Polizeipräsidium Mittelfranken
Erlangen (ots)
Am Samstagnachmittag (28.05.2022) kam es im Erlanger Süden zu einem größeren Polizeieinsatz. Ursächlich hierfür waren undefinierbare Knallgeräusche aus einer Wohnung.
Kurz nach 16:00 Uhr wurden der Polizei laute Geräusche aus einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Paul-Gossen-Straße mitgeteilt.
Bei Eintreffen einer Streife der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt waren laute „Knallgeräusche“ aus der Wohnung zu vernehmen. Da diese nicht einzuordnen waren, zogen sich die Beamten vorerst zurück und alarmierten die Spezialeinsatzkräfte.
Beamte der Verhandlungsgruppe nahmen nun telefonisch Kontakt zu dem 34-jährigen Bewohner auf. Dieser weigerte sich jedoch die Wohnung zu verlassen. Zudem erklärte er, sich von der Polizei erschießen lassen zu wollen.
Die Verhandlungen mit dem Mann, der sich alleine in der Wohnung aufhielt, zogen sich über mehrere Stunden hin, verliefen letztendlich jedoch erfolglos.
Gegen 20:15 Uhr erfolgte der Zugriff durch Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK). Die Beamten öffneten die Tür und nahmen den 34-Jährigen widerstandlos fest. Der Mann wurde bei der Festnahme leicht verletzt und unmittelbar im Anschluss durch den Rettungsdienst versorgt und durch einen Arzt untersucht. Die Herkunft der Geräusche ist Stand jetzt (22:00 Uhr) weiterhin ungeklärt. Schusswaffen wurden in der Wohnung nicht aufgefunden.
Warum sich der Mann derart verhalten hat, ist derzeit noch weitestgehend unklar. Auf Grund seines psychischen Zustandes wird der 34-Jährige in einer Fachklinik untergebracht.
Erstellt durch: Janine Mendel
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