Personenansammlungen zu Halloween – Berlin.de

1st SECURITY SERVICE WERTHEIM ®
Brand Front Of The Brandenburg Gate  - nikolaus_bader / Pixabay
nikolaus_bader / Pixabay

Nr. 2105
Im Zusammenhang mit Halloween kam es gestern Abend in Gesundbrunnen, Neukölln, Gropiusstadt und Prenzlauer Berg zu Ansammlungen von kleineren und größeren Personengruppen, aus denen heraus zum Teil Straftaten verübt wurden. Die eingesetzten Polizeikräfte leiteten diverse Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Beleidigung, Sachbeschädigung sowie Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ein.
Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen im Rahmen von Einsätzen im Zusammenhang mit Halloween niemand.

Einzelne ausgewählte Sachverhalte mit Halloween-Bezug:

  • Zwischen 20 Uhr und 21.15 Uhr kam es am Hanne-Sobek-Platz in Gesundbrunnen und im naheliegenden Humboldthain zu mehreren Ansammlungen von insgesamt über 100 Personen, überwiegend Kinder und Jugendliche. Aus den Gruppen kam es mehrfach zum Zünden von Pyrotechnik. Außerdem warfen die Kinder und Jugendlichen Eier auf vorbeifahrende Fahrzeuge, unter anderem auch auf Einsatzfahrzeuge der Polizei.
  • Am S- und U-Bahnhof Gesundbrunnen warfen Jugendliche aus der Menge heraus Böller auf Einsatzkräfte. Verletzt wurde niemand. Einsatzkräfte nahmen einen 15-Jährigen fest, der einen Teleskopschlagstock mitführte.
  • An der Kreuzung Danziger Straße Ecke Prenzlauer Allee in Prenzlauer Berg, sammelten sich gegen 21.15 Uhr rund 50 Personen, die vereinzelt Flaschen auf Einsatzkräfte der Polizei warfen, diese jedoch verfehlten. Mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte gelang es, die Menge in mehrere Kleingruppen aufzulösen, die sich in verschiedene Richtungen entfernten.
  • Ab 21.50 Uhr kamen im Bereich Brunnenstraße, Badstraße und Prinzenallee diverse Kleingruppen von Jugendlichen und Heranwachsenden zusammen, die damit begannen, Absperrgitter einer Baustelle auf die Fahrbahn zu ziehen. Einsatzkräfte schritten umgehend ein, die Personen entfernten sich.
  • In Neukölln sammelten sich im Bereich der Sonnenallee / Michael-Bohnen-Ring gegen 18 Uhr bis zu 60 überwiegend Jugendliche und Heranwachsende, die sich zum Teil sehr deutlich über die Polizeipräsenz beschwerten und die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten, die zur Verhinderung von Straftaten im Zusammenhang mit dem Halloween-Abend eingesetzt waren, mehrfach beleidigten. Zudem wurde in der Nähe mehrfach Pyrotechnik gezündet. Die Einsatzkräfte überprüften rund 40 Jugendliche. Ein 17-Jähriger, der gegen 19 Uhr wegen einer Beleidigung überprüft werden sollte, leistete Widerstand, ihm musste die Handfessel angelegt werden.
  • Zwischen 19 Uhr und 23.30 Uhr sammelte sich eine große Personengruppe von bis zu 120 Kindern und Jugendlichen auf dem Rotraut-Richter-Platz in Gropiusstadt. Aus der Gruppe heraus wurden immer wieder pyrotechnische Gegenstände gezündet und Eier geworfen. Eine verstärkte Präsenz von Einsatzkräften sorgte für eine Lageberuhigung. Verletzt wurde niemand.
  • Außerdem kam es in Neukölln zu vier Brandstiftungen. Zwischen 21.45 Uhr und 23 Uhr setzten Unbekannte drei Müllcontainer und eine abgelegte Matratze in Brand. Verletzt wurde niemand. Zeuginnen und Zeugen berichteten übereinstimmend von einer Gruppe von sechs bis zehn Jugendlichen. Polizeikräfte überprüften daraufhin mehrere Jugendliche, ein Tatverdacht ließ sich jedoch nicht erhärten.

In den übrigen Bezirken Berlins kam es nach jetzigem Stand zu keinen nennenswerten Ereignissen, die im Zusammenhang mit Halloween stehen oder stehen könnten.
Aufgrund einer verstärkten Präsenz von Einsatzkräften in Bereichen, in denen es bereits in den vergangenen Jahren zu aus Gruppen begangenen Straftaten im Zusammenhang mit Halloween gekommen war, konnten sich entwickelnde Situationen teilweise bereits im Vorfeld verhindert und in anderen Fällen schnell beendet werden.

Quelle : Berlin.de

Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de

Trotz Corona-Tote – Im März 2021 sind in Deutschland weniger Menschen gestorben als in den Jahren 2016-2020