Polizei-News für MSP , Region Mainfranken , Unterfranken und Rhön , 30./31.07.2016

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DominikSchraudolf / Pixabay Polizei

36-jähriger Trittbrettfahrer droht mit Bombe – Tatverdächtiger festgenommen

SCHWEINFURT / INNENSTADT. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kündigte ein 36-jähriger Deutsch-Pole in zwei Lokalen eine Bombenexplosion an. Beide Gebäude mussten in der Folge komplett geräumt werden. Der Tatverdächtige wurde noch vor Ort festgenommen. Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Schweinfurt.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen äußerte ein 36-Jähriger in zwei Lokalen in der Bauerngasse, dass selbige noch in der Nacht in die Luft gehen werden. Der Mann wurde beim Verlassen einer der beiden Örtlichkeiten vom Sicherheitsdienst festgehalten und durch eine bereits verständigte Streife der Polizeiinspektion Schweinfurt vorläufig festgenommen. Die Lokale und umliegenden Gebäude wurden anschließend durch eine Vielzahl von Streifen der Schweinfurter Polizei sowie der umliegenden Dienststellen geräumt und weiträumig abgesperrt. Hiervon waren an die 500 Personen betroffen. Eine Durchsuchung unter Einbindung mehrerer Sprengstoffhunde verlief negativ, so dass schnell Entwarnung gegeben werden konnte.

Der Tatverdächtige wurde zur Dienststelle der Polizei Schweinfurt gebracht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde bei dem stark alkoholisierten Mann eine Blutentnahme durchgeführt. Zudem wurde er erkennungsdienstlich behandelt und seine Wohnung durchsucht.

Die Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Schweinfurt geführt. Neben der Einleitung eines Strafverfahrens prüft das Polizeipräsidium Unterfranken ebenfalls, ob dem 36-Jährigen die – nicht unerheblichen – Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden.

Räuberischer Diebstahl in Haushaltswarengeschäft – Täter in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt

SCHWEINFURT / INNENSTADT. Am Freitagabend wurde ein 32-Jähriger durch eine Verkäuferin bei einem Ladendiebstahl beobachtet. Als sie den Täter im Kassenbereich ansprach, stieß er Sie um und versuchte zu flüchten. Die Verkäuferin wurde leicht verletzt. Die Ermittlungen werden durch die Polizeiinspektion Schweinfurt geführt.

Etwa gegen 18:00 Uhr beobachtete die Mitarbeiterin eines Haushaltswarengeschäftes am Markt, wie ein 32-Jähriger mehrere Waren in seinem Rucksack verstaute und das Geschäft anschließend verlassen wollte. Als die Dame den Täter im Kassenbereich ansprach, stieß er sie um und wollte das Geschäft verlassen. Er konnte jedoch festgehalten und noch im Laden durch hinzugerufene Einsatzkräfte festgenommen werden. Die Verkäuferin wurde durch den Vorfall leicht verletzt, eine ärztliche Behandlung war zunächst nicht notwendig.

Der Täter wurde im Anschluss zur Dienststelle gebracht. Er wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft am Samstagmorgen dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt. Dieser ordnete gegen den Beschuldigten die Untersuchungshaft an. Er wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Gemeinsame Kontrollaktion „Sportboote“ auf der A3

KLEINLANGHEIM, LKR. KITZINGEN. Am Freitagnachmittag hat auf der Rastanlage Haidt-Süd der jährliche Kontrolltag Sportboote der Wasserschutzpolizei-Gruppe der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, sowie der Verkehrspolizei Würzburg stattgefunden. Erfreulicherweise kam es, abgesehen von einer heiß gelaufenen Bremse, zu keinerlei größeren Beanstandungen.

Im Zeitraum von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr wurden insgesamt 68 Fahrzeuge, Gespanne und geladene Sportboote überprüft. Hierbei wurden mehrere, geringfügige Verstöße nach dem Fahrpersonalgesetz und der Straßenverkehrsordnung, wie etwa Mängel an Reifen und Bremsen, festgestellt.

An einem Fahrzeuggespann wurde eine heiß gelaufene Bremse festgestellt, an der die gemessene Temperatur fast 1000 Grad Celsius betrug. Hier wäre ein Unfall in den nächsten Kilometern sehr wahrscheinlich gewesen. Der Fahrzeugführer war mit seiner Frau und seinen beiden Kindern auf dem Weg in den Urlaub. Durch die Anhaltung im Rahmen der Kontrolle konnte vermutlich Schlimmeres verhindert werden. Nach der Reparatur in einer nahegelegenen Werkstatt konnte die Familie ihre Reise fortsetzen.

Telefonbetrüger aktiv – Straftäter geben sich als Polizeibeamte aus – Lassen Sie sich nicht täuschen!

RAUM ASCHAFFENBURG. Wie bereits in den vergangenen Wochen haben am Freitagmittag erneut Telefonbetrüger ihr Unwesen getrieben. Gegenüber den Angerufenen gaben sie sich u.a. als Polizeibeamte aus und hatten es auf die Ersparnisse ihre Opfer abgesehen. Die Kripo warnt vor der Masche.

Ab 10.30 Uhr klingelten in insgesamt drei der Polizei bekannt gewordenen Fälle die Telefone im Stadtteil Strietwald, der Innenstadt und in Großostheim. Die Anrufer gaben sich jeweils als Polizeibeamte bzw. Behördenangehörige aus und fragten z.B. nach Kontodaten. Alle Angerufenen reagierten richtig und gingen nicht auf die Forderungen ein.

Wie bereits berichtet, waren bereits Mitte Juli dreiste Betrüger mit derselben Masche aktiv. Hier war es der Polizei gelungen zwei Geldabholer festzunehmen. Gegen beide waren auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle erlassen worden.

LASSEN SIE SICH NICHT TÄUSCHEN!

Es ist nicht auszuschließen, dass Betrüger auch weiterhin versuchen werden, mit dieser Masche Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes zu bringen. Offenbar handelt es sich um professionelle und gut organsierte Täter, die vom Ausland aus agieren. Zum Teil erscheinen auf den Telefonen der Angerufenen die korrekten Telefonnummern der Behörden, wodurch die Geschädigten leicht hinters Licht geführt werden können. Meist bleibt es auch nicht bei nur einem Anruf. Es erfolgen immer wieder telefonische Nachfragen, wohl um die potentiellen Opfer unter Druck zu setzen bzw. zeitlich zu binden. Dabei wollen die Täter sicherstellen, dass die Polizei nicht eingeschaltet wird. Sobald dieser Verdacht besteht, wird der Kontakt unverzüglich abgebrochen.

Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt ausdrücklich vor der Betrugsmasche und rät:

  • Bewahren Sie bei derartigen Anrufen Ruhe und lassen Sie sich nicht zeitlich unter Druck setzen.
  • Die Staatsanwaltschaft oder die Polizei fordert ohne schriftliche Bescheide niemanden auf, Geld zu überweisen.
  • Geben Sie am Telefon niemals Informationen über Ihre finanzielle Situation preis.
  • Tätigen Sie keine Überweisungen an Unbekannte und übergeben Sie niemals Bargeld an fremde Personen.
  • Falls Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, verständigen Sie sofort die Polizei über Notruf 110.

Audiodatei

PP Unterfranken

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