Drogenhändlerring zerschlagen – Hauptverdächtiger in Haft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 21.04.2017
LKR. ASCHAFFENBURG / LKR. MILTENBERG. Nach monatelangen Ermittlungen ist es der Kripo Aschaffenburg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg gelungen eine Gruppierung von Betäubungsmittelhändlern zu zerschlagen und eine nicht unerhebliche Menge an verschiedenen Rauschgiften sicherzustellen.
Bereits im Dezember letzten Jahres wurde ein 24-jähriger Mann aus dem Landkreis Aschaffenburg festgenommen, bei dem die Beamten insgesamt ca. 1,8 Kilogramm Amfetamin, 500 Ecstasy-Tabletten sowie kleinere Mengen an Marihuana bei einer Wohnungsdurchsuchung beschlagnahmen konnten. Der Mann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl und der Dealer wurde in die JVA Aschaffenburg eingeliefert.
Zuvor hatte der Tatverdächtige jedoch umfangreiche Angaben über seine Abnehmer gemacht, die bei drei weiteren Verdächtigen aus dem Landkreis Miltenberg zu Durchsuchungen führten. Hierbei konnten, bei den bereits einschlägig vorgeahndeten Personen am letzten Mittwoch weitere 27 Gramm Amfetamin, geringe Mengen an Marihuana und LSD sowie Ecstasy-Tabletten aufgefunden werden.
Diese Zwischenhändler, zwei 20-Jährige und ein 26-Jähriger, befinden sich zwar mittlerweile wieder auf freiem Fuß, müssen sich aber den Konsequenzen der gegen sie eingeleiteten Strafverfahren stellen.
Balkon-Brand in Mehrfamilienhaus – Ursache unklar
GEROLZHOFEN, LKR. SCHWEINFURT. Am Freitagabend ist aus noch ungeklärter Ursache auf einem Balkon eines Mehrfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Die örtlichen Feuerwehren konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Die Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Schweinfurt geführt.
Etwa gegen 18:30 Uhr verständigten Anwohner die Integrierte Leitstelle und teilten einen Brand auf einem Balkon in einem Mehrfamilienhaus in der Weiße-Turm-Straße mit. Die örtliche Feuerwehr aus Gerolzhofen war schnell vor Ort und konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindern. Die genaue Brandursache ist unklar und nun Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt.
Der Sachschaden am Balkon beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 10.000-15.000 Euro. Personen kamen durch den Brand glücklicherweise nicht zu Schaden, die Bewohner der betroffenen Wohnung befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht zu Hause.
Nach Verkehrsunfall – Zwei Personen verletzt – Zwei Fahrzeuge mit wirtschaftlichem Totalschaden
KLINGENBERG, LKR. MILTENBERG. Am Freitagnachmittag hat sich in einem Einmündungsbereich bei der Staatsstraße 3259 ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Beide Fahrzeugführer mussten mit dem Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
Etwa gegen 15:00 Uhr befuhr eine 22-Jährige aus dem Landkreis Miltenberg mit ihrem Pkw die Staatsstraße 3259. Im Einmündungsbereich zur Alexander-Wiegandstraße übersah eine ebenfalls aus dem Landkreis Miltenberg stammende 23-jährige den vorfahrtsberechtigten Pkw der 22-Jährigen. Diese versuchte noch mit ihrem Fahrzeug auszuweichen, es kam jedoch im Einmündungsbereich zum Zusammenstoß zwischen den beiden Fahrzeugen.
Beide Fahrzeugführerinnen wurden durch den Unfall verletzt und kamen mit dem Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser. Während die 22-Jährige nach einer kurzen Behandlung wieder nach Hause konnte, verbleibt die 23-Jährige über Nacht im Krankenhaus.
An den beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Während der Unfallaufnahme durch die Polizeiinspektion Obernburg kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.
Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen eskaliert – 15-Jähriger mit schweren Gesichtsverletzungen
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 21.04.2017
WÜRZBURG / SANDERAU. Am Mittwochabend ist eine Auseinandersetzung zwischen drei Jugendlichen eskaliert. Ein 16-Jähriger befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Er soll seinen Kontrahenten mit einem abgebrochenen Flaschenhals massiv im Gesicht verletzt haben. Außerdem soll derselbe Tatverdächtige eine 14-Jährige gewürgt und ihr das Handy weggenommen haben.
Kurz nach 21.00 Uhr waren die drei Jugendlichen im Bereich der Straßenbahnhaltestelle „Königsberger Straße“ in Streit geraten. Dieser artete offenbar dahingehend aus, dass ein 16-Jähriger einen ein Jahr Jüngeren mit einer zerbrochenen Glasflasche angriff. Laut Zeugenangaben versuchte der Tatverdächtige zunächst, die Flasche auf dem Boden zu zerschlagen. Der 15-Jährige rannte daraufhin in Richtung stadteinwärts davon, konnte allerdings kurze Zeit später von dem 16-Jährigen eingeholt werden.
Dem Sachstand nach soll der Tatverdächtige seinen Kontrahenten in der Folge in den Schwitzkasten genommen haben und ihm mehrfach mit der zerbrochenen Flasche ins Gesicht gestochen haben. Nach der Tatausführung sei der Angreifer in Richtung Innenstadt geflüchtet. Bei dem 15-Jährigen wurden massive Verletzungen im Gesicht festgestellt. Er kam nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Würzburger Krankenhaus.
Währenddessen fahndete die Würzburger Polizei mit mehreren Streifenbesatzungen und Unterstützungskräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei im Stadtgebiet nach dem flüchtigen 16-Jährigen. Die Fahndung im Bereich des Hauptbahnhofs übernahm zuständigkeitshalber die Bundespolizei, die den Tatverdächtigen dort gegen 22.00 Uhr antraf und vorläufig festnahm. Er wurde zur Durchführung der weiteren Maßnahmen zur Polizeiinspektion Würzburg-Stadt gebracht. Dort übernahm die Kripo Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg die weiteren Ermittlungen.
Es wurde bekannt, dass der Festgenommene auch die 14-Jährigen gewürgt und ihr das Handy weggenommen haben soll. Dieses wurde auch bei der Festnahme des Tatverdächtigen sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Jugendliche zunächst entlassen und in seine betreute Wohngruppe in Würzburg gebracht.
Nachdem sich der Tatverdacht gegen den 16-Jährigen erhärtet hatte, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags erlassen. Der Vollzug erfolgte am Freitagnachmittag. Der Jugendliche wurde dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Würzburg vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen hinsichtlich des exakten Tathergangs und zu den Hintergründen der tätlichen Auseinandersetzung dauern noch an.
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Stau auf A 3: Lasterfahrer bremst zu spät und fährt auf – Mit Rippenbrüchen ins Krankenhaus
THEILHEIM, LKR. WÜRZBURG. Am Donnerstagmorgen hat ein Lasterfahrer einen Stau auf der A 3 zu spät bemerkt und ist auf einen stehenden Sattelzug geprallt. Der Mann wurde dabei verletzt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 50.000 Euro.
Gegen 07:45 Uhr hatte sich vor allem der Schwerverkehr etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Randersacker in Richtung Frankfurt aufgestaut. Ein 58-jähriger Kraftfahrer aus der Türkei bemerkte dies zu spät und prallte trotz eingeleiteter Vollbremsung auf einen Sattelzug mit Tschechischer Zulassung. Während sein 47 Jahre alter Kollege mit dem Schrecken davon kam, brach sich der Auffahrer mehrere Rippen. Er wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Sein voll beladener 40-Tonner musste abgeschleppt werden. Das Fahrzeug des Tschechen blieb fahrbereit.
Während der Bergung des Sattelzuges waren zwei der drei Fahrstreifen blockiert. Beamte der Autobahnpolizei leiteten den Verkehr links an der Unfallstelle vorbei. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rottendorf kümmerten sich um ausgelaufene Betriebsstoffe. Bis in die späten Vormittagsstunden kam es deshalb zu Behinderungen.
Verdächtiges Ansprechen von Kindern – Polizei sucht Zeugen
WÜRZBURG / LINDLEINSMÜHLE. Ein Unbekannter hat am Donnerstag drei Kinder auf einem Spielplatz in der Schwabenstraße verdächtig angesprochen. Die Ermittlungen in diesem Fall werden von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt geführt, die auch Zeugenhinweise entgegennimmt.
Gegen 18:20 Uhr hatten sich die drei Jungen im Alter von 12 Jahren auf der Spielfläche in der Nähe eines dortigen Teichs aufgehalten. Ein unbekannter Mann, welcher einen braunen Schäferhund mit sich führte, näherte sich den Kindern und sprach diese in verdächtiger Weise an. Da die Kinder den Spielplatz daraufhin verließen, kam es zu keinem weiteren Gespräch zwischen dem Mann und den Jungen.
Der Unbekannte wird als ca. 40-50 Jahre alter Mann mit weißgrauem Haar und einem 3-Tage-Bart beschrieben. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war er mit einer grauen Hose, einem grauen Sakko und schwarzen Schuhen bekleidet. Weiterhin trug er ein weiß / blau gestreiftes Hemd. Der von dem Mann geführte braune Schäferhund trug an einer seiner Pfoten eine schwarze Socke.
Im Zusammenhang mit dem geschilderten Fall sucht die Polizei nun Zeugen. Personen, die entsprechende Beobachtungen gemacht haben oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich telefonisch mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel. 0931/457-2230, in Verbindung zu setzen.
Reuiger Dieb bringt Beute zurück – Trinkgeld inklusive
OBERNBURG A.MAIN, LKR. MILTENBERG. Im Rahmen von gewerblichen Renovierungsarbeiten in einem Privathaus entwendete ein bislang unbekannter Täter Bargeld. Die Polizeiinspektion Obernburg nahm die Ermittlungen auf. Jetzt brachte der Täter das Geld einschließlich eines kleinen Mehrbetrags zurück.
In den vergangenen Wochen fanden in dem Privatanwesen in Obernburg Renovierungsarbeiten durch ein Bauunternehmen statt. Der Hauseigentümer bemerkte nach Beendigung der Arbeiten, dass ihm über 200 Euro Bargeld gestohlen wurden. Er erstattete Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle, was offenbar seine Wirkung zeigte.
Denn am Tag danach fand der Bestohlene ein Kuvert mit dem entwendeten Geldbetrag vor seiner Haustür liegend auf. Der weiter unbekannte Täter hatte seinem schlechten Gewissen offensichtlich Abhilfe schaffen wollen und legte noch ein kleines ‚Trinkgeld‘ drauf.
Drogendealer nach Wohnungsdurchsuchung untergetaucht – jetzt Verhaftung
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 21.04.2017
MAINASCHAFF / LKR. ASCHAFFENBURG. Die Kripo Aschaffenburg führte in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg Ermittlungen gegen einen Rauschgifthändler, der seit Monaten aus seiner Wohnung heraus seinem Geschäft nachging. Nach seiner Entdeckung tauchte er unter und konnte nun verhaftet werden.
Anfang Februar diesen Jahres wurde die Wohnung eines 35-jährigen Mannes von Rauschgiftfahndern der Kripo Aschaffenburg durchsucht und hierbei über 1,6 Kilogramm Haschisch, etwa 100 Gramm verbotene Psilocybinpilze sowie eine Kleinmenge Kokain sichergestellt. Weiterhin fanden die Beamten mehrere Hieb- und Stichwaffen sowie einen Schreckschussrevolver auf.
Der Tatverdächtige war hierbei nicht anwesend, bekam aber offensichtlich Wind von der Polizeiaktion und tauchte unter. Das Amtsgericht Aschaffenburg erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Flüchtigen.
Am 18.04.17 konnte der Mann dann nach gezielten Fahndungsmaßnahmen von Beamten der Kripo, der Polizeiinspektion Aschaffenburg und den Operativen Ergänzungsdiensten Aschaffenburg in einer Aschaffenburger Gaststätte verhaftet werden.
Der 35-Jährige wurde am Folgetag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Inhaftierung anordnete. Der Mann wartet nun in der JVA Aschaffenburg auf sein weiteres Strafverfahren wegen bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Die Aschaffenburger Kripo führt die weiteren Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.
Nach Brand in Einfamilienhaus – Technischer Defekt offenbar ursächlich
STRASSBESSENBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Nach dem Brand in einem Einfamilienhaus mit mehreren verletzten Personen am frühen Donnerstagmorgen gibt es inzwischen Erkenntnisse zur Brandursache. Es deutet alles darauf hin, dass das Feuer aufgrund eines technischen Defekts an einem Wasserboiler ausgebrochen war. Dies ergaben die Ermittlungen der Kriminalpolizei Aschaffenburg.
Wie bereits berichtet, war der Brand in der Dorfstraße kurz vor 02.30 Uhr bei der Polizeieinsatzzentrale mitgeteilt worden. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand das Wohnhaus bereits im Vollbrand. Eine 84-Jährige wurde von Ersthelfern aus dem Gebäude gerettet. Ein Rettungshubschrauber flog die Schwerverletzte in eine Klinik. Auch die drei Ersthelfer wurden verletzt und kamen zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat noch am Donnerstag die Kriminalpolizei Aschaffenburg übernommen. Bei der Begehung des Brandorts konnte die Ausbruchstelle des Feuers in der Küche lokalisiert werden. Ein technischer Defekt am unter der Spüle eingebauten Wasserboiler dürfte den folgenschweren Brand ausgelöst haben. Die Höhe des entstandenen Sachschadens schätzen die Kripobeamten auf rund 80.000 Euro.
Nach Schlangenlinienfahrt auf A3 – 26-Jähriger nach Verfolgungsfahrt festgenommen – Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 21.04.2017
MESPELBRUNN OT HESSENTHAL, LKR. ASCHAFFENBURG. Ein Schlangenlinienfahrer auf der A3 war in der Nacht zum Mittwoch Auslöser für eine Verfolgungsfahrt, die in Hessenthal mit der Festnahme des 26-jährigen Fahrers endete. Weil der Mann versucht haben soll, seine Beifahrerin während der Fahrt aus dem Pkw zu stoßen, wird nun auch wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Kurz vor Mitternacht waren bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken Mitteilungen über einen Pkw eingegangen, der in Schlangenlinien auf der A3 in Richtung Würzburg unterwegs war. Uniformierte Streifenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach machten sich sofort auf den Weg. Zwischen den Anschlussstellen Rohrbrunn und Weibersbrunn stellten die Beamten den weißen Fiat fest, der in Schlangenlinien fuhr und dabei alle vorhandenen Fahrspuren benutzte.
Als der Fiat-Fahrer die Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht bemerkte, versuchte er zu flüchten und verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Weibersbrunn. Nach der Ausfahrt fuhr der Fiat in entgegengesetzte Richtung in den Kreisverkehr und setzte seine Flucht auf der Staatsstraße in Richtung Hessenthal fort. In der Folge schaltete der Fahrer die Fahrzeugbeleuchtung aus und geriet mehrfach auf die Gegenfahrbahn. Vor dem Ortseingang Hessenthal kam der Pkw schließlich von der Fahrbahn ab und prallte gegen das Ortsschild, zwei Leitpfosten und eine Kurvenwarntafel. Anschließend steuerte das Fahrzeug quer über die Fahrbahn hinweg und prallte gegen den Randstein. Der Pkw kam zum Stillstand und der Fahrer wurde von den uniformierten Beamten und einer zivilen Streifenbesatzung vorläufig festgenommen.
Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 26-jährigen Mann, der in Österreich wohnhaft ist. Aufgrund seiner offenbar schlechten gesundheitlichen Verfassung wurde der Mann vorsorglich in ein nahgelegenes Krankenhaus gebracht. Auf dem Beifahrersitz im Fiat saß eine vier Jahre jüngere Frau, die angab, mit dem 26-Jährigen befreundet zu sein.
Nachdem die Beifahrerin am Mittwochnachmittag richterlich vernommen wurde, hat inzwischen die Kriminalpolizei Aschaffenburg die weiteren Ermittlungen übernommen, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt werden. Nach dem aktuellen Sachstand gehen die Beamten davon aus, dass der 26-Jährige versuchte, die Frau während der Fahrt aus dem Fahrzeug zu stoßen. Bei hoher Geschwindigkeit soll er die 22-Jährige abgeschnallt und zeitgleich versucht haben, mit der anderen Hand die Beifahrertür aufzudrücken. Er soll die junge Frau während der Fahrt auch mehrfach mit dem Tod bedroht haben.
Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch völlig unklar. Jedoch ergaben sich im Zuge der ersten Ermittlungen Hinweise darauf, dass der 26-Jährige möglicherweise unter dem Einfluss von Rauschgift stand. Ob Drogenkonsum zu seinem auffälligen Verhalten geführt haben könnte, ist noch Gegenstand der andauernden Ermittlungen.
Am Donnerstagmorgen konnte der Tatverdächtige aus dem Krankenhaus entlassen werden. Er wurde noch am selben Tag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ gegen den 26-Jährigen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der dringend Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
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PP Unterfranken