Rom / Stuttgart, 12. November 2021 – Nachdem Papst Franziskus die Staats- und Regierungschefs auf dem Klimagipfel der Vereinten Nationen zu „radikalen“ Maßnahmen gegen die Klimakrise aufgefordert hatte, hat PETA Seiner Heiligkeit heute einen Brief geschickt. Die Tierrechtsorganisation fordert das Kirchenoberhaupt in dem Schreiben auf, ein „starkes Zeichen“ für Menschen auf der ganzen Welt zu setzen, indem er sich fortan vegan ernährt – was „die effektivste Maßnahme ist, die eine einzelne Person treffen kann, um die Klimakrise zu verlangsamen“, wie PETA betont.
„Wir sind dazu aufgerufen, Hüter der Schöpfung zu sein, doch jedes Mal, wenn wir Fleisch, Eier und Milchprodukte konsumieren, tragen wir zur tödlichen Klimakatastrophe bei und schaden den Tieren unmittelbar“, schreibt Mimi Bekhechi, PETA-Vizepräsidentin für Internationale Programme.
Sie fährt mit dem Hinweis auf die Analyse der UN fort, dass die industrielle Tierhaltung für etwa 14,5 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist – nach einigen Schätzungen mehr als die Emissionen aller Verkehrssysteme der Welt zusammen – und dass eine globale Umstellung auf vegane Ernährung notwendig ist, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise zu kompensieren.
„Wie Sie wissen, hat der heilige Franz von Assisi Mitgefühl für Tiere vorgelebt und sie als unsere Brüder und Schwestern unter Gott bezeichnet“, fügt Bekhechi hinzu. „Wir hoffen, dass Sie nun den nächsten Schritt machen und die grausamen Weisen, wie Tiere ihres Fleisches wegen getötet und ihnen ihre Eier und Milch gestohlen werden, ablehnen – und sich stattdessen für nahrhafte vegane Lebensmittel entscheiden.“
PETA hatte Papst Franziskus bereits 2015 zur Person des Jahres ernannt, um sein Traktat ‚Laudato Si‘ zu würdigen, in dem er die Bedeutung eines freundlichen Umgangs mit Tieren betont hat. Dort schrieb er: „Jeder Akt der Grausamkeit gegenüber einer Kreatur ist ‚gegen die Menschenwürde‘.“
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
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Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-521, ValeriaG@peta.de
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