Polizeiberichte PP Unterfranken : Region Würzburg , Aschaffenburg und Schweinfurt 17.02.2016

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Polizei News Unterfranken

Betrügerisch Spenden gesammelt – Festnahme auf frischer Tat – Trio in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 17.02.2016

HAUSEN, LKR. MILTENBERG. Zwischen Samstag und Dienstag hat ein demenzerkrankter Senior in zwei Fällen insgesamt mehrere tausend Euro an Bettlerinnen übergeben. Am Dienstagnachmittag wurde ein Trio vorläufig festgenommen und sitzt seit Mittwochnachmittag in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen führ die Polizeiinspektion Obernburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg.
Erstmals am Samstag waren zwei Frauen an der Wohnanschrift aufgetaucht und hatten um Spenden gebettelt. Nach dem Stand der Ermittlungen haben sie dabei wahrheitswidrig angegeben, dass sie für eine Behindertenwerkstätte arbeiten würden. Sie brachten sie den Geschädigten dazu, dass er 2.000 Euro übergab. Am Montag tauchten sie erneut bei dem Senioren auf und erbeuteten einen Betrag von etwa 2.000 Euro. Als der Sohn des Mannes von den Vorfällen erfuhr, schaltete er die Polizeiinspektion Obernburg ein.

Letztlich wurde allem Anschein nach die Gier der Frauen zu ihrem Verhängnis, denn sie versuchten am Dienstag nochmals Kontakt aufzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt war der Sohn jedoch ebenfalls in der Wohnung und alarmierte sofort den Polizeinotruf. Eine Streife der Polizeiinspektion Obernburg war schnell vor Ort und nahm ein zwei Frauen im Alter von 20 und 40 Jahren, sowie einen 24-Jährigen Mann in unmittelbarer Nähe vorläufig fest. Dem Sachstand nach waren alle drei in den Vorfall verwickelt.

Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ordnete die Vorführung bei der Ermittlungsrichterin an. Diese erließ am Mittwochnachmittag Untersuchungshaftbefehle gegen die drei Beschuldigten, die keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben.
Die Ermittler gehen jetzt auch der Frage nach, ob die Beschuldigten bereits mit der Masche anderweitig aktiv waren. Hierzu können sich auch noch unbekannte Geschädigte an die Polizeiinspektion Obernburg unter Tel. 06022/629-0 melden.

 

 

Frontalzusammenstoß auf B13 – Drei Pkw beteiligt – Fünf Verletzte

EIBELSTADT, LKR. WÜRZBURG. Am Mittwochnachmittag ist es auf der Bundesstraße 13 zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein 45-jähriger Fahrer eines Pkw kam aus unklarer Ursache in den Gegenverkehr und stieß dort mit zwei weiteren Autos zusammen. Die Polizeiinspektion Ochsenfurt hat die Unfallermittlungen aufgenommen. Die B13 war zeitweise komplett gesperrt.
Gegen 14:30 Uhr war ein 45-Jähriger Ford-Fahrer auf der Bundesstraße 13 aus Richtung Ochsenfurt kommend in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs. Etwa einen Kilometer nach der Ortschaft Sommerhausen kam der Mann aus bislang unklarer Ursache auf gerader Strecke in den Gegenverkehr. Dort stieß der Ford zunächst mit einem entgegenkommenden Mercedes zusammen, der von einem 59-jährigen Mann gesteuert wurde. Nach dem leicht seitlich versetzten Frontalzusammenprall kollidierte der Ford noch mit einem weiteren Fahrzeug, einem Skoda, der hinter dem Mercedes unterwegs war. Am Steuer des Skoda saß eine 43 Jahre alte Frau.

Der Unfallverursacher, der Fahrer des Mercedes, eine Beifahrerin des Mercedes, sowie zwei Männer aus dem Ford erlitten leichtere Verletzungen. Die Fahrerin aus dem Skoda wurde mit Verdacht auf Beinbruch in ein Krankenhaus eingeliefert. Alle Verletzen waren nach dem Unfall ansprechbar. Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 45.000 Euro geschätzt.

Die B13 war bis etwa 16:00 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt. An der Unfallstelle waren neben mehreren Rettungswägen auch ein Rettungshubschrauber sowie insgesamt 40 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Sommerhausen und Eibelstadt eingesetzt.

Beamte der Polizeiinspektion Ochsenfurt gehen jetzt unter anderem der Frage nach, warum der Unfallverursacher auf die Gegenfahrbahn geriet.

 

Einbruch in Einfamilienhaus – Keine Beute – Kripo hofft auf Hinweise

ASCHAFFENBURG / OBERNAU. Im Laufe des Dienstags ist es zu einem Einbruch in eine Einliegerwohnung eines Wohnhauses gekommen. Beute hat der Täter nach derzeitigem Kenntnisstand keine gemacht. Die Kripo Aschaffenburg ermittelt und hofft jetzt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
In der Zeit zwischen 06:30 Uhr und 17:00 Uhr hatte sich der Täter gewaltsam Zutritt zu dem Einfamilienhaus in der Schulgasse verschafft. Nach dem Stand der Ermittlungen dürfte sich der Unbekannte über einen benachbarten Garten dem Grundstück genähert haben. Über eine eingeschlagene Fensterscheibe stieg er in die Einliegerwohnung ein und suchte nach Brauchbarem. Nach einer ersten Überprüfung dürfte er allerdings keine Beute gemacht haben.
Die Kripo Aschaffenburg ermittelt in dem Fall und hofft jetzt auch auf Zeugenhinweise. Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet hat, wird gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.

 

Geburtstagsüberraschung der wohl unerfreulichen Art

HAMMELBURG, LKR. BAD KISSINGEN. Eine vermutlich nicht erfreuliche Geburtstagsüberraschung mussten Beamte der Hammelburger Polizei Anfang der Woche einem mit Haftbefehl gesuchten Mann machen.
Für den 31-Jährigen lag ein Haftbefehl zur Verbüßung einer Freiheitsstrafe von über einem Jahr vor. Mehrere Versuche ihn anzutreffen und festzunehmen waren bereits gescheitert. Ausgerechnet an seinem Geburtstag war die Fahndung dann von Erfolg gekrönt. Der Mann wurde in seiner Wohnung festgenommen und ergab sich widerstandslos seinem Schicksal. Die Beamten brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt.

 

Überfall vorgetäuscht – Spielschulden als Motiv

HAßFURT / PRAPPACH, LKR. HAßBERGE. Am Mittwochvormittag haben zwei Unbekannte einen 26-Jährigen verletzt und Bargeld erbeutet. Die Polizei hat eine Großfahndung nach den beiden zu Fuß flüchtenden Tätern eingeleitet, in der auch ein Hubschrauber mit eingebunden ist. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar und jetzt Gegenstand der Ermittlungen der Kripo Schweinfurt. Es werden dringend auch Zeugenhinweise erbeten.
Gegen 09:45 Uhr war der Geschädigte bei der Polizeiinspektion Haßfurt aufgetaucht. Er berichtete, dass er etwa eine Stunde zuvor von zwei Männern am „Wachthügel“ angegangen worden war. Im Zuge der Geschehnisse hätten die ihm Unbekannten Bargeld erbeutet und sind zu Fuß geflüchtet. Der 26-Jährige wies oberflächliche Schnittverletzungen auf.
Die Täter, die sich beide in russischer Sprache unterhielten, werden wie folgt beschrieben:
1. Täter:
•Etwa 30 Jahre alt und 180 cm groß, stämmige Figur,
•schwarze Jacke, blaue Jeans
•trug einen blauen Motorradhelm mit weißen Streifen
2. Täter:
•In etwa gleiches Alter und gleiche Größe, schlanke Figur
•Dunkelgraue Jeans und blaue Jacke
Die beiden seien nach der Tat zu Fuß weggelaufen. Hinweise auf ein mögliches Fluchtfahrzeug liegen bislang nicht vor. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Derzeit sind die Hintergründe der Tat noch unklar. Die Polizei ist derzeit mit einem Großaufgebot im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen eingesetzt. Auch ein Polizeihubschrauber ist mit eingebunden.
Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, oder die Unbekannten mit der auffälligen Beschreibung gesehen haben oder noch sehen, werden dringend gebeten, sich mit dem Polizeinotruf 110 in Verbindung zu setzen.

Vorsorglich wird darum gebeten, derzeit keine Anhalter in diesem Bereich mitzunehmen!
Nachtrag, Stand 12:30 Uhr:
Im Rahmen der Ermittlungen der Kripo Schweinfurt, in denen auch Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt eng mit eingebunden waren, hat sich mittlerweile herausgestellt, dass die Tat vom Geschädigten frei erfunden war. Als Motiv stehen derzeit Spielschulden im Raum, die der Mann wohl rechtfertigen wollte. Die oberflächlichen Verletzungen hatte er sich wohl selbst beigebracht. Dies hat der Mann auch im Rahmen von kriminalpolizeilichen Vernehmungen so eingeräumt.

Gegen den Mann wird jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Die Fahndungsmaßnahmen waren kurz nach 11:00 Uhr beendet.

 

 

Überfall auf Rentner nach Geldabhebung – Kripo hofft auf Hinweise zu männlichem Täter

HAßFURT, LKR. HAßBERGE. Zu einer überfallartigen Geldwegnahme unter Vorhalt eines Messers ist es am späten Dienstagabend gekommen. Die Kripo Schweinfurt hat die Ermittlungen aufgenommen und hofft jetzt auch auf Zeugenhinweise.
Kurz nach 22:00 Uhr hatte ein 83-Jähriger Bargeld an einem Geldautomaten in der Hauptstraße abgehoben. Danach machte sich der Rentner auf den Nachhauseweg und schob dabei sein Fahrrad durch die Unterführung an der Oberen Mühle. Dort sei der Mann von einem vermummten Unbekannten angesprochen worden, der Geld gefordert habe. In drohender Weise habe der Täter auch ein Messer in der Hand gehalten.

Kurze Zeit später rannte der Unbekannte über den Fußweg über die Nassach in Richtung „Im Wehrlein“ davon. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Rentner bemerkt, dass seine Geldbörse fehlt. Diese muss der Täter in einem günstigen Zeitpunkt an sich genommen haben. Nachdem der Geschädigte zu Hause angekommen war, setzte er einen Notruf an die Polizeieinsatzzentrale ab. Die Haßfurter Inspektion leitete sofort eine Fahndung ein. Ein Verdächtiger war zwar nicht mehr auszumachen, aber die Beamten fanden die Geldbörse und den Inhalt daraus verstreut „Im Wehrlein“ und im Wiesengrund. Vom Bargeld fehlte allerdings jede Spur.
Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat in der Folge die Ermittlungen aufgenommen. Mit einer vagen Beschreibung des Täters hofft der Sachbearbeiter jetzt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
•Er hatte eine normale Statur und war etwa 1,70 Meter groß
•Er trug ein Tuch oder Maske über sein Gesicht
•Er sprach deutsch ohne erkennbaren Akzent
Wer am Donnerstagabend in Haßfurt Beobachtungen gemacht hat, die mit dem Fall in Verbindung stehen könnten oder Hinweise auf die Identität des Gesuchten liefern kann, wird gebeten, sich unter Tel. 09721/202-1731 zu melden.

 

 

Protestaktion von Bewohnern einer Flüchtlingsunterkunft – Fünf Personen vorsorglich in Krankenhäuser gebracht

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und des Landratsamtes Aschaffenburg vom 17.02.2016

HAIBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben fünf syrische Flüchtlinge eine außergewöhnliche Protestaktion durchgeführt. Auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft hatten die Männer augenscheinlich versucht, sich zu strangulieren, dies konnte jedoch durch einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes verhindert werden. Die Flüchtlinge haben allesamt keine schwerwiegenden Verletzungen erlitten und wurden im Anschluss sofort in Krankenhäuser gebracht.

 

Nach bisherigem Erkenntnisstand hatte gegen 00:40 Uhr ein Bewohner der Halle in der Industriestraße, die als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt wird, einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes darüber informiert, dass fünf weitere Bewohner der Unterkunft aktuell versuchen würden, sich etwas anzutun. Der Mitarbeiter folgte dem Mitteiler zu einer an die Halle angrenzenden Laderampe und fand dort fünf junge Männer vor, die sich an einem Eisenträger mit Stoffstreifen strangulierten. Mit der Hilfe einiger Umstehender befreite er die Männer sofort aus ihrer misslichen Situation, anschließend wurden Polizei und Rettungsdienst verständigt.

Der Rettungsdienst brachte die Syrer im Alter von 23 bis 40 Jahren sofort in umliegende Krankenhäuser. Bei der medizinischen Erstversorgung wurde dort festgestellt, dass keiner der Männer schwerwiegende Verletzungen davongetragen hat. Die Flüchtlinge erhalten auch eine psychologische Betreuung.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand spricht vieles dafür, dass die Flüchtlinge mit der Aktion ihren Forderungen nach einer schnelleren Anerkennung Nachdruck verleihen wollten. Dem Sachstand nach wären die Männer jederzeit in der Lage gewesen, die Situation selbst zu beenden. Die fünf Syrer gehören einer Gruppe an, die seit längerem versucht, deren Asylverfahren zu beschleunigen und sich diesbezüglich auch bereits schriftlich an die zuständigen Behörden gewendet hatte.

Die Aschaffenburger Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort. Mit Unterstützung der Verhandlungsgruppe und eines Kriseninterventionsteams wurden auch die übrigen Bewohner der Unterkunft im Anschluss an den Vorfall betreut und die Lage beruhigt.

Noch am Mittwochvormittag wird durch Vertreter des zuständigen Landratsamts Aschaffenburg sowie der Gemeinde Haibach ein ausführliches Gespräch mit den Bewohnern der Unterkunft geführt werden. Dabei sollen insbesondere die Hintergründe der nächtlichen Geschehnisse hinterfragt und die Belange der Zuwanderer diskutiert werden.

 

Audiodatei

 

Nach Wohnungseinbruch im September 2015 – Festnahme eines Tatverdächtigen

ALZENAU OT ALBSTADT, LKR. ASCHAFFENBURG. Nachdem ein Unbekannter Ende September 2015 in eine Wohnung eingestiegen war und Schmuckgegenstände entwendet hatte, hat die Kripo nun einen Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Wie bereits berichtet, war der Unbekannte in der Zeit von 24.09.2015 bis 28.09.2015 über ein Fenster gewaltsam ins Innere der Wohnung in der Dürerstraße gelangt und hatte im Erdgeschoss sämtliche Räume durchsucht. Anschließend machte er sich mit Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro aus dem Staub. Der Sachschaden dürfte sich auf etwa 1.000 Euro belaufen.

Nun haben Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg zu einem 29-Jährigen geführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wurde ein Haftbefehl für den dringend Tatverdächtigen erlassen. Der Mann konnte dann am vergangenen Freitag in Gelsenkirchen festgenommen werden. Er sitzt mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt ein.

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