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Rosenberg-Sindolsheim. Die Unkrautregulierung spielt sowohl im Ökolandbau als auch im konventionellen Landbau eine entscheidende Rolle bei der Bestandsführung. Das nehmen die beiden Bio-Musterregionen Neckar-Odenwald und Main-Tauber-Kreis zum Anlass und laden gemeinsam zu einem Feldtag „Mechanische Unkrautbekämpfung“ am Freitag, 20. Mai, von 9.30 Uhr bis 15.00 Uhr, nach Rosenberg-Sindolsheim ein.
Durch das Ausdehnen der ökologisch bewirtschafteten Fläche, aber auch durch das Ziel, zukünftig weniger chemische Pflanzenschutzmittel einzusetzen, rücken mechanische Lösungsansätze zur Unkrautbekämpfung immer weiter in den Fokus. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von technischen Lösungen, die auf unterschiedlichste Weisen funktionieren. An diesem Fachtag sollen neue Technologien vorgeführt sowie Möglichkeiten und Grenzen dieser Art der Unkrautregulierung aufgezeigt und diskutiert werden.
Der Erfolg dieser mechanischen Maßnahmen ist dabei von vielen Faktoren abhängig. Das Unkrautmanagement beginnt noch vor der Ernte mit der Planung der Fruchtfolge. Nach der Ernte sind die Bodenbearbeitung und die Bereitung des Saatbettes entscheidend für gute Aussaatbedingungen. Die exakte Saatgutablage trägt maßgeblich zu einem gleichmäßigen Feldaufgang bei. Nur wer hier die richtigen Entscheidungen trifft, kann Striegel- und Hacktechnik nach der Saat unter idealen Bedingungen einsetzen und somit gute Arbeitsergebnisse erzielen.
„Dies alles sind Stellschrauben, die der Betriebsleiter beeinflussen kann. Jedoch kann die beste Planung durch eine unpassende Witterung als größten Einflussfaktor zunichte gemacht werden“, betont der Regionalmanager der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis, Stefan Fiedler.
Die Striegel- und Hacktechnik hat sich in den vergangenen Jahren in großen Schritten weiterentwickelt. Aus einfachen Striegeln sind mittlerweile hochkomplexe Geräte mit bis zu 24 Metern Arbeitsbreite und einer Vielzahl an Ausstattungsoptionen geworden. Noch fortschrittlicher ist die Entwicklung bei der Hacktechnik. Wo einst ein Copilot das Hackgerät zwischen den Kulturreihen hindurchmanövrierte, steuert heute die vollautomatische, kamera- und satellitengestützte Technik die Hackwerkzeuge zentimetergenau durch die Reihen.
„Solche Hightech-Maschinen können schnell sehr teuer sein“, erklärt Ruth Weniger, Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Neckar-Odenwald. „Moderne Striegel- und Hackmaschinen liegen je nach Ausstattung im mittleren bis oberen fünfstelligen Bereich. Unser Feldtag bietet hier gute Vergleichsmöglichkeiten für Landwirte, die überlegen, in derartige Technik zu investieren.“
Auf die offizielle Eröffnung um 9.30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Sindolsheim durch Minister Peter Hauk MdL und Landrat Dr. Achim Brötel folgt ein Fachvortrag von Erhard Gapp, Demeter-Beratung, zum Thema „Mechanische Unkrautbekämpfung – neue Wege auch im konventionellen Ackerbau?“. Die Maschinenvorführungen beginnen ab 12.00 Uhr und werden moderiert von Jonathan Kern, Bioland-Beratung. Striegel- und Hacktechnik verschiedener Hersteller wird im praktischen Einsatz in Getreide und Ackerbohnen sowie Mais zum Einsatz kommen. Der Weg zum Vorführungsgelände ist ab der Mehrzweckhalle ausgeschildert.
Der Feldtag wird mit der Unterstützung des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg und der beiden Landkreise Neckar-Odenwald und Main-Tauber ausgerichtet.
Quelle :neckar-odenwald-kreis.de
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