PASt (KvD) – Polizeipräsidium Westhessen
Wiesbaden (ots)
(Sc) Am frühen Abend des 02. Oktober 2024 um 17:48 Uhr ereignete sich auf der Autobahn 3, Fahrtrichtung Würzburg zwischen dem Autobahnkreuz Wiesbaden und der Anschlussstelle Raunheim ein Verkehrsunfall mit einem LKW, der nur durch Zufall nicht folgenschwer endete.
Ein 57-jähriger polnischer Staatsbürger befuhr mit seinem Sattelzug mit polnischer Zulassung die A3 in Richtung Würzburg auf dem rechten von drei Fahrstreifen. An der Zugmaschine platzte plötzlich das rechte Vorderrad, woraufhin der Fahrzeugführer die Kontrolle über den Sattelzug verlor. Der Sattelzug geriet ins Schleudern und riss plötzlich nach links über alle Fahrstreifen, wo der Sattelzug dann in die linksseitige Beton-Begrenzung fuhr. Zusätzlich kam es auch zu einer Kollision mit einem Ford Transit eines 72-jährigen aus Frankfurt, der zu diesem Zeitpunkt auf dem mittleren Fahrstreifen fuhr.
Durch die Kollision mit der linken Betonmauer verlor der Sattelzug mehrere seiner aus PKW-Fahrzeugteilen bestehenden Ladung. Die Ladung fiel aus dem Auflieger in den Bereich zwischen die beiden Richtungsfahrbahnen und ragte dann teilweise auch bis in den Gegenverkehr (Fahrtrichtung Köln) hinein. Ein weiterer PKW wurde durch die in den Gegenverkehr ragenden Ladungsteile beschädigt.
Trotz des hohen Verkehrsaufkommens zum Unfallzeitpunkt wurden keine weiteren Fahrzeuge beschädigt und es kam auch zu keinem Personenschaden. Die in den Gegenverkehr ragende Ladung (ca. 150 kg) wurde durch einen Beamten der Autobahnpolizei wieder zurückgestemmt, so dass es in Fahrtrichtung Köln kaum zu Beeinträchtigungen des Verkehrs kam. In Fahrtrichtung Süden staute sich der Verkehr in der Spitze bis auf 3 Kilometer zurück.
Für die Bergung des beschädigten LKW und die Beseitigung des auslaufenden Diesels mussten der mittlere und linke Fahrstreifen längerfristig gesperrt werden. Die Bergung dauert zurzeit noch an und wird voraussichtlich am 03.10.2024 gegen 01 Uhr beendet sein.
Der Sachschaden wird auf ca. 40.000 Euro geschätzt, wobei die Kosten für die Bergung hier nicht einberechnet werden. Bei Sichtung der weiteren Reifen des polnischen Sattelzuges konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden, so dass eher davon ausgegangen wird, dass der Sattelzug über einen Gegenstand fuhr und der Unfall sich hierdurch ereignete.
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