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Miesau / Stuttgart, 20. Juli 2022 – Tod für den Pferde“sport“: Am Freitag, den 15. Juli, fand auf der Rennbahn in Miesau ein Pferderennen des örtlichen Rennvereins statt. Noch während des Rennens des „Preis der Gutperle & Tekath GmbH“ stürzte die Stute „Turfnacht“ und wurde aufgrund der Verletzungen noch auf der Rennbahn getötet. Bei den tierschutzwidrigen Veranstaltungen werden Pferde regelmäßig mit der Peitsche zu unnatürlichen Höchstleistungen gezwungen, was zu einem erhöhten Sturzrisiko führt. Die Tierschutzorganisation fordert die Veterinärbehörde Kaiserslautern nun auf, den Tod des Pferdes zu untersuchen und appelliert an alle Tierfreunde, Pferderennen weder durch den Kauf einer Eintrittskarte noch mit einer Wette zu unterstützen.
„Es ist verabscheuungswürdig, wie Pferde für den sogenannten Rennsport als Sportgeräte in Miesau missbraucht werden – Woche für Woche steht die Rennbranche für ihren tierquälerischen Umgang mit fühlenden Lebewesen in der Kritik. Für Prestige und Profit wurde der Tod der Stute Turfnacht billigend in Kauf genommen“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Es wird höchste Zeit, dieser skrupellosen Branche einen Riegel vorzuschieben und die Tierquälerei auf deutschen Pferderennbahnen zu verbieten.“
Branche nimmt Lungenblutungen, Herzverletzungen und Magengeschwüre billigend in Kauf
Für den „Rennsport“ werden Pferde gezwungen, Risiken einzugehen, die sie freiwillig niemals auf sich nehmen würden. Die Überlastung führt häufig zu Stürzen mit Brüchen oder zu Aortenabrissen, bei denen die Hauptschlagader des Herzens reißt und das Tier innerhalb kurzer Zeit stirbt. Experten zufolge weisen zudem 90 Prozent der bei Rennen eingesetzten Pferde aufgrund des großen psychischen Stresses Magengeschwüre auf. Laut den Rennprotokollen haben viele Tiere kurz nach einem Rennen blutige Nüstern. Entgegen der Aussage der Branchenvertreter handelt es sich hierbei jedoch nicht um Nasenbluten, sondern laut Dr. Maximilian Pick, Gutachter und ehemaliger Fachtierarzt für Pferde, üblicherweise um Blutungen aus der Lunge. [1]
Millionengeschäft auf Kosten der Pferde
Häufig werden in der millionenschweren Branche schon zwei- oder dreijährige Pferde an den Start geschickt, obwohl sie sich noch im Wachstum befinden. [2] Da der Bewegungsapparat der jungen Tiere noch nicht vollständig ausgebildet ist, sind Sehnenschäden und Knochenbrüche keine Seltenheit. Die Pferde werden nicht nur bei den Rennen selbst, sondern auch während der Trainings überlastet. So sind etwa bei Galopprennen rund 80 Prozent der Trainingsausfälle auf Lahmheit zurückzuführen. „Dass Peitschenschläge und tierquälerisches Zubehör zum Alltag sogenannter Rennpferde gehören, zeigt nur einmal mehr, dass das Wohl der Tiere in der Regel keine Rolle spielt“, so Hoger.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
[1] Dr. Pick, M. (2005): Spezielle Erkrankungen von Galopprennpferden aus Sicht des Tierschutzes. In: Der praktische Tierarzt.
[2] Iding, C. (2018): Vom Hochleistungsrennpferd zum Pflegefall. Die kurze Karriere der Rennpferde und dessen Folgen. In: Bocholter Borkener Volksblatt. Online abrufbar unter: https://www.bbv-net.de/Lokales/ZiSch/Vom-Hochleistungsrennpferd-zum-Pflegefall-136069.html. (23.06.2021).
Weitere Informationen:
PETA.de/Pferderennen-Petition
PETA.de/Pferderennen
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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