Polizeiberichte PP Unterfranken : Region Würzburg , Aschaffenburg und Schweinfurt 01.08.2015

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Abschlussbericht zum Drittliga-Fußballspiel FC Würzburger Kickers gegen Dynamo Dresden am 1.8.2015

Einsatzkonzept der Würzburger Polizei aufgegangen – überwiegend friedlicher Verlauf – im Vorfeld mehrere Zwischenfälle und Straftaten – fünf Personen vorläufig festgenommen – mehrere Verletzte

WÜRZBURG. Nach dem ersten Heimspiel der Würzburger Kickers gegen Dynamo Dresden zieht die Würzburger Polizei eine überwiegend positive Bilanz. Das Einsatzkonzept der Polizei ist aufgegangen und die Mehrheit der Dynamofans hat in Würzburg ein friedliches Fußballspiel erlebt. Einige wenige Fans sind jedoch über die Stränge geschlagen, so dass es insbesondere nach der Ankunft am Würzburger Hauptbahnhof zu mehreren Zwischenfällen kam, bei denen drei Unbeteiligte und einige Polizeibeamte verletzt wurden.

Dabei hatten zwei Dresdner Fans einem Kickers-Fan einen Kopfstoß versetzt, die beiden Angreifer wurden von der Polizei vorläufig festgenommen. An einer Absperrung am Bahnhof wurden Polizeibeamte von Dresdenfans mit Faustschlägen und Fußtritten angegriffen und dabei leicht verletzt. Bei dem anschließenden Fanmarsch von etwa 250 Dresdenfans zum Stadion am Dallenberg, wurde ein Passant von Dresden-Fans auf die Fahrbahn geschubst und von einem Auto erfasst. Der Mann erlitt mittelschwere Verletzungen und musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Vermutlich kann er das Krankenhaus bald wieder verlassen.

Kurz darauf versuchten einige Fans die Absperrung am Röntgenring/Ecke Koellikerstraße zu durchbrechen. Um dies zu verhindern, mussten die Einsatzkräfte vom Pfefferspray und dem Einsatzmehrzweckstock Gebrauch machen. In diesem Zusammenhang kam es zur weiteren Festnahme zweier Dynamofans.

Die übrigen Fans wurden in der Folge von einem Großaufgebot an Einsatzkräften über die Friedensbrücke und die Dreikronenstraße sowie weiter entlang der Mergentheimer Straße zum Stadion begleitet und verhielten sich bis auf den genannten Zwischenfall völlig friedlich.

Im Vorfeld des Spiels wurden durch zwei unbekannte Fans am Gästeparkplatz zwei Rauchbomben gezündet. Weil Dresden-Fans ihre Transparente am Zaun angebracht hatten und dadurch den unteren Reihen im Gästefanblock die Sicht versperrt war, wurde der als Puffer freigehaltene Fanblock 4 kurzfristig für diese Fans geöffnet.

Die erste Halbzeit des Spiels verlief ohne besondere Vorkommnisse im Stadion. Besonders zufrieden ist die Polizei auch deshalb mit dem Verhalten der Gästefans, weil während des gesamten Spielverlaufs im mit 9.000 Fans besetzten Stadion keine pyrotechnischen Gegenstände gezündet wurden.

Sehr friedlich machten sich die rund 3.000 Dynamo-Fans dann wieder auf den Heimweg. Lediglich ein stark alkoholisierter Dresden-Fan fiel negativ auf und musste festgenommen werden, weil er den Fahrer eines Shuttle-Busses angegriffen und ihn am Hals gewürgt hatte. Dies konnten die danebenstehenden Polizeikräfte aber sofort unterbinden. Die übrigen Fans verließen Würzburg zumeist mit Zügen der Deutschen Bahn.

Insgesamt wurden gegen zehn Personen Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und zwei Straftaten nach § 86a StGB eingeleitet.

Wegen des Fanmarsches kam es auf der Achse Röntgenring/Friedenbrücke und in der Dreikronenstraße sowie der Mergentheimer Straße um die Mittagszeit zu Verkehrsbehinderungen.

Die Kickers-Fans waren überwiegend dem Aufruf von Verein und Polizei gefolgt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. zu Fuß zum Stadion zu kommen. Dies hat die Verkehrssituation rund um das Stadion am Dallenberg spürbar entspannt. Auch auf dem Heimweg mussten die Verkehrsteilnehmer nur geringe Beeinträchtigungen in Kauf nehmen.

Einbruch in Bürocontainer – Einbrecher flüchtet ohne Beute

SCHWEINFURT. Ein Unbekannter ist im Laufe des Freitags in einen Bürocontainer eingebrochen und hat sich offensichtlich ohne Beute wieder aus dem Staub gemacht. Die Schweinfurter Kripo führt die Ermittlungen in diesem Fall.

 

Gegen 21:00 Uhr hatte ein Zeuge am Freitag die Beschädigung am Fenster des Containers festgestellt. Der Einbrecher hatte die Scheibe mit einem unbekannten Gegenstand eingeschlagen und sich dann im Inneren des zum Großteil ausgeräumten Objekts in der Adolf-Ley-Straße umgesehen. Nach jetzigen Erkenntnissen flüchtete der Unbekannte dann ohne Beute. Bereits am 24. März und im Tatzeitraum von 23. – 24. Juni 2015 hatten es Unbekannte auf das Objekt abgesehen. Damals bewegte sich der Beuteschaden jeweils im niedrigen vierstelligen Bereich. Der Sachschaden im aktuellen Fall beträgt rund 400 Euro.

Zeugen, die am Freitag verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben oder sonst Hinweise geben können, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten, werden gebeten, sich unter Tel. 09721/202-1731 zu melden.

 

28-Jähriger randaliert auf Straße – Widerstand bei Festnahme – Zwei Zeugen und zwei Polizeibeamte verletzt

MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. Ein 28-Jähriger hat in der Nacht zum Samstag derart randaliert, dass Polizeibeamte ihn in Gewahrsam nehmen mussten. Bei seiner Festnahme leistete der Beschuldigte Widerstand, so dass auch Pfefferspray eingesetzt werden musste. Zwei Zeugen und zwei Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen. Die Beamten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Auch der 28-Jährige befindet sich derzeit zur Behandlung in einer Klinik, da er sich offensichtlich aufgrund Betäubungsmittelkonsum in einem schlechten Gesundheitszustand befindet.

 

Kurz vor 03:30 Uhr war die Mitteilung bei der Polizei eingegangen, dass ein Mann im Bereich des Busbahnhofes mit einem Stock gegen Verkehrszeichen schlägt. Bei Eintreffen der Beamten stellten sie einen 28-Jährigen fest, der zunächst versuchte wegzurennen und dabei wild um sich schlug. Bei der Festnahme des Mannes mussten die Polizisten Pfefferspray einsetzen. Dabei erlitten sie u. a. Schürfwunden und Augenreizungen. Sie kamen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus, konnten die Klinik mittlerweile aber wieder verlassen. Der Randalierer schlug einem 20-Jährigen außerdem eine blutige Nase, ein 19-Jähriger erlitt ebenfalls eine Augenreizung. Sie wurden vor Ort ambulant behandelt.

Nach bis jetzt vorliegenden Erkenntnissen war das Motiv der Randale offensichtlich Liebeskummer. Der 28-Jährige musste nach seiner Festnahme eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Vieles spricht dafür, dass der Mann Betäubungsmittel konsumiert hatte. Aufgrund seines Gesundheitszustandes wurde er in eine Klinik eingeliefert, wo er derzeit intensivmedizinisch betreut wird. Er muss sich jetzt wegen mehrerer Straftatbestände verantworten.

Wohnungseinbruch – Täter entwendet Pkw – hoher Beuteschaden

GEMÜNDEN AM MAIN, LKR. MAIN-SPESSART. Ein Unbekannter ist in der Zeit von Donnerstag auf Freitag in eine Wohnung eingestiegen und hat dort ein Handy und eine geringe Menge Bargeld entwendet. Außerdem ließ er einen Autoschlüssel mitgehen und machte sich mit dem dazugehörigen Opel aus dem Staub.

Zwischen Donnerstag, 00:10 Uhr, und Freitagmorgen, 07:00 Uhr, war der Einbrecher in die Wohnung in der Scherenbergstraße eingedrungen. Nachdem er zunächst ein Handy und eine geringe Menge Bargeld eingesteckt hatte, entwendete er den Autoschlüssel eines weißen Opel Corsa. Anschließend suchte er mit dem Pkw, der in der Fischergasse abgestellt war, das Weite. Der Corsa hat das amtliche Kennzeichen MSP-PG 343. Der Beuteschaden dürfte sich auf mehrere tausend Euro belaufen.

Zeugen, die im Tatzeitraum Verdächtiges beobachtet haben oder die Hinweise zu dem gestohlenen Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Gemünden unter Tel. 09351/9741-0 in Verbindung zu setzen.

Nach Brand eines Mehrfamilienhauses – Schadenshöhe im sechsstelligen Bereich – Sieben Leichtverletzte

GEMÜNDEN AM MAIN OT SEIFRIEDSBURG, LKR. MAIN-SPESSART. Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses am frühen Samstagmorgen schätzen die Ermittler die Schadenshöhe auf eine sechsstellige Summe. Glücklicherweise konnten sich alle Personen aus den Wohnungen ins Freie retten. Ein Bewohner, der versucht hatte den Brand zu löschen sowie insgesamt sechs Feuerwehrmänner wurden bei den Löscharbeiten jedoch leicht verletzt. Die Brandursache ist weiter unklar.

Wie bereits berichtet, war die Mitteilung über den Brand um kurz nach Mitternacht eingegangen. Sofort begaben sich die Feuerwehren aus Gemünden, Hammelburg, Karsbach, Gräfendorf, Weyersfeld, Aschenroth und Seifriedsburg zur Einsatzörtlichkeit in der Kaspar-Volpert-Straße. Nach bislang vorliegenden Erkenntnissen hat aus noch unbekannter Ursache offenbar hinter dem Anwesen gelagertes Holz Feuer gefangen und anschließend auf das Mehrfamilienhaus übergegriffen. Die Fassade des Hauses wurde dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen, ein weiteres Holzlager sowie eine Anbau wurden durch die Flammen vollständig zerstört. Es wird deshalb von einer sechsstelligen Schadenshöhe ausgegangen.

Ein 40-jähriger Bewohner hatte bereits vor Eintreffen der Feuerwehren versucht die Flammen zu löschen und erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung. Er wurde zusammen mit einem Feuerwehrmann in ein Krankenhaus gebracht, weil dieser ebenfalls Rauch eingeatmet hatte. Weitere sechs Floriansjünger erlitten außerdem während der Löscharbeiten Rauchgasvergiftungen und kleinere Schnittwunden. Die Kripo Würzburg hat noch in der Früh die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Warum und wo genau das Feuer seinen Ursprung gefunden hat, steht derzeit noch nicht fest.

Sattelzug brennt völlig aus – A 3 teilweise vollständig gesperrt – Niemand verletzt

BISCHBRNN, LKR. MAIN-SPESSART. Am frühen Samstagmorgen hat ein Sattelzug auf der BAB 3 Feuer gefangen, nachdem der Fahrer mit dem Gefährt nach links an die Betonleitwand geraten war. Das Gespann brannte vollständig aus. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Autobahn war für ca. eine Stunde in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Anschließend wurde der Verkehr über einzelne Fahrstreifen langsam vorbeigeleitet.

Die Mitteilung über den Brand war gegen 04:15 Uhr bei der Integrierten Leitstelle eingegangen. Bei Eintreffen stand der mit rund 23 Tonnen Stahl und diversen Plastikteilen beladene Lkw bereits vollständig in Flammen. Die Feuerwehren aus Weibersbrunn, Waldaschaff, Marktheidenfeld, Altfeld, Kreuzwertheim und Bessenbach hatten das Feuer aber schnell im Griff. Nach jetzigen Erkenntnissen war der aus Tschechien stammende Fahrer in Richtung Frankfurt auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, als er aus bislang unbekannter Ursache zunächst nach rechts ins Bankett geriet.

Offensichtlich verlor der 40-Jährige dann beim Gegensteuern die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr nach links über alle drei Fahrstreifen wiederum ins dortige Bankett. Offenbar ist der Sattelzug daraufhin an der Betonleitwand hängen geblieben und hat sich derart verkeilt, dass das Gefährt Feuer gefangen hat. Der 40-Jährige und sein Beifahrer kamen mit dem Schrecken davon. Der Schaden am Sattelzug wird sich etwa auf 200.000 Euro belaufen.

Beim Abkommen von der Fahrbahn nach links wurden durch den Lkw mehrere Steine des geschotterten Banketts auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Insgesamt zwei Pkw wurden dadurch beschädigt. Der Schaden wird auf etwa 8.000 Euro geschätzt. Die Beschädigung an der Betonleitwand dürfte rund 2.000 Euro betragen.

Zum Umladen der großen Menge Stahl wurde eine Fachfirma beauftragt. Das völlig zerstörte Fahrzeug muss mittels eines Kranes geborgen werden. Die Bergungsarbeiten dauern zur Stunde (06:45 Uhr) noch an und können sich noch bis in die Vormittagsstunden hinziehen. Die Autobahn war für etwa eine Stunde in beide Richtungen komplett gesperrt. Anschließend wurde der Verkehr in Richtung Frankfurt auf einer Fahrspur und in Richtung Nürnberg auf zwei Fahrspuren vorbeigeleitet. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach.

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