Nürnberger Land: Veterinäramt beschlagnahmt rund 140 Schlangen aus illegaler Haltung – PETA fordert generelles Haltungsverbot von exotischen Tieren in Privathaushalten

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Nürnberger Land / Stuttgart, 24. Februar 2023 – Einem Medienbericht zufolge hat das Veterinäramt des Landratsamtes Nürnberger Land bei einer unangekündigten Kontrolle in der letzten Woche rund 140 Schlangen beschlagnahmt. Nach einem Hinweis der Stadt Nürnberg hatte die Behörde herausgefunden, dass der Halter die teilweise unter Artenschutz stehenden Tiere ohne die notwendigen Genehmigungen im Internet zum Verkauf anbot. Im Wohnhaus des Mannes fand das Veterinäramt zunächst vier Schlangen in zu kleinen Terrarien sowie Hunderte Spinnen und Skorpione, die teilweise in Farbfilm-große Döschen gezwängt waren. In einem leerstehenden Haus, zu dem der Mann Zugang hatte, wurden dann 137 weitere Schlangen in kleinen Plastikschubladen gefunden. Darunter auch Riesen- und Giftschlangen, für deren Haltung ein Sachkundenachweis erforderlich ist. Außerdem fanden die Beamten dort eine Vogelspinne sowie über 200 Mäuse und Ratten, die offenbar mitunter lebend verfüttert wurden. Dem Veterinäramt zufolge wirkten viele der Tiere vernachlässigt, einige waren so schwer krank, dass sie vermutlich getötet werden. Aufgrund von Vorfällen wie diesem fordert PETA die Bundesregierung auf, ein Haltungs- und Verkaufsverbot von exotischen Tieren in Privathaushalten auf den Weg zu bringen.

„Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass exotische Tiere nichts in Privathand zu suchen haben. Daher unterstützen wir Cem Özdemirs jüngsten Vorstoß für eine Positivliste für Heimtiere“, sagt Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Zum Schutz von Mensch und Tier muss in Deutschland endlich die Haltung und der Verkauf exotischer Tiere verboten werden.“

PETA fordert generelles Haltungsverbot von Exoten in Privathaushalten
Die Tierrechtsorganisation kritisiert, dass der Kauf von gefährlichen und anspruchsvollen Tieren unabhängig von dringend erforderlichem Fachwissen noch immer erlaubt ist. In der Folge brechen jedes Jahr Hunderte exotische Tiere aus ihren Gehegen und Terrarien aus oder werden von überforderten Personen einfach ausgesetzt. Tierheime und Tierauffangstationen sind häufig überfüllt, mit exotischen Tieren die einen besonders großen Anspruch an ihren Lebensraum haben. Eine tierärztliche Fallstudie, bei der rund 150 verstorbene Reptilien untersucht wurden, kam zu dem Ergebnis, dass 51 Prozent der Tiere an durch Haltungsfehler verursachten Krankheiten litten. [1]
 
Das Ergebnis einer Studie, welche vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) 2020 vorgestellt wurde, bestätigt zudem, dass der Handel mit exotischen Wildtieren zum weltweiten Artensterben beiträgt und dass besonders aus Gründen des Arten- und Naturschutzes dringend entsprechend gehandelt werden muss.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.

[1] Schmidt, Volker (2008): Die Bedeutung von haltungs- und ernährungsbedingten Schäden bei Reptilien. Eine retrospektive pathologische Studie, 4. Leipziger Tierärztekongress.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Schlangen-als-Haustiere
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Themen/Exotische-Haustiere

Pressekontakt:
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

Quelle : PETA.de

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