Mit Schnuller und Schwert auf Entdeckungstour
ARNSTEIN, LKR. MAIN-SPESSART. Am frühen Samstagmorgen dachte sich ein zweijähriger Bub, dass er wohl erstmal seine Mama schlafen läßt. Dem Jungen gelang es die Haustür, die von Innen versperrt war, aufzuschließen und machte sich auf in die Innenstadt.
Ausgestattet hatte sich der Lausebengel zuvor noch mit einem Spielzeugschwert und Schnuller. So wurde er gegen 05.45 Uhr durch eine Nachbarin in der Nähe seines Hauses auf der Straße angetroffen. Da die 58-Jährige nicht wußte, wohin das Kindlein gehört, verständigte sie die Leitstelle des Rettungsdienstes. Die eingesetzten Rettungskräfte konnten sich vor Ort vom besten gesundheitlichen Zustand des Jungen überzeugen und übergaben den Ausreißer der ebenfalls alarmierten Polizeistreife.
Über die eingesetzten Einsatzkräfte war der junge Mann sichtlich begeistert. Noch während des Einsatzes kam auch die bereits äußerst besorgte Mutter hinzu. Sie konnte ihren Sohnemann überglücklich, mit dem Hinweis zukünftig die Haustüre wohl besser zu sichern, wieder in die Arme schließen.
Einbruch in Wohnung – Terrassentüre aufgehebelt
DITTELBRUNN, LKR. SCHWEINFURT. Im Laufe des Samstags haben sich Unbekannte über die Terrassentüre gewaltsam Zutritt zu einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Ortsteil Hambach verschafft. Die Kripo ermittelt und bittet um Hinweise von Zeugen.
Ersten Erkenntnissen zur Folge begaben sich die Unbekannten zwischen 15.00 Uhr und etwa 22.45 Uhr zu dem Anwesen in der Ringstraße. An einer Erdgeschosswohnung hebelten sie die Terrassentüre auf und durchsuchten den kompletten Innenraum. Ob sie Beute machten ist derzeit noch unklar. Der angerichtete Sachschaden blieb wohl überschaubar.
Die Kripo Schweinfurt hat noch am Abend vor Ort die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Wer verdächtige bzw. fremde Personen im Bereich der Ringstraße gesehen hat, wird gebeten, sich unter Tel. 09721/202-1731 zu melden.
Zeugin hört Hilferufe – Streife findet unterkühlten Mann in Bachlauf
EICHENBÜHL, LKR. MILTENBERG. Genau das Richtige getan hat eine Zeugin, als sie in der Nacht zum Sonntag auf Hilferufe aufmerksam geworden war. Sie alarmierte über Notruf die Polizei und eine Streife fand nur kurze Zeit später einen bereits unterkühlten Senior im Bachlauf der Erf.
Gegen 02.45 Uhr ging der Notruf bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein. Eine Zeugin schilderte, bereits seit einigen Minuten die Hilferufe eines Mannes aus dem Bereich der Brückenstraße zu hören. Unverzüglich machte sich daraufhin eine Streife der Miltenberger Polizei auf den Weg. Als die Beamten kurze Zeit später eintrafen, konnten auch sie ein Rufen und Stöhnen hören, das sie im Bereich der Erf lokalisierten. Die Ordnungshüter suchten daraufhin das Ufer des Baches ab und fanden den Senior größtenteils unter Wasser liegend vor.
Die Polizeibeamten zogen den offensichtlich bereits stark geschwächten und unterkühlten Mann an Land, wo sich der Rettungsdienst um ihn kümmerte und den ansonsten Leichtverletzten in ein Krankenhaus brachte. Wie sich herausstellte, war der ältere Mann wohl Besucher eines nahegelegenen Festes und hatte vermutlich auch aufgrund seiner Alkoholisierung die Orientierung verloren.
Audiodatei
O-Ton Pressesprecher Michael Zimmer
- 17.07.2016-hilferuf-mz.mp3 ( .mp3 )
Streitigkeit endet mit Kopfstoß – 41-Jähriger in Gewahrsam
UNTERPLEICHFELD, LKR. WÜRZBURG. Ein zunächst verbaler Streit in einer Asylbewerberunterkunft in der Hauptstraße hat am Samstagabend darin geendet, dass ein 41-Jähriger einem Mitbewohner einen Kopfstoß versetzte. Der Tatverdächtige verbrachte die Nacht in einer Haftzelle.
Gegen 21.00 Uhr war es offenbar zunächst zu einem Streitgespräch zwischen dem Älteren und einem 19-Jährigen gekommen. Letztlich erlitt der jüngere der beiden durch einen Kopfstoß eine Nasenverletzung. Eine Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Land nahm den 41-Jährigen, bei dem ein Atemalkoholtest rund ein Promille anzeigte, vorläufig fest und mit zur Dienststelle.
Nach einer Blutprobe wurde der Beschuldigte in einem Haftraum untergebracht. Gegen ihn wird jetzt wegen des Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung ermittelt.
PP Unterfranken