Das Angebot richtet sich an alle älteren Menschen, An- und Zugehörige sowie Fachkräfte im Bezirk. Im persönlichen Austausch werden Informationen zum Konsum von Medikamenten, Alkohol oder auch Rauchen im Zusammenhang mit Veränderungen im Alter vermittelt. Wenn es den Wunsch nach Veränderung gibt, kann der Konsum gemeinsam reflektiert werden. Bei Bedarf werden Senior_innen auch in mehreren Gesprächen begleitet und zusätzliche Unterstützungsangebote vermittelt. Die Sprechstunde ist kostenfrei und auf Wunsch anonym.
Das Projekt „Suchtprävention im Alter“ informiert und sensibilisiert zu missbräuchlichem Konsum in Verbindung mit dem Älterwerden. Bewusste Entscheidungen zu treffen und den Alltag möglichst lange aktiv und selbstbestimmt zu gestalten, sind dabei die übergeordneten Ziele. Die Expert_innen der Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle arbeiten dazu zum Beispiel mit Einrichtungen der Altenhilfe, der Pflege- und Gesundheitsversorgung und der Nachbarschaft zusammen. Ihren Sitz hat die offene Beratungsstelle am Tempelhofer Damm 129, 12099 Berlin. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Bezirkshaushaltes. Träger ist der Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige Berlin e.V..
Oliver Schworck, Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit:
“Missbräuchlicher Konsum kann sich im Alter unbewusst entwickeln: Die tägliche Einnahme von mehreren verschiedenen Medikamenten, Schlafprobleme und verlangsamte Abbauprozesse im Körper sind dabei häufige Risikofaktoren. Aufklärung, genau hinschauen und darüber sprechen hilft. Aus diesem Grund fördern wir die Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle in ihrem wichtigen Engagement für die Suchtprävention – insbesondere im Alter. Ich begrüße dieses besonders niedrigschwellige Angebot der Telefonsprechstunde sehr.”
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