Schwarze Kreuze im Stadtgebiet aufgestellt – Kripo ermittelt
ASCHAFFENBURG. Unbekannte haben offenbar in der Nacht zum Mittwoch an verschiedenen Orten im Stadtgebiet schwarze Kreuze aufgestellt. Nach vorliegenden Erkenntnissen handelt es sich bei der sogenannten „Aktion schwarze Kreuze“ um eine Kampagne rechter Gruppierungen. Die Kripo Aschaffenburg hat inzwischen die Ermittlungen übernommen
Beamte der Polizeiinspektion Aschaffenburg hatten am Mittwochnachmittag nach einem Hinweis insgesamt zehn schwarze Kreuze im Stadtgebiet festgestellt, die überwiegend an Pfosten von Verkehrsschildern befestigt waren. Neun davon sind etwa 80 cm hoch und 50 cm breit. Das Größte hat eine Höhe von über zwei Metern. In weißer Schrift waren auf den Kreuzen offenbar Namenskürzel von verstorbenen Bundesbürgern sowie eine Jahreszahl angebracht. Auf dem horizontalen Brett des großen Kreuzes befand sich der Schriftzug „Kein Vergeben kein Vergessen“. Die „Aktion schwarze Kreuze“ wird seit 2014, jeweils am 13. Juli, bundesweit zum Gedenken an deutsche Opfer, die seit 1990 von Ausländern getötet wurden, durchgeführt.
Sämtliche Kreuze wurden sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Aschaffenburg geführt, die auch Zeugenhinweise entgegennimmt.
Wer in der Nacht zum Mittwoch Personen beim Aufstellen der Kreuze beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Kripo Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.
Falscher Arbeiter aufgetreten – Rentnerin reagierte richtig
WÜRZBURG/LINDLEINSMÜHLE. Am Mittwoch gegen 17:00 Uhr hat sich ein Unbekannter in der Schwabenstraße als falscher Arbeiter ausgegeben, um in die Wohnung einer Rentnerin zu gelangen. Die Dame holte sich Hilfe und der Betrüger ergriff die Flucht.
Der Unbekannte hatte bei der Frau geklingelt und wollte sich wegen eines angeblichen Wasserrohrbruchs im Nachbaranwesen Zutritt zu ihrer Wohnung verschaffen, da er dort Reparaturarbeiten durchführen müsse. Die Seniorin reagierte jedoch vorbildlich und ließ den Unbekannten mit seinen zweifelhaften Absichten nicht in die Wohnung. Stattdessen holte sie sofort ihre Nachbarin zu Hilfe. Daraufhin machte sich der falsche Arbeiter schnell aus dem Staub. Zuvor hatte er der Frau einen unleserlichen Mitarbeiterausweis vorgezeigt.
Er wird wie folgt beschrieben:
Circa 1,75 m, 35 Jahre alt, kräftige Figur, sprach deutsch mit ausländischem Akzent und trug berufstypische Arbeiterbekleidung. Außerdem hatte er eine Umhängetasche bei sich.
Die hinzugerufene Streifenbesatzung überprüfte noch gemeinsam mit der Frau, ob er etwas entwendet hat, was jedoch glücklicherweise nicht der Fall war.
Hinweise zu dem falschen Arbeiter nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter der Tel.-Nr. 0931/457-2230 entgegen.
Autofahrer auf A 3 prallt auf Sattelzug – Beifahrerin schwer verletzt – Hubschrauber landet – Kilometerlanger Stau in Richtung Nürnberg
SCHLÜSSELFELD, LKR. BAMBERG. Zu einem kilometerlangen Stau in Richtung Nürnberg ist es am Mittwochvormittag nach einem schweren Unfall auf der A 3 zwischen den Anschlussstellen Kitzingen und Schlüsselfeld gekommen. Ein Autofahrer war auf einen Sattelzug geprallt. Eine Person wurde schwer, eine leicht verletzt. Der Rettungshubschrauber landete. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 25.000 Euro.
Kurz nach 07:00 Uhr war ein 44-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen auf dem Überholstreifen der dort zweispurigen Autobahn in Richtung Nürnberg unterwegs. Etwa sieben Kilometer nach Geiselwind geriet er nach gesicherten Erkenntnissen der Autobahnpolizei ohne Fremdbeteiligung auf den rechten Fahrstreifen. Mit Wucht prallte sein Mercedes mit der rechten Seite der Fahrzeugfront gegen den Auflieger eines 40-Tonners.
Die zwei Jahre jüngere Ehefrau des 44-Jährigen, die neben ihm gesessen hatte, wurde dabei schwer, jedoch nicht lebensgefährdend, verletzt. Sie wurde in eine Klinik geflogen. Der leicht verletzte Autofahrer und seine 5-jährige Tochter, die glücklicherweise mit dem Schrecken davonkam, wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der Lasterfahrer im Alter von 53 Jahren blieb ebenfalls unverletzt. Der total beschädigte Pkw musste abgeschleppt werden. Den fahrbereit gebliebenen Sattelzug begleiteten Polizeibeamte später zu einer Werkstatt.
Für kurze Zeit war die Autobahn in Richtung Nürnberg komplett gesperrt. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Geiselwind unterstützten die Polizeibeamten bei der Absicherung der Unfallstelle. Obwohl der Pkw von der Feuerwehr in einen nahen Parkplatz gezogen werden konnte und der Sattelzug aus eigener Kraft dorthin fuhr, staute sich der Verkehr rasch zurück. Die stehenden Kolonnen wurden bis zu 20 Kilometer lang.
Exhibitionist entblößt sich vor Fußgängerin – Wer kann Hinweise zum Täter geben?
WÜRZBURG / ZELLERAU. Am helllichten Tag hat sich am Mittwochnachmittag ein Exhibitionist gegenüber einer 25-Jährigen entblößt. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt hat die ersten Ermittlungen übernommen und nimmt auch Zeugenhinweise entgegen.
Kurz vor 15.00 Uhr hat sich der Vorfall in der Dreikronenstraße ereignet. Dort war die 25-Jährige zu Fuß in Richtung Heidingsfeld unterwegs, als es zu der Begegnung mit dem Unbekannten kam. Als die Fußgängerin an dem Mann vorbeiging, entblößte der plötzlich sein Geschlechtsteil und sah die Geschädigte dabei an. Völlig irritiert ging die Frau weiter. Der Exhibitionist lief in entgegengesetzte Richtung davon.
Von dem Mann liegt folgende Personenbeschreibung vor:
- Ca. 175 cm groß
- Ungefähr 18 Jahre alt
- Kräftige Statur
- Trug Jeanshose und weites, gemustertes T-Shirt
Wer ebenfalls auf den Mann aufmerksam geworden ist und vielleicht nähere Hinweise zu seiner Person geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter Tel. 0931/457-2230 in Verbindung zu setzen.
Motorradfahrer entzieht sich Kontrolle – Festnahme im Rahmen der Fahndung
GRETTSTADT, LKR. SCHWEINFURT. Bei der Kontrolle eines mit zwei Personen besetzten Motorrads, an dem offenbar falsche Kennzeichen angebracht waren, hat sich der Fahrer am Dienstagnachmittag einer Polizeistreife entzogen. Ein Tatverdächtiger wurde im Rahmen der Fahndung festgenommen. Gegen ihn wird jetzt insbesondere wegen mehrerer Verkehrsstraftaten ermittelt.
Gegen 16.30 Uhr war das rote Motorrad ins Visier der uniformierten Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Schweinfurt geraten. Bei dem Versuch, das Fahrzeug an der Ortseinfahrt Obereuerheim mit eingeschaltetem Blaulicht, Martinshorn und Anhaltesignalen zu stoppen, gab der Fahrer jedoch Gas und fuhr in Richtung Untereuerheim davon. Als der Fahrer seine Flucht über einen Fußgängersteg fortsetzen wollte, kam es zu einer seitlichen Berührung mit dem verfolgenden Streifenwagen, an dem ein geringer Schaden entstand. Daraufhin fuhr das Motorrad über eine Wiese den Main entlang und verschwand anschließend in einem Waldstück.
Im Zuge der Fahndung, an der neben mehreren Streifenbesatzungen auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, wurde das Kraftrad im Wald auf der Seite liegend aufgefunden. Einige Zeit später wurde der mutmaßliche Fahrer, komplett entkleidet und nass, in der Nähe des Mains vorläufig festgenommen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 33-Jährigen ohne festen Wohnsitz. Ein Alkotest zeigte bei ihm einen Wert von über 0,8 Promille. Außerdem ergaben sich Anzeichen, dass er möglicherweise auch unter Drogeneinfluss stand.
An dem Motorrad waren Kennzeichen eines Anhängers angebracht. Ob das Fahrzeug möglicherweise aus einem Diebstahl stammt, ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Auch hinsichtlich der Person des Sozius dauern die Ermittlungen noch an.
Die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck hat gegen den 33-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts mehrerer Verkehrsstraftaten eingeleitet. Aufgrund der falschen Kennzeichen an dem Kraftrad wird auch wegen des Verdachts der Urkundenfälschung ermittelt. Der Tatverdächtige, bei dem auch eine Blutentnahme durchgeführt wurde, kam nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß.
Wer am Dienstagnachmittag auf das flüchtende, rote Motorrad aufmerksam geworden ist oder Hinweise zu dessen Herkunft oder zur Identität des Sozius geben kann, wird gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck unter Tel. 09722/9444-0 zu melden.
Angeblicher Direktor vom Hauptzollamt fordert Geldtransfer – Seniorin lässt sich nicht täuschen
SCHWEINFURT. Ein Telefonbetrüger hat am Dienstagnachmittag versucht, eine Schweinfurter Seniorin um ihr Erspartes zu bringen. Der Anrufer gab sich als Direktor des Hauptzollamtes aus und forderte mehrere tausend Euro. Glücklicherweise ging die Rentnerin nicht auf die Forderung ein und meldete den Vorfall stattdessen bei der Polizei.
Gegen 13.00 Uhr läutete bei der 78-Jährigen das Telefon. Der angebliche Hauptzollamt-Direktor forderte zunächst einen Geldtransfer in Höhe von 2.750 Euro, da die Seniorin bereits im Jahr 2013 Goldschmuck aus einem Türkeiurlaub mitgebracht hätte und sie daraus resultierend noch Zollabgaben schulden würde. Als die Rentnerin dies verneinte, wurde der Anrufer aggressiv und drohte, dass bei Nichtbefolgung der Anweisung ein Zoll von über 5.000 Euro fällig würde. Da sich die Rentnerin auch von dieser Drohung nicht beeindrucken ließ, legte der Betrüger auf. Zuvor hatte er der Seniorin bereits einen türkischen Namen und eine türkische IBAN übermittelt.
Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt diesen Fall zum Anlass, nochmals vor dieser und ähnlich gelagerten Betrugsmaschen zu warnen. Gehen Sie niemals auf derartige telefonische Geldforderungen ein und wählen Sie sofort den Notruf „110“, sobald Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Diebstahl im Parkhaus – Navi und Geldbörse aus Pkw entwendet
WÜRZBURG / INNENSTADT. Zwischen Montag und Mittwoch hat ein Unbekannter in einer Tiefgarage unter anderem ein Navigationsgerät und eine Geldbörse aus einem Pkw entwendet. Dem Täter gelang es, mit seiner Beute unerkannt zu entkommen. Die Kripo Würzburg nimmt im Rahmen ihrer Ermittlungen auch Zeugenhinweise entgegen.
Der schwarze VW Passat war im Zeitraum von Montagnachmittag, 14.30 Uhr, bis Mittwochabend, 21.00 Uhr, in dem Parkhaus in der Haugerglacisstraße geparkt. In dieser Zeit gelangte ein Unbekannter auf noch ungeklärte Weise in den Fahrzeuginnenraum und entwendete dort die Gegenstände im Gesamtwert von etwa 150 Euro.
Wer im Zusammenhang mit dem Diebstahl Hinweise geben kann, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Würzburg unter Tel. 0931/457-1732 in Verbindung zu setzen.
Versuchte Pkw-Aufbrüche – Autotüren halten stand
WÜRZBURG / GROMBÜHL. Eine Zeugin ist am Mittwochabend auf einen Mann aufmerksam geworden, der sich offenbar an einem geparkten Pkw zu schaffen machte. An zwei Fahrzeugen wurden in der Folge Aufbruchspuren festgestellt. Die Türen hielten jedoch stand und der Täter flüchtete ohne Beute. Die Ermittlungen hat inzwischen die Kriminalpolizei Würzburg übernommen.
Im Zeitraum zwischen 20.15 Uhr und 20.30 Uhr beobachtete die Zeugin den Mann, der auf dem Parkplatz in der Nürnberger Straße, unterhalb der Stadtring-Brücke, umherschlich. Als sie später zu ihrem dort abgestellten Fahrzeug kam, stellte sie an einer Türe deutliche Aufbruchspuren fest. Offenbar war der Täter bei seinem Versuch, den Citroen gewaltsam zu öffnen, jedoch gescheitert.
Nachdem die Frau etwa eine Stunde später die Polizei verständigt hatte, war der Verdächtige bereits verschwunden. Die Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt stellten jedoch noch an einem grauen Nissan, der ebenfalls auf dem Parkplatz geparkt war, gleichartige Aufbruchspuren fest. Auch in diesem Fall hielt die Autotür stand.
Die Zeugin beschrieb den verdächtigen Mann wie folgt:
- Etwa 175 cm groß
- Schlanke Figur
- Trug beigefarbene Hose
Wer im Zusammenhang mit den versuchten Pkw-Aufbrüchen etwas Verdächtiges beobachtet hat oder möglicherweise nähere Hinweise zum Täter geben kann, wird gebeten, sich bei der Kripo Würzburg unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.
PP Unterfranken