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Mannheim / Stuttgart, 10. Mai 2022 – Mehreren Medienberichten zufolge stürzte die Reiterin Pia Reich mit ihrem Pferd Maserati am vergangenen Montagnachmittag im Parcours bei der Qualifikation für den „Großen Preis“ in Mannheim. Während die Reiterin offenbar unverletzt blieb, habe das Pferd einen Trümmerbruch am Ellbogen erlitten. Es lag anschließend über mehrere Minuten im Schock auf dem Boden und wurde kurze Zeit später aufgrund der schwerwiegenden Verletzung getötet. PETA übt scharfe Kritik an den Veranstaltern und Teilnehmenden, weil die systematische Überforderung der Pferde fester Bestandteil solcher Turniere ist. In den vergangenen Jahren kam es bei Wettkämpfen mit hohen Hindernissen immer wieder zu tödlichen Stürzen und Aortenabrissen. Die Tierrechtsorganisation appelliert an die Veranstalter und Beteiligten, künftig keine Springturniere mehr durchzuführen.
„Bei dem Vorfall handelt es sich nicht um einen traurigen Einzelfall, sondern um eine der häufigsten Todesursachen bei Hochleistungsturnieren. Der tödliche Sturz zeigt nur einmal mehr, dass Pferde nicht als Sportgeräte missbraucht und wegen Prestige und Preisgeldern über Hindernisse gejagt werden dürfen. Die Misshandlung von Pferden im sogenannten Pferdesport muss endlich ein Ende finden“, so Jana Hoger, Fachreferentin bei PETA.
Hintergrundinformationen
Pferde sind sensible und soziale Lebewesen, die viel Aufmerksamkeit benötigen und deren Bedürfnisse geachtet und respektiert werden sollten. In einer modernen Welt müssen Pferde ein artgerechtes Leben führen können – ohne Leid, Zwang und Druck. Beim Springreiten werden Pferde dazu genötigt, in kürzester Zeit über verschiedene Hindernisse eines Parcours zu springen. In den höchsten Klassen sind die Hindernisse bis zu 1,60 Meter hoch. Die Tiere springen in der Natur nur in ausweglosen Situationen über Hürden – das Springreiten entspricht in keiner Weise dem natürlichen Bewegungsverhalten von Pferden. Im Wettkampfsport werden sie zudem schon in einem jungen Alter gezwungen, hohe Hindernisse zu bewältigen. Da ihr Bewegungsapparat zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig ausgebildet ist, sind gesundheitliche Probleme oder tödliche Stürze keine Seltenheit. Trotz Verbots kommt neben dem tierquälerischen „Barren“ als Trainingsmethode oftmals auch das „Blistern“ zum Einsatz: Dabei werden die Vorderseiten der Pferdebeine (Röhrbeine) mit einer chemischen Substanz eingerieben, die bei Berührung mit einer Stange zu Schmerzen führt.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Pferdesport
PETA.de/Themen/Olympia-Tierquaelerei-Reitsport
PETA.de/Neuigkeiten/Springreiter-misshandelt-Pferd
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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