Polizeiberichte PP Unterfranken : Region Würzburg , Aschaffenburg und Schweinfurt 15.12.2015

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Nach Brand einer Stallung – Kripo sucht Spaziergänger als wichtigen Zeugen

NORDHEIM v.d.RHÖN, LKR. RHÖN-GRABFELD. Die Stallung eines landwirtschaftlichen Anwesens im Bahraweg ist in der Nacht zum Dienstag komplett niedergebrannt. Die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren waren bis in die Morgenstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Verletzt wurde dem Sachstand nach niemand. Die untergebrachten Tiere dürften rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden sein.
Kurz nach 01.00 Uhr war ein Zeuge auf das Feuer aufmerksam geworden und hatte die Hofbewohner alarmiert. Eine Streife der Mellrichstadter Polizei und die Freiwilligen Feuerwehren aus Nordheim, Ostheim, Sondheim, Stockheim, Heufurt, Stetten, Mellrichstadt und Roth waren mit gut 100 Einsatzkräften rasch vor Ort und konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus der Familie verhindern. Vorsorglich war auch der Rettungsdienst am Unglücksort, verletzt wurde allerdings niemand.

Dem Sachstand nach war es gelungen, alle mehr als 50 Kühe und Kälber rechtzeitig ins Freie zu retten. Einige Tiere wurden im Laufe der Nacht noch von der Feuerwehr eingefangen. Auch Einsatzkräfte des THW leisteten Unterstützung. Der entstandene Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich. Zur Ursache für das Feuer haben noch in der Nacht Beamte des Schweinfurter Kriminaldauerdienstes erste Ermittlungen aufgenommen.
Nachtragsmeldung 15:20 Uhr
Nachdem in der Nacht zum Dienstag eine Stallung im Bahraweg ein Raub der Flammen wurde, haben Brandfahnder der Schweinfurter Kripo im Laufe des Dienstags die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.

Hinsichtlich der Ursache für das Feuer gehen die Beamten nach momentanem Sachstand von Brandstiftung aus. Der Sachschaden bewegt sich im unteren sechsstelligen Bereich.
Besonders wichtig für die Ermittler wäre jetzt, dass sich ein Zeuge bei ihnen meldet. Der Mann, dessen Name nicht bekannt ist, soll des Öfteren auch zur Nachtzeit mit seinem Hund im Bereich der dortigen Bahngleise unterwegs sein. Er könnte wichtige Beobachtungen gemacht haben und soll sich in jedem Fall bitte unter Tel. 09721/202-1731 beim Sachbearbeiter melden.

 

Einbrecher scheitern an Terrassentüre

BESSENBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. An einer Terrassentüre gescheitert sind Einbrecher, die am frühen Montagmorgen in ein Einfamilienhaus in Keilberg einsteigen wollten. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 1500 Euro. Die Kripo Aschaffenburg bittet um Zeugenhinweise.
Gegen 06.45 Uhr waren die Bewohner des Anwesens in der Ignaz-Klug-Straße auf verdächtige Geräusche in ihrem Haus aufmerksam geworden. Erst einige Zeit später stellten sie dann fest, dass zu diesem Zeitpunkt offenbar Unbekannte versucht hatten, die Terrassentüre aufzuhebeln. Die Täter gelangten somit nicht in das Anwesen.
Die Kripo Aschaffenburg ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Einbruchdiebstahls. Der Sachbearbeiter bittet unter Tel. 06021/857-1732 um Hinweise von Zeugen, denen etwas Verdächtiges aufgefallen ist, das im Zusammenhang mit der Tat stehen könnte.

 

Einbruch in Bildungseinrichtung – Täter fliehen mit erbeutetem Bargeld

WÜRZBURG / INNENSTADT. Am Wochenende sind Unbekannte in eine
Bildungseinrichtung der Katholischen Kirche eingestiegen und haben Bargeld entwendet. Von Täter und Beute fehlt jede Spur. Die Kripo Würzburg nimmt Hinweise von Zeugen entgegen.
Am Montagmorgen gegen 06:45 Uhr stellte eine Angestellte der Schule fest, dass über das Wochenende in das Gebäude in der Straße „Am Bruderhof“ eingebrochen worden war. Die Täter hatten eine Türe aufgehebelt und dann gezielt mehrere Büros im Obergeschoss aufgebrochen. Dort fielen den Dieben mehrere hundert Euro Bargeld aus Geldkassetten in die Hände. Anschließend flüchteten die Unbekannten vom Tatort und ließen Sachschaden in Höhe von über 1.000 Euro zurück. Die Tatzeit kann auf den Zeitraum zwischen Freitag, 16:30 Uhr, und Montag, 06:45 Uhr, eingegrenzt werden.
Wer Verdächtiges beobachtet hat oder sachdienliche Angaben zu dem Einbruch machen kann, wird gebeten, sich bei der Kripo Würzburg unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.

 

Betrüger ergaunern mit Bekanntentrick 10.000 Euro – Polizei warnt weiterhin vor der Masche am Telefon

VOLKACH, LKR. KITZINGEN. Eine 78-Jährige ist Mitte November Betrügern aufgesessen. Im guten Glauben, einem Bekannten auszuhelfen, übergab die Frau 10.000 Euro an eine Botin. Erst viel später wurde der Frau klar, dass sie betrogen wurde und erstattete dann Strafanzeige.
Bereits am 17. November hatte sich bei der Seniorin ein Anrufer gemeldet und sich als einer ihrer Bekannten ausgegeben. Der bat die Dame darum, ihm 40.000 Euro zu leihen. Die Geschädigte konnte 10.000 Euro zusammen bringen und übergab das Bargeld wie geheißen wenig später einer ihr unbekannten Botin, die die Summe dann angeblich an den Bekannten weitergeben sollte.
Die Frau, die das Geld an sich genommen hatte, wird wie folgt beschrieben:
•Etwa 30 Jahre alt und 160 cm groß und mit einem Kopftuch bekleidet.
Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise von Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, unter Tel. 0931/457-1732 entgegen.

Das Polizeipräsidium Unterfranken rät insbesondere Senioren weiterhin misstrauisch am Telefon zu sein. Lassen Sie sich nicht auf Geldforderungen ein und prüfen Sie durch geschickte Fragen oder Rückrufe, ob es sich tatsächlich um einen Verwandten oder Bekannten handelt. Bei Fragen oder Unsicherheiten sollten Sie eine Vertrauensperson zu Rate ziehen und Sie können sich natürlich jederzeit an ihre Polizei wenden.

 

 

Kellertüre angegangen – Einbrecher in Einfamilienhaus eingestiegen

GROSSOSTHEIM, LKR. ASCHAFFENBURG. Bereits im Laufe des Sonntags sind Einbrecher in ein Einfamilienhaus in Ringheim eingestiegen. Dem Sachstand nach erbeuteten sie etwas Bargeld. Die Kripo bittet um Hinweise.
Zwischen 13.30 Uhr und 21.00 Uhr hatten sich die Täter über die Kellertüre des freistehenden Einfamilienhauses in der Landwehrstraße gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude verschafft. Dem Sachstand nach fanden sie etwas Bargeld und flüchteten unerkannt. Den Schaden schätzen die Beamten auf etwa 2000 Euro.
Wer sachdienliche Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.

 

 

Einbruch in Einfamilienhaus – Großfahndung der Polizei – Wer kann Hinweise geben?

ASCHAFFENBURG. Auf ein Einfamilienhaus im Stadtteil Strietwald hatten es Einbrecher am Montagmorgen abgesehen. Über ein Fenster waren die Täter in das Anwesen eingedrungen und machten Beute im Wert von einigen tausend Euro. Die Kripo Aschaffenburg bittet um Hinweise.
Kurz vor 09.00 Uhr alarmierte eine Zeugin die Aschaffenburger Polizei, nachdem sie auf ein geöffnetes Fenster an dem freistehenden Einfamilienhaus in der Herrenwaldstraße aufmerksam geworden war. Unverzüglich wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen im Bereich des Tatorts eingeleitet. Auch ein Polizeidiensthundeführer kam zum Einsatz.

Wie sich im Zuge der Ermittlungen vor Ort durch die Kripo Aschaffenburg herausstellte, waren die Täter tatsächlich gewaltsam über ein Fenster eingedrungen. Im Wohnraum durchsuchten sie mehrere Zimmer, fanden diverse Wertgegenstände und türmten. Der dabei angerichtete Schaden beläuft sich auf circa 2000 Euro.

Darüber hinaus konnten die Beamten den Tatzeitraum auf etwa eine Stunde zwischen 07.50 Uhr und 08.55 Uhr eingrenzen. Zu dieser Zeit waren einem Zeugen auch zwei verdächtige Männer im Bereich des Tatorts aufgefallen. Von ihnen liegt folgende Personenbeschreibung vor:

•1. Männlich, ca. 35 bis 40 Jahre alt, schlanke Figur, bekleidet mit Jogginghose, dicker schwarzer Winterjacke und dunkler Wollmütze
•2. Männlich, ca. 35 bis 40 Jahre alt, schlanke Figur, bekleidet mit Jeanshose, dicker schwarzer Winterjacke und einen dunklen Baseballkappe
Die Beschriebenen könnten, müssen aber nicht etwas mit der Tat zu tun haben. In jedem Fall bitten die Ermittler um weitere Hinweise von möglichen Zeugen. Besonders von Bedeutung wären Beobachtungen von Personen (z.B. Spaziergänger, Walker und Jogger), die am frühen Montagmorgen im Bereich der Herrenwaldstraße, auch in Richtung A3 bzw. Nordfriedhof verdächtige Wahrnehmungen in Bezug auf Personen oder Fahrzeuge gemacht haben. Anrufe bitte unter Tel. 06021/857-1732.

 

Nach Wechselfalle Polizei in die Arme gelaufen – Polizei nimmt 22-Jährige fest

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg

WÜRZBURG. Am Montagmittag hatten Beamte der Autobahnpolizei eine 22-Jährige festgenommen, der vorgeworfen wird, in drei Tankstellen eine sogenannte Wechselfalle angewandt zu haben. Die Frau war kurz nach dem Tatversuch auf der Rastanlage von einer Streife kontrolliert worden. Die Beschuldigte wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg am Dienstagnachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Eine Streife der Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried hatte gegen 13.00 Uhr an der Rastanlage Würzburg-Süd einen VW Passat mit ausländischer Zulassung ins Auge gefasst, der neben der dortigen Tankstelle geparkt hatte. Die Beamten kontrollierten gerade Fahrzeug sowie die drei Insassen, als Mitarbeiter der Tankstelle zum Pkw eilten. Sie gaben an, die Frau, die in Begleitung von zwei männlichen Personen im Alter von 15 und 37 Jahren unterwegs war, hätte soeben probiert, einen Angestellten um 50 Euro zu betrügen.

Die Dame steht unter dringendem Verdacht versucht zu haben, den Angestellten an der Kasse durch eine sogenannte Wechselfalle um 50 Euro zu betrügen. Die 22-Jährige hatte Süßigkeiten gekauft und wollte im Anschluss Scheine von kleinerem Wert in einen 50-Euroschein gewechselt bekommen. Dabei erweckte sie den Anschein, der Angestellte habe ihr falsch heraus gegeben. Der Mann durchschaute allerdings den Schwindel und rief einen Kollegen hinzu. In diesem Moment entfernete sich die junge Frau schleunigst aus dem Verkaufsraum und begab sich wieder zu dem VW Passat – wo die Beamten der Autobahnpolizei bereits auf sie warteten und sie letztendlich vorläufig festnahmen.

Im Rahmen der folgenden Ermittlungen stellte sich schnell heraus, dass die Frau bereits am Vormittag des 17. November in zwei Tankstellen im Stadtteil Zellerau mit ihrer betrügerischen Masche aufgefallen war. In der Tankstelle in der Höchberger Straße hatte sie sich erfolgreich 50 Euro ergaunert. Die Kassiererin warnte ihre Kolleginnen in der Tankstelle in der Frankfurter Straße telefonisch, nachdem ihr aufgefallen war, dass betrogen worden war. So blieb es wenig später in einer Tankstelle in der Frankfurter Straße beim Versuch, als die Beschuldigte auch hier wieder ihre Wechselfalle anwenden wollte.

Die Ermittlungen der Kripo Würzburg dauern an und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wird die 22-Jährige am Dienstagnachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Nachtrag vom 15.12.2015:

Der Ermittlungsrichter hat am Dienstagnachmittag im Rahmen der Vorführung Untersuchungshaftbefehl gegen die 22-Jährige erlassen.
Die Beschuldigte wurde direkt im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

 

 

Wohnmobile und Wohnwagen im Visier von Dieben – Ermittlungen in knapp 50 Fällen abgeschlossen – Tatverdächtige weiterhin in Haft

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg

UNTERFRANKEN u.a.. Seit dem Beginn der Sommerreisezeit des Jahres 2015 hatte die Unterfränkische Polizei an den Rastanlagen entlang der A3 eine Häufung von Diebstählen aus Wohnwagen und Wohnmobilen registriert. Insgesamt 20mal hatten unbekannte Täter seit Juni zugeschlagen und das zum Teil auch als die Reisenden in ihren fahrenden Wohnungen schliefen. Ende August konnten dann drei Tatverdächtige festgenommen werden, welche weiterhin in Untersuchungshaft sitzen. Zwischenzeitlich sind die Ermittlungen der EKO „WoMo“, die in enger Abstimmung mit der Würzburger Staatsanwaltschaft geführt wurden, abgeschlossen. Dem Trio werden jetzt insgesamt 45 Taten im gesamten Bundesgebiet vorgeworfen.

 

Wie bereits berichtet, hatte die Unterfränkische Polizei ab August 2015 umfangreiche Präventions- und Repressionsmaßnahmen eingeleitet, um die Tatverdächtigen dingfest zu machen. Neben der Verteilung von eigens entworfenen Flyern an Rastanlagen wurde auch operativ gearbeitet. Im Rahmen von gezielten Überwachungsmaßnahmen hatten die Ordnungshüter dann in der Nacht zum Freitag, 21.08.2015, etwa gegen 04.00 Uhr Unbekannte bemerkt, die sich an einem Wohnmobil zu schaffen gemacht hatten. Dieses war im Bereich der Tankstelle der Rastanlage Haidt-Süd (Kleinlangheim, Landkreis Kitzingen) abgestellt.

Unverzüglich war eine Großfahndung nach den sofort flüchtenden Tätern eingeleitet worden, die einige Stunden später am Bahnhof Kitzingen von Erfolg gekrönt war. Bei einem 18 und zwei 42-jährigen dringend Tatverdächtigen klickten die Handschellen. Alle drei wurden in Hafträumen untergebracht und waren auf Anordnung der Würzburger Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Seitdem sitzt das Trio in Untersuchungshaft.

Die intensiven und umfangreichen Ermittlungen der gemeinsamen Ermittlungskommission „WoMo“ von Kripo Würzburg und der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried liefen ab diesem Zeitpunkt in besonderem Maße auf Hochtouren.

 

Neben den Taten in Bayern geht es auch um Fälle im benachbarten Hessen, in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden Württemberg – insbesondere entlang der Autobahnen A3, aber auch an der A8 und A9.

 

In enger Abstimmung mit der Würzburger Staatsanwaltschaft wird nunmehr wegen 42 Fällen des schweren Bandendiebstahls, in drei Raubstraftaten und vier Fällen des Computerbetrugs ermittelt. Der bei allen Taten insgesamt entstandene Beuteschaden bewegt sich im Bereich von knapp 60.000 Euro. Der Sachschaden liegt bei etwa 15.000 Euro.

Zur Masche der Täter kann generell gesagt werden, dass diese insbesondere in der zweiten Nachthälfte zwischen 00.00 Uhr und 05.00 Uhr vorrangig auf Rastanlagen entlang der A3 geparkte Wohnwagen oder Wohnmobile von Touristen aufsuchten. In der Folge öffneten sie gewaltsam die Fahrer- oder Beifahrertüre und verschaffen sich so Zutritt zu dem Innenraum. Dort ging es ihnen dann hauptsächlich darum, möglichst rasch Bargeld zu finden und wieder unerkannt zu entkommen. In einigen Fällen ließen die Diebe allerdings auch Handys, Tablets oder Laptops mitgehen.

Neben dem materiellen Schaden war für die Opfer insbesondere die Tatsache belastend, dass sie teilweise während der Tatbegehung in ihren fahrenden Wohnungen geschlafen hatten. In einigen Fällen waren auch Familien mit Kindern betroffen. Zum Vorgehen der Täter ist noch anzumerken, dass die Bestohlenen in der Regel nichts von dem Tathergang bemerkten. Dies nahm die Polizei im Rahmen ihrer Ermittlungen zum Anlass, Überprüfungen hinsichtlich einer möglichen Betäubung der Insassen, durch z.B. Gaseinleiten, vorzunehmen. In den drei oben genannten Fällen wegen des Verdachts eines Raubdeliktes gibt es Anhaltspunkte dafür, dass tatsächlich Chloroform zum Betäuben in den Innenraum eingeleitet worden war.

Audiodatei

 

Folgenreiche Trunkenheitsfahrt – 20 Fahrzeuge beschädigt

WÜRZBURG. Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt hat am Sonntagabend einen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, der offenbar im betrunkenen Zustand mehrere Verkehrsunfälle im Stadtgebiet verursacht hat. Auf der mutmaßlichen Fahrtstrecke des 32-Jährigen stellten die Beamten unter anderem 20 beschädigte Fahrzeuge fest.
Gegen 21:30 Uhr war der schwarze Seat ins Visier der Ordnungshüter geraten, der ohne Licht und mit Schlangenlinien in der Luitpoldstraße fuhr. Sofort nahmen die Beamten die Verfolgung auf, jedoch missachtete der Fahrer zunächst sämtliche Anhaltesignale des Streifenwagens. Nachdem das Fahrzeug die Kreuzung am Kongresszentrum trotz roter Ampel überquert hatte, konnte es am Röntgenring angehalten werden.

Bei der folgenden Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Seat im Frontbereich stark beschädigt war. Schnell stellte sich heraus, dass der 32-Jährige am Steuer offenbar erheblich unter Alkoholeinfluss stand. Ein Alkotest ergab bei dem Mann aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld einen Wert von knapp 3 Promille.

Während der Sachverhaltsaufnahme meldete sich dann ein Zeuge bei der Polizei. Der Mann hatte zuvor beobachtet, wie der Seat in der Bismarckstraße über eine Verkehrsinsel und ein dortiges Verkehrsschild gefahren war. Eine weitere Zeugin teilte kurze Zeit später mit, dass sie an der Brücke der deutschen Einheit einen Zusammenstoß mit dem Seat gerade noch hatte verhindern können.

Nachdem die mutmaßliche Fahrtstrecke des Beschuldigten nachvollzogen worden war, stellten die Beamten in der Bismarckstraße, der Rotkreuzstraße, der Ziegelaustraße, der Welzstraße und der Scanzonistraße insgesamt 20 beschädigte Fahrzeuge fest, die möglicherweise mit der Trunkenheitsfahrt des 32-Jährigen in Einklang zu bringen sind. Außerdem soll der Mann bei einem Abbiegevorgang am Neunerplatz eine Ampelanlage gestreift haben. Der Gesamtschaden steht bislang noch nicht zweifelsfrei fest, dürfte sich aber im Bereich von mehreren tausend Euro bewegen.

Sowohl der Seat als auch der Führerschein des Beschuldigten wurden sichergestellt. Der Tatverdächtige musste die Beamten zur Dienststelle begleiten und dort eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Gegen den 32-Jährigen wird jetzt unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass bei der folgenreichen Fahrt noch weitere Fahrzeuge beschädigt wurden. Mögliche Betroffene werden daher gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter Tel. 0931/457-2230 in Verbindung zu setzen.

 

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