Overath: Kutscher von eigener Kutsche überrollt – PETA fordert Kutschverbot von Landrat Stephan Santelmann

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Overath / Stuttgart, 18. April 2023 – Am vergangenen Sonntag ereignete sich ein Unfall mit einer Pferdekutsche in Overath bei Köln (Rheinisch-Bergischer Kreis). Einem Medienbericht zufolge gingen die eingespannten Pferde aus bisher ungeklärten Gründen durch und rannten ohne den Kutscher los. Als dieser sich den Fluchttieren in den Weg stellte, um die Kutsche zu stoppen, wurde er umgestoßen, von der Kutsche mitgezogen und schließlich überrollt. Der 54-Jährige kam leicht verletzt in ein Krankenhaus. Die Pferde blieben unverletzt. Bevor sie die Hauptstraße erreichten, wurden sie gestoppt. Bis dahin beschädigte die Kutsche zwei geparkte Autos, ein Motorrad, eine Hauswand und ein Verkehrsschild. PETA appelliert heute angesichts dieses Vorfalls in einem Schreiben an Landrat Stephan Santelmann, ein Verbot von Pferdekutschen im Rheinisch-Bergischer Kreis einzuführen. Die Tierrechtsorganisation warnt seit vielen Jahren vor den Risiken bei der Nutzung von Pferden vor Kutschen.

„Pferde sind Fluchttiere, daher ist es generell fahrlässig, sie vor Kutschen einzusetzen. Schon das kleinste Erschrecken kann eine Tragödie auslösen“, so Monic Moll, Fachreferentin bei PETA. „Da die Gefährte weder über sichere Bremssysteme, Airbags noch eine Knautschzone verfügen, sind schwere Unfälle mit Kutschen vorprogrammiert. Die einzige Lösung zum Schutz von Mensch und Tier ist deshalb ein Verbot von Pferdekutschen.“

46 Unfälle bei Kutschfahrten im Jahr 2022
Jährlich ereignen sich zahlreiche Unfälle mit von Pferden gezogenen Kutschen. 2022 wurde bei insgesamt 46 Kutschunfällen in Deutschland vier Menschen getötet und mindestens 83 wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Darüber hinaus starb 2022 auch ein Pferd, mindestens sieben weitere Tiere verletzten sich. Die mit Abstand häufigste Unfallursache war ein Erschrecken eines oder mehrerer Pferde

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass die häufig schweren Verläufe der Unfälle vor allem auf fehlende Sicherungsvorrichtungen wie Gurte und Airbags sowie mangelhafte Beleuchtung und unzureichende Bremssysteme zurückzuführen sind. Rothenburg ob der Tauber beschloss 2010 nach einem schweren Pferdekutschenunfall ein Kutschverbot im Innenstadtbereich, das der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigte.

Tiergerechte Lebensweise wird Pferden vor Kutschen verwehrt
PETA setzt sich für ein Verbot von Pferdekutschen ein. Die sensiblen und sozialen Lauftiere möchten in einer Herde leben. Sie benötigen gute Nahrung und stets frisches Wasser, Pflege und falls notwendig medizinische Versorgung. Selbstverständlich sollten zudem natürliches Sonnenlicht und frische Luft zur Verfügung stehen. Wenn diese essenziellen Haltungsvoraussetzungen nicht oder nur unzureichend gegeben sind, bedeutet das für die Tiere ein leidvolles Leben und führt auf Dauer zu seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen. Ein Pferd in guter Haltung kann 35 Lebensjahre und mehr erreichen.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Pferdekutschenunfälle fordern immer wieder Opfer bei Mensch und Tier. / © 112-magazin.de

Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Pferdekutschen
PETA.de/Pferdekutschenunfaelle

Pressekontakt: 
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

Quelle : PETA.de

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