Im Rahmen einer Feierstunde im Bundesrat hat die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin, Astrid-Sabine Busse, die turnusmäßige, am 1. Januar 2023 startende Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz (KMK) übernommen. Sie folgt im Amt auf die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien. Für den Bereich Wissenschaft wird als Mitglied des KMK-Präsidiums die Berliner Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Ulrike Gote, die entsprechenden Sitzungen für den Bereich Wissenschaft im Rahmen des Berliner Präsidentschaftsjahres leiten und hier mit der Präsidentin zusammenarbeiten.
Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Berlins Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Astrid-Sabine Busse, bedankte sich bei ihrer Kollegin aus Schleswig-Holstein herzlich für ihre Arbeit im vergangenen Jahr und sagte anlässlich der Präsidentschaftsübergabe im Bundesrat: „Wir stehen in der Bildungspolitik bundesweit vor großen Herausforderungen. Dazu gehören der gestiegene Lehrkräftebedarf ebenso wie die Digitalisierung oder die Folgen der Corona-Pandemie in unseren Schulen. Auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wirkt sich auf unsere Bildungseinrichtungen aus. All diesen Aufgaben müssen wir uns in der Kultusministerkonferenz gemeinsam stellen und hier weiter vorankommen. Zugleich bereiten sich die Länder auf die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter vor, der vom Schuljahr 2026/27 an bundesweit gilt. Ich möchte deshalb einen Fokus meiner Präsidentschaft auf die Qualität der Ganztagsschule
legen. Denn ein gutes Ganztagsangebot, das Kindern Spaß macht, fördert sowohl die sozialen als auch die kognitiven Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler. Ganztag dient nicht nur der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein solches Angebot fördert die Persönlichkeitsentwicklung und die Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen und damit die Bildungsgerechtigkeit.“
Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote: „Die Wissenschafts- und Hochschulpolitik muss in diesem Jahr wichtige Weichen stellen, um die Innovationsfähigkeit Deutschlands zu sichern. Ganz vorn auf der Agenda steht die Digitalisierung der Hochschulen. Darauf werde ich gemeinsam mit meinen Länderkolleg:innen den Fokus legen, um unsere Studierenden, Lehrenden und Wissenschaftler:innen in Deutschland bestmöglich zu unterstützen. Weitere wichtige Themen sind Hochschulbau und Nachhaltigkeit sowie die Universitätsmedizin.“
Kultur-MK
In der Kulturministerkonferenz (Kultur-MK) wechselt der Vorsitz turnusgemäß von Nordrhein-Westfalen auf Niedersachsen über. Der Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, Falko Mohrs, folgt im Amt auf Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
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