Mosbach. Die traditionelle Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am Dienstag, 8. März um 18.00 Uhr widmet sich in diesem Jahr dem komplexen Thema Weibliche Genitalbeschneidung. Denn nach wie vor sind weltweit 130 bis 150 Millionen Frauen und Mädchen von Genitalbeschneidung (Female Genital Mutilation/Cutting, FGM/C) betroffen, einer Menschenrechtsverletzung. Durch Migration und Flucht kommen viele Frauen und Mädchen aus Ländern nach Deutschland, in denen FGM/C praktiziert wird. In Deutschland leben etwa 68.000 Frauen, die eine Genitalverstümmelung über sich ergehen lassen mussten und rund 15.000 Mädchen leben in der Angst, dass ihnen eine solche schwere Körperverletzung angetan wird.
Sprechen werden auf Einladung von Landrat Dr. Achim Brötel und Angelika Bronner-Blatz, Beauftragte für Chancengleichheit und Frauenförderung des Kreises, die beiden erfahrenen Gynäkologinnen Dr. Ulla Hurst und Dr. Ursula Horter-Weber. Die Referentinnen berichten über die Hintergründe der Genitalbeschneidung, gehen aber auch auf Möglichkeiten zur Hilfe und Prävention ein. Zudem erwartet die Teilnehmenden ein Bericht von den Hebammen Michiko Rodenberg und Birgit Fuchs über die Situation im Ankunftszentrum Heidelberg.
Die kostenlose Veranstaltung findet im Hauptgebäude des Landratsamts, Neckarelzer Straße 7, in Mosbach statt. Der Veranstaltungsort ist über die S-Bahn-Haltestellen Mosbach-Käfertörle und Mosbach-West sowie den Mosbacher Busbahnhof in wenigen Gehminuten zu erreichen. Parkplätze finden sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe.
Für die Veranstaltung gilt gemäß der aktuellen Corona-Verordnung die 2G-Regelung sowie eine FFP2-Maskenpflicht. Um Voranmeldung unter 06261/84-2283, Fax 06261/84-4777 oder wird gebeten.
Quelle :neckar-odenwald-kreis.de