Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
(dr) Am Mittwoch, den 20. Dezember 2023, gelang es einem Betrüger bei einem 66-jährigen Frankfurter mehrere tausend Euro zu erbeuten. Der Unbekannte gab sich am Telefon als Bankmitarbeiter aus und brachte den Geschädigten dazu, ihm seine Bankdaten preiszugeben und eine hohe Geldsumme zu überweisen.
Offenbar hatte der Geschädigte aufgrund einer neuen Kreditkarte auf einen Rückruf seiner Bank gewartet. Doch stattdessen meldete sich ein falscher Mitarbeiter, welcher den 66-Jährigen telefonisch durch dessen Online-Banking leitete und hierbei unter anderem das E-Mail-Passwort erhielt. Im Zeitraum von 09:40 Uhr bis 18:15 Uhr kam es gleich zu mehreren Telefonaten mit dem Betrüger.
Während der Gespräche mit dem vermeintlichen Bankmitarbeiter bestätigte der Geschädigte diverse Aktionen in der Banking-App, was letztlich zu einer widerrechtlichen Überweisung von knapp 25.000 Euro führte. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.
Wichtige Hinweise der Polizei:
Geben Sie keine sicherheitsrelevanten Daten wie Transaktionsnummern oder PINs am Telefon heraus. Solche Dinge werden nicht am Telefon durch Bankmitarbeiter erfragt. Im Zweifel beenden Sie sofort das Gespräch und fragen Sie persönlich bei einem ihnen bekannten Mitarbeiter ihrer Bankfiliale nach.
Darüber hinaus ist es Betrügern mittlerweile möglich, mit einer speziellen Software die richtige Nummer einer Bank im Display anzuzeigen zu lassen (Call-ID-Spoofing), sodass das Opfer glaubt, tatsächlich mit der Bank verbunden zu sein.
Im weiteren Verlauf kann es dann sein, dass man eine SMS mit einem Link erhält, um beispielsweise vermeintliche Richtlinien aktualisieren zu müssen. Doch erlangen die Täter dadurch die Daten der Opfer. Rufen Sie keinen Link auf.
Seien Sie zudem vorsichtig beim Online-Banking und nehmen Sie niemals über Links von zugesandten E-Mails einen Zugang vor.
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