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Bremerhaven / Stuttgart, 29. Oktober 2021 – Besser spät als nie: Im Sommer forderte PETA in einem Schreiben an den Lebensmittelhersteller „Deutsche See“, vegane Produkte statt toter Tiere zum Kauf anzubieten. Das Unternehmen teilte der Tierrechtsorganisation im August mit, dass es sich intensiv mit dem Thema beschäftige, allerdings noch keine marktreifen Produkte im Sortiment habe. Da Firmen wie Frosta, Iglo oder Nordsee bereits veganen Lachs, Thunfisch oder „Vischstäbchen“ anbieten, appelliert PETA nun an die „Deutsche See“, den Vorsprung aufzuholen.
„Es freut uns, dass sich die ‚Deutsche See‘ bereits mit dem Thema auseinandersetzt, allerdings müssen nun auch Taten folgen. Vegane Alternativen zu Fischgerichten schmecken nicht nur fantastisch – sie retten jährlich Millionen Wassertieren das Leben und sind ein wichtiger Schritt, um der Überfischung und Zerstörung der Ozeane entgegenzutreten“, so Meeresbiologin Dr. Tanja Breining, PETAs Fachreferentin für Fische und Meerestiere.
Veganes Konzept verhindert Tierleid und schont die Umwelt
Fische, Krebstiere und Tintenfische sind keine gefühllosen Gegenstände – wie wir Menschen empfinden sie eine große Bandbreite an Emotionen. Sie spüren Angst, freuen sich, sind verspielt, strategisch, kooperativ, schließen Freundschaften und gründen Familien. [1, 2] Neben der Rettung zahlreicher Tierleben würde mit einem veganen Verkaufskonzept auch der Überfischung der Ozeane entgegengetreten und weniger CO² ausgestoßen werden. Im März 2021 wurde die erste Studie veröffentlicht, die die Klimaauswirkungen der globalen Schleppnetzfischerei untersuchte. Dabei wurde festgestellt, dass die Fischerei mit Schleppnetzen durchschnittlich mehr Kohlendioxid im Meer freisetzt als der gesamte Luftverkehr in der Atmosphäre. [3] Zudem verzeichnet der Markt an pflanzlichen Produkten stetiges Wachstum – das zeigt, dass Tierleben für immer mehr Menschen einen hohen Stellenwert haben.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
[1] Jonathan Balcombe (2016), Was Fische wissen. Wie sie lieben, spielen, planen: unsere Verwandten unter Wasser. / What a Fish Knows: The Inner Lives of Our Underwater Cousins, 336 Seiten.
[2] Bill François (2021): Die Eloquenz der Sardine. Unglaubliche Geschichten aus der Welt der Flüsse und Meere, 234 S., Verlag C.H. Beck.
[3] Sala, E., Mayorga, J., Bradley, D. et al. Protecting the global ocean for biodiversity, food and climate. Nature 592, 397–402 (2021). Online abrufbar unter: https://doi.org/10.1038/s41586-021-03371-z. (28.10.2021).
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Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]
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