Nach Unfallflucht am Sonntagmorgen – 20-jährige Fußgängerin verstorben – Ermittlungskommission bittet erneut um Zeugen
EISENHEIM, OT KALTENHAUSEN, LKR. WÜRZBURG. Nachdem ein 18-jähriger Pkw-Fahrer am Sonntagmorgen eine 20-jährige Fußgängerin erfasst hat und anschließend flüchtete, ist diese am Freitagmittag ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Ermittlungskommission bei der Verkehrspolizei bittet erneut um Zeugenhinweise.
Wie bereits berichtet ist eine 20-jährige Fußgängerin am Sonntagmorgen, gegen etwa 03:40 Uhr, auf einem Verbindungsweg von Kaltenhausen nach Untereisenheim von einem Pkw erfasst worden. Am Freitagmittag ist diese nun im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen.
Die Ermittlungskommission bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried bittet nun erneut um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung:
- Wem ist am frühen Sonntagmorgen, zwischen 03:30 Uhr und 03:40 Uhr, ein dunkelblauer VW Golf IV auf dem Weinfestparkplatz in Eisenheim aufgefallen?
- Wer kann Angaben zu dessen Fahrweise auf dem Parkplatz machen?
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 09302/9100 bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried zu melden.
Nach schwerem Verkehrsunfall – 62-jähriger Fußgänger im Krankenhaus verstorben
SCHWEINFURT. Am späten Freitagvormittag ist ein 62-jähriger Fußgänger von einem Pkw erfasst und hierbei lebensbedrohlich verletzt worden. Der Mann erlag kurze Zeit später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Polizeiinspektion Schweinfurt.
Nach derzeitigen Erkenntnissen zum Unfallhergang befuhr ein 64-jähriger Pkw-Fahrer, gegen 10:45 Uhr, den John-F.-Kennedy-Ring in Richtung Niederwerner Straße. Etwa auf Höhe des Edeka-Marktes erfasste der Pkw aus noch ungeklärter Ursache einen 62-jährigen Fußgänger.
Ein sofort verständigter Notarzt kümmerte sich vor Ort um den lebensbedrohlich verletzten Fußgänger. Nach einer Erstversorgung an der Unfallstelle kam der Mann in ein naheliegendes Krankenhaus, wo er jedoch kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen erlegen ist.
Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt ein Sachverständiger zur Unfallstelle hinzugezogen.
Der Bereich um die Unfallstelle war für die Dauer der Unfallaufnahme für mehrere Stunden vollgesperrt. Es kam hierbei zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Festnahme nach Diebstahl aus Pkw deckt Drogenhandel auf – zwei Tatverdächtige ermittelt
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 28.04.2017
HAIBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag beobachteten Zivilbeamte einen 21-Jährigen als er Bargeld aus einem geparkten Pkw entwendete. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung konnten verschiedene illegale Drogen sichergestellt werden. Der Heranwachsende betrieb zusammen mit einem Freund von dort aus einen schwunghaften Rauschgifthandel.
Gegen 02:30 Uhr fiel einem Anwohner im Ortsteil Grünmorsbach ein junger Mann auf, der mit einer Taschenlampe ins Innere von geparkten Pkw leuchtete. Der Zeuge teilte seine Beobachtungen der Polizei mit und Zivilstreifen der Operativen Ergänzungsdienste Aschaffenburg überwachten hieraufhin das Treiben des jungen Mannes, wie er sich an einem unverschlossenen Fahrzeug zu schaffen machte.
Der Tatverdächtige wurde daraufhin von einer uniformierten Streife der Polizeiinspektion Aschaffenburg festgenommen und durchsucht. Der 21-Jährige hatte entwendetes Bargeld von über 100 Euro bei sich und konnte sich nicht ausweisen. Er wurde zu seiner Wohnung nach Haibach gebracht, wo er seinen Ausweis vorzeigen konnte.
Den Beamten fiel in der Wohnung starker Marihuanageruch auf, schnell kam man auf der Ursache auf den Grund. Der Geruch kam aus einer verschlossenen Geldkassette. Der Tatverdächtige räumte ein, dass sich in dem Behältnis Rauschgift und Geld aus Drogenverkäufen befinden würde. Das Eigentum an den Sachen schrieb er jedoch einem Freund zu. In der Kassette befanden sich neben Bargeld 100 Ecstasy-Tabletten, ca. 85 Gramm Haschisch sowie Kleinmengen an Marihuana und Kokainpulver. Der Tatverdächtige zeigte sich weiter geständig und gab an, dass er seinem Freund die Wohnung wissentlich zum Betäubungsmittelhandel zur Verfügung gestellt habe.
Auch der besagte Freund bekam wenige Stunden später in seinem Zuhause in Haibach Besuch von Beamten der Kripo Aschaffenburg. Die Beamten vollzogen einen Durchsuchungsbeschluss, der nach Antrag der Staatsanwaltschaft durch den Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Aschaffenburg erlassen wurde. Bei der Durchsuchung konnten eine Kleinmenge Haschisch sowie ein Joint aufgefunden werden – insgesamt wurden weit über 1.000 Euro offensichtliches Drogengeld sichergestellt. Der 23-Jährige war ebenfalls geständig und räumte den Drogenhandel ein.
Die beiden Männer blieben vorerst auf freiem Fuß und müssen sich nun der Verantwortung im Strafverfahren stellen. Die weiteren Ermittlungen führt die Kripo Aschaffenburg in Absprache mit der Staatsanwaltschaft.
Hinsichtlich des Diebstahls aus dem Pkw ist zu vermuten, dass der 21-Jährige auch für weitere Taten dieser Art, insbesondere in der Tatnacht in Frage kommt. Wer Beobachtungen gemacht hat oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit der Kripo Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1732 in Verbindung zu setzen.
Seit 15 Monaten mit Haftbefehl gesucht – Autobahnfahnder nehmen Mann auf A 3 fest
KLEINLANGHEIM, LKR. KITZINGEN. In der Nacht zum Freitag haben Autobahnfahnder auf der A 3 einen jungen Mann festgenommen, nach dem seit über einem Jahr gefahndet worden war. Er sitzt nun hinter Gittern.
Kurz vor 22:00 Uhr stoppten Zivilfahnder der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried einen Mitsubishi älteren Baujahrs und überprüften auch die Personalien der beiden jungen Männer, die mit dem Wagen unterwegs waren, im polizeilichen Fahndungssystem. Dabei erfuhren sie, dass der 25-jährige Beifahrer von zwei Staatsanwaltschaften gesucht wurde.
Wegen Erschleichens von Leistungen war ein Haftbefehl erlassen worden: Eine Geldstrafe mit Gebühren von fast 1.000 Euro war zu zahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen abzusitzen. Seit Januar 2016 wurde deshalb nach ihm gefahndet. Seit Oktober letzten Jahres interessierte sich zudem eine weitere Staatsanwaltschaft aus Brandenburg wegen Diebstahls und Unterschlagung für den Aufenthaltsort des Mannes. Der Gesuchte aus Mecklenburg-Vorpommern konnte den Geldbetrag nicht beibringen. Die Beamten brachten ihn daraufhin in eine JVA.
Serie von Sachbeschädigungen im Stadtgebiet Ebern geklärt
EBERN, LKR. HASSBERGE. In der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag waren im Stadtgebiet von Ebern eine Vielzahl von Sachbeschädigungen begangen und angezeigt worden. Der „Streifzug der Verwüstung“, der in der Georg-Nadler-Straße begann, fand seinen Höhepunkt im Bereich Mannlehen, wo Autospiegel abgeschlagen, Scheibenwischer abgebrochen, Briefkästen und öffentlich aufgestellte Abfallbehälter demoliert, Baustellen heimgesucht, Blumen herausgerissen, sowie Mauern und Hecken beschädigt wurden.
Obwohl in den darauffolgenden Tagen die Tatstrecke mehrfach von Polizeibeamten der Polizeiinspektion Ebern abgegangen, Anwohner befragt und Spurensuche durchgeführt wurde, blieb der entscheidende Hinweis auf die Täter zunächst aus.
In der Nacht von Freitag auf Samstag letzter Woche meldete sich schließlich ein aufmerksamer Bürger aus dem Wohngebiet oberhalb des Krankenhauses und teilte mit, dass er seit geraumer Zeit Schlaggeräusche und Stimmen aus dem Bereich der Schrebergärten in der Coburger Straße hören würde. Auch die kurze Zeit später eintreffende Streifenbesatzung der Eberner Polizei vernahm den für diese Uhrzeit, es war 02.00 Uhr, ungewöhnlichen Krach und entdeckten auf ihrer Suche danach schließlich zwei Personen, die offensichtlich in einem Gewächshaus bzw. Gartenlaube ihr Unwesen trieben. Nach Erkennen der Polizeibeamten versuchten zwar beide noch zu flüchten, wovon jedoch einer nach kurzer Verfolgung, noch mit einer Eisenstange in der Hand, eingeholt und festgenommen werden konnte.
Der 15-jährige Festgenommene gab schließlich den Namen seines 17-jährigen Freundes und Mittäters preis, so dass dieser noch in der gleichen Nacht, unter Einbindung der Staatsanwaltschaft Bamberg, aus seinem Bett geholt und ebenfalls zur Polizei verbracht werden konnte.
Während den anschließenden Vernehmungen räumten die beiden Jugendlichen zunächst nur den Einbruch in das Gewächshaus und drei weitere Sachbeschädigungen in unmittelbarer Nähe des Tatortes ein. Da den vernehmenden Beamten bei der Befragung der beiden aber auch bisherige Ermittlungsergebnisse und Spurenlagen zu den Sachbeschädigungen vom vorhergehenden Wochenende bekannt waren und sie eindeutige Parallelen zu den aktuellen Fällen erkannten, ließen sie ihre Erkenntnisse in die Vernehmungen mit einfließen und erreichten dadurch, dass die Festgenommenen schließlich auch deren Begehung zugaben. Dabei benannten sie neben den bereits bekannten Tatorten auch noch einige andere Objekte, wo sie ihr Unwesen getrieben hatten.
Letztendlich werden den beiden Jugendlichen nach jetzigem Ermittlungsstand dreiunddreißig Straftaten mit einem geschätzten Gesamtsachschaden von ca. 10.000 Euro zur Last gelegt, für die sie sich vor Gericht wohl werden verantworten müssen.
Kripo ermittelt Wohnungseinbrecher – 39-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 28.04.2017
SULZBACH A.MAIN, LKR. MILTENBERG. Ein durchaus professionell vorgehender mutmaßlicher Wohnungseinbrecher konnte von Ermittlern der Kripo Aschaffenburg überführt werden. Auf Antrag der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft sitzt der 39-Jährige seit Donnerstag in Untersuchungshaft.
Den Ermittlungen der Kriminalbeamten zufolge soll der 39-Jährige im Laufe des Nachmittags des 11.01.2017 zwischen 15.00 Uhr und 18.00 Uhr gewaltsam über ein Kellerfenster in ein freistehendes Einfamilienhaus in der Dornauer Dorfstraße eingestiegen sein. Das dabei gezeigte Vorgehen kann aus polizeilicher Sicht durchaus als professionell bezeichnet werden. So plante der Tatverdächtige z.B. ganz offensichtlich von Anfang an auch seinen späteren Fluchtweg über den Balkon.
Im Haus durchsuchte der Täter mehrere Wohnräume und das Bad. Letztlich fiel ihm Beute, darunter Schmuck, im Gesamtwert von einigen tausend Euro in die Hände. Der angerichtete Sachschaden belief sich auf circa 4.000 Euro.
Unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat am Abend jenes Mittwoch übernahm die Kripo Aschaffenburg vor Ort die weiteren Ermittlungen in dem Fall. Letztlich zahlte sich unter anderem die akribische Spurensicherung aus. Eine DNA-Spur führte die Beamten auf die Spur des 39-Jährigen, der am Mittwoch von der Kripo Aschaffenburg in Frankfurt a.Main vorläufig festgenommen wurde.
Auf Anordnung der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft wurde der 39-Jährige, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, am Donnerstag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Aschaffenburg vorgeführt. Dieser ordnete wegen des dringenden Verdachts des Wohnungseinbruchdiebstahls die Untersuchungshaft an. Die Beamten brachten den Beschuldigten daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt.
Anrufe durch falsche Polizeibeamte – fingierte Notrufnummer benutzt
SCHWEINFURT. Im Laufe des frühen Donnerstagabends kam es bei Privatleuten zu mehreren Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Hierbei versuchten die Täter mit einer fingierten Rufnummer zu täuschen und fragten nach zu Hause aufbewahrten Wertsachen.
Zwischen 18:00 und 19:00 Uhr klingelte bei vier verschiedenen Schweinfurter Bürgerinnen das Telefon. Am anderen Ende der Leitung meldete sich jeweils ein angeblicher Kriminalpolizist. Den Angerufenen wurde erzählt, dass Einbrecher festgenommen worden seien, die Unterlagen bei sich gehabt hätten, aus denen Namen und Adresse der Privatleute hervorgingen. Aus vorgeblich vorsorglichen Gründen wurde durch den falschen Polizisten dann nach zu Hause befindlichen Wertgegenständen gefragt. In einem Fall wurde sogar vereinbart, dass zeitnah zivile Polizisten vorbeikommen und die Gegenstände zur sicheren Ausbewahrung abholen würden – zu dem Treffen kam es jedoch nicht. Bei den anderen Anrufen wurde Verdacht geschöpft und die Angerufenen beendeten das Gespräch.
Die Täter sorgten bei ihren Anrufen dafür, dass im Display der Betroffenen die Rufnummer 09721/110 erschien und so der Eindruck der ‚Echtheit‘ des falschen Polizisten verstärkt werden sollte.
Die Masche ist der Polizei bereits bekannt und wird zunehmend festgestellt. Betroffen sind oft ältere Menschen, die gezielt von den Straftätern ausgesucht werden. Die Fingierung der Rufnummer erfolgt außerhalb behördlicher Kontrolle über einen Internetdienst. Dem Angerufenen soll die wahre Identität des Anrufers verschleiert werden (sog. Call ID Spoofing).
Die Polizei warnt vor den dreisten Tätern und weist darauf hin, dass die Notrufnummer der Polizei immer ohne Vorwahl gewählt werden kann und ein, von der Polizei ausgehender Anruf nie über die 110 geführt wird. Auch die Zusammensetzung der Rufnummer der örtlichen Polizeidienststellen beinhaltet nie die 110.
Nach Brand in Fachwerkhaus – Kripo ermittelt Brandursache
TRIEFENSTEIN, OT LENGFURT, LKR. MAIN-SPESSART. Nach dem Brand in einem Fachwerkhaus am Samstagmittag brachten die Ermittlungen der Kripo Würzburg mittlerweile die Brandursache zum Vorschein. Die genaue Schadenshöhe ist weiterhin noch unklar.
Wie bereits berichtet, verständigten Anwohner am Samstag gegen 11:20 Uhr die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken sowie die Integrierte Leitstelle und teilten den Brand eines Fachwerkhauses in der Friedrich-Ebert-Straße mit.
Seit dem Samstag liefen die Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg auf Hochtouren. Der Entstehungsort des Feuers konnte im Innenhof des Anwesens in einer dortigen Mülltonne lokalisiert werden. Nach derzeitigem Stand ist davon auszugehen, dass der Brand durch unsachgemäße Entsorgung von Ascheresten fahrlässig herbeigeführt worden ist. Die exakte Schadenshöhe steht noch nicht fest.
PP Unterfranken