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Frankfurt am Main / Stuttgart, 22. Juni 2023 – Mit einem blutigen Festmahl erinnert das PETA Streetteam am Samstag von 12:00 bis 14:00 Uhr auf dem Römerberg 27 daran, dass für einen kurzen Gaumenkitzel Millionen unschuldige Lebewesen gequält und getötet werden. Unter dem Slogan „Die blutige Wahrheit: Fleisch tötet!“ sitzen Unterstützende des Streetteams an einem Tisch vor einem blutigen Kuhkopf und Gläsern voller Blut. Weitere auf dem Tisch platzierte Tierqualprodukte unterstreichen die Aktion. PETA appelliert mit diesem Szenario an alle Menschen, bewusst tierfreundliche Entscheidungen zu treffen und sich vegan zu ernähren.
„Für Fleisch werden Hühner wie leblose Ware in Kisten geschmissen, Rinder und Schweine meist gewaltsam und teils mit Elektroschockern Rampen hinaufgetrieben“, so Streetteam-Leiterin Jaqueline Herth-Sanders. „Anschließend werden sie nach einem entbehrungsreichen Leben und oftmals krank im Schlachthaus getötet. Wir müssen aufhören, die Augen vor diesem Unrecht zu verschließen. Denn unser eigenes Verhalten hat diese Grausamkeiten zur Folge und wir alle können uns täglich dafür oder dagegen entscheiden.“
Jährlich werden allein in Deutschland 800 Millionen Lebewesen für Fleisch getötet
PETA weist darauf hin, dass viele Menschen hinter Fleisch und anderen Produkten tierischer Herkunft nicht das leidende und getötete Lebewesen sehen. Dabei werden jedes Jahr in Deutschland rund 800 Millionen Landlebewesen getötet – Tiere, die wie Menschen Freude, Angst und Schmerz empfinden. Nachdem sie ihr Leben lang meist eingepfercht in engen Ställen und getrennt von ihren Familien dahinvegetieren, erwartet sie weit vor Erreichen ihrer natürlichen Lebenserwartung ein gewaltsamer Tod. Aufgrund von menschlicher Gleichgültigkeit oder der Schlachtung im Akkord sind Fehlbetäubungen in vielen Schlachthäusern alltäglich. So erleben die Tiere den Kehlenschnitt teils bei vollem Bewusstsein. Auch Tiere aus der „Biohaltung“ werden meist in solchen Schlachthäusern getötet. Je nach Betäubungsart liegt die Rate der unzureichenden Betäubung laut Bundesregierung bei Schweinen zwischen 3,3 und 12,5 Prozent und bei Rindern zwischen 4 und 9 Prozent, wenn sie getötet werden. [1] Das sind jährlich bis zu 5 Millionen Schweine oder mehr und bis zu 300.000 Rinder. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Für Hühner und Puten wurde die Fehlbetäubungsrate noch nicht ermittelt. Das hängt offenbar damit zusammen, dass diese Lebewesen im Schlachthof gar nicht als Individuen angegeben werden, sondern lediglich als Schlachtmenge in Tonnen.
Das PETA Streetteam Rhein-Main ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.
[1] Deutscher Bundestag: „Tierschutz bei der Tötung von Schlachttieren“. Online unter: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/100/1710021.pdf (zuletzt abgerufen am 21.06.2023).
Details zur Aktion:
Datum: Samstag, 24. Juni 2023
Uhrzeit: 12:00-14:00 Uhr
Startort: Römerberg 27, 60311 Frankfurt am Main
Kontakt vor Ort: Jaqueline Herth-Sanders (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Weitere Informationen:
Veganstart.de
PETA.de/Themen/Fleisch
PETA.de/Themen/Ernährung
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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