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Pforzheim / Stuttgart, 1. Juli 2022 – Am gestrigen Donnerstagnachmittag gegen 17:30 Uhr konnten PETA-Ermittlerinnen in der Pforzheimer Gymnasiumstraße einen illegalen Welpenhandel aufdecken. Ein erst 5 Wochen altes Hundebaby sollte den als Kaufinteressenten getarnten Ermittlerinnen für 850 Euro auf offener Straße übergeben werden. Ein Muttertier konnte vor Ort nicht aufgefunden werden. Laut Aussagen des Händlerpaares war der kleine, geschwächte Welpe wenige Tage zuvor aus Rumänien importiert worden. Viel zu früh wurde das Hundekind, welches noch nicht einmal Milchzähne hatte, von seiner dringend benötigten Mutter entrissen. Ohne jeglichen Impfschutz und ohne Papiere sollte der kleine Vierbeiner dann den Halter wechseln. Der aktuelle Fall stellt einen Verstoß gegen das Tierschutz- und das Tierseuchengesetz dar. Nachdem die PETA-Mitarbeiterinnen die Beweise gesichert hatten, kam auch das zuständige Veterinäramt hinzu, welches die Hinweise zur Tat entgegennahm und den Welpen umgehend beschlagnahmte. Das Hundebaby wurde in das Pforzheimer Tierheim gebracht, wo es sich nun in Quarantäne befindet und medizinisch versorgt wird.
„Der Handel mit kleinen Hundewelpen floriert nach wie vor massiv. Der aktuelle Fall ist besonders erschreckend, weil es sich hierbei um einen extrem jungen Welpen handelt, dessen Milchzähne noch nicht einmal durchgebrochen waren. Das Tierkind wäre noch dringend auf den Schutz seiner Mutter angewiesen“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Der Handel mit Welpen ist mittlerweile ein Multi-Millionen-Geschäft. Da EU-Parlament schätzt, dass pro Jahr über 500.000 Welpen innerhalb der EU gehandelt werden. Wir bedanken uns herzlich bei der Veterinärbehörde Pforzheim für den vorbildlichen Einsatz, um die Welpen sicherzustellen.“
Welpenhandel ist kein Einzelfall
Malteser werden derzeit als sogenannte Trendhunderasse besonders häufig aus dem illegalen Handel verkauft. Baden-Württemberg liegt auf Platz drei der Bundesländer, in welchen im vergangenen Jahr die meisten Welpen beschlagnahmt wurden –etliche davon auch durch die Aufdeckungsarbeit der Tierrechtsorganisation. Der Handel mit Jungtieren im Internet boomt – und durch Corona ist die Nachfrage nach tierischen Mitbewohnern noch einmal gestiegen. Nach der Kontaktaufnahme über Onlineportale werden die Tiere oft mit gefälschten Heimtierausweisen an ihre neuen Halter verkauft. Häufig kommen die Hundekinder aus Osteuropa. Dort sind die Muttertiere auf Welpenfarmen tagtäglich gezwungen, teils ohne Tageslicht in engen Käfigen in ihren eigenen Fäkalien auszuharren. Viele von ihnen leiden an schmerzhaften Hautkrankheiten. Die Mütter erfüllen in ihrem kurzen Leben in der Branche nur einen Zweck: dauerhaft Welpen zu gebären. Sind sie für die Züchter nicht mehr „produktiv“ genug oder zu alt, werden sie in der Regel getötet oder ausgesetzt. Ihre im Internet angebotenen Kinder sind oftmals schwer krank, verwurmt, ohne Impfschutz und voller Parasiten. Die Transporte aus fernen Ländern nach Deutschland schwächen die Welpen zusätzlich.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Diese Bilder stehen hier zum Download für Sie zur Verfügung.
Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Weltwelpentag-Illegaler-Handel
PETA.de/Neuigkeiten/Hundewelpen-gerettet
PETA.de/Themen/Welpenhandel-Internet
PETA.de/Themen/illegaler-Welpenhandel
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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