser Katzen und das damit verbundene Tierleid vorgehen. Die Katzenschutzverordnung umfasst allerdings nicht die von PETA geforderte Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen. PETAs Fachreferentin für Tierische Mitbewohner, Monic Moll, kommentiert:

„Es ist ein toller Fortschritt, dass die Stadt Mannheim seit vergangenem Donnerstag eine Katzenschutzverordnung hat, die Halterinnen- und Halter verpflichtet, ihre Katzen zu registrieren. Um zu verhindern, dass sich heimatlose Katzen weiterhin unkontrolliert vermehren, muss der Gemeinderat aber dringend auch eine Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen beschließen. In Deutschland leben bereits geschätzt zwei Millionen Katzen ohne ein sicheres Zuhause. Meist leiden sie an Hunger, unbehandelten Verletzungen und Krankheiten wie Entzündungen der Augen und Nasen. Da sich nur wenige Menschen für heimatlose Katzen verantwortlich fühlen, sterben viele von ihnen qualvoll. Angesichts dieser Not appellieren wir nachdrücklich an die Stadt Mannheim, in die Katzenschutzverordnung auch eine Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen aufzunehmen.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.