Stuttgart, 10. März 2022 – Zwei Monate, nachdem in den USA erstmals eine Transplantation mit einem Schweineherz durchgeführt wurde, ist der Patient David Bennett nun gestorben. PETA hatte den experimentellen Eingriff bereits im Januar kritisiert. Biologin Anne Meinert, Fachreferentin bei der Tierrechtsorganisation, kommentiert:
„Wir bedauern den Tod des Patienten sehr und senden den Angehörigen unser Beileid, kritisieren die Verantwortlichen aber auch scharf für dieses Experiment. Tiere sind keine ‚Ersatzteillager‘ – und allein der Gedanke, dass eine solche Operation bahnbrechend sein könnte, war absurd. Transplantationen von Tieren auf den Menschen sind gefährlich und ethisch nicht zu rechtfertigen. Außerdem werden für derartige Studien und Versuche schon im Vorfeld zahlreiche Tiere genetisch manipuliert und getötet. Es werden wichtige Ressourcen verschwendet, die stattdessen in moderne tierfreie Forschung investiert werden müssten. Humanrelevante Methoden ohne Tierleid – etwa der 3-D-Druck oder künstliche mechanische Herzen – sowie präventive Gesundheitsmaßnahmen werden mehr Leben retten, als es solche schlagzeilenträchtigen Operationen jemals könnten. Leider entscheiden sich zu wenige Menschen für eine Organspende, doch hier ist auch die Politik in der Verantwortung, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und sich dafür einzusetzen, dass die Bereitschaft dafür zunimmt.“
Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.
Anne Meinert / © PETA Deutschland e.V.
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