Polizeiberichte PP Unterfranken : Region Würzburg , Aschaffenburg und Schweinfurt 18.09.2015

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Streit zwischen zwei Männern in Flüchtlingsunterkunft – 24-Jähriger mit Kopfverletzung in Klinik

BAD BOCKLET, LKR. BAD KISSINGEN. Am Freitagnachmittag ist ein 24-Jähriger in einer Flüchtlingsunterkunft von einem anderen Bewohner im Gesicht verletzt worden, nachdem die beiden Männer in Streit geraten waren. Eine ehrenamtliche Helferin brachte den Verletzten in ärztliche Behandlung. Wie genau es zu dem Streit und der Verletzung kam, ist nun Gegenstand der Ermittlungen der Polizei.
Eine ehrenamtliche Helferin aus dem Landkreis Bad Kissingen hatte gegen 14:30 Uhr die Asylbewerberunterkunft in der Frankenstraße besucht und dort Sportkleidung an die Flüchtlinge verteilt. Wenig später wurde die 55-Jährige auf einen jungen Bewohner der Unterkunft aufmerksam, der eine Verletzung am Kopf hatte und sich hilfesuchend an sie wandte. Die Frau brachte den 24-Jährigen zu einem örtlichen Arzt. Nach der Erstversorgung dort wurde der Geschädigte zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht. Der Mann, der eine Fraktur im Gesicht erlitten hatte, konnte noch nicht vernommen werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand war es im Vorfeld offenbar zu einem Konflikt zwischen dem 24-jährigen Flüchtling und einem 43 Jahre alten, weiteren Bewohner der Einrichtung gekommen. Hierbei waren zunächst Beleidigungen gefallen, letztendlich kam es auch zu Handgreiflichkeiten, bei denen der jüngere der beiden unter anderem einen Schlag ins Gesicht abbekam und sich dabei die Verletzung zuzog.

Beamte der Bad Kissinger Polizeiinspektion nahmen den 43-Jährigen noch am Nachmittag in der Unterkunft fest. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte am Abend wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Körperverletzung führt nun die Bad Kissinger Polizei mit Unterstützung der Kripo Schweinfurt.

 

Brand in Einfamilienhaus – keine Verletzten – Kripo ermittelt

KÖNIGSBERG IN BAYERN, LKR. HASSBERGE. Ohne Verletzten ist ein Brandfall in einem Einfamilienhaus am Donnerstagabend abgelaufen. In einem Wohnzimmer war ein Feuer ausgebrochen, das sich auch auf das Gebäudeteile ausgebreitet hatte. Die Ursache des Brandes sowie die Schadenshöhe sind zur Stunde noch unklar.
Die Geschädigten hatten gegen 23:30 Uhr Geräusche aus dem Wohnzimmer wahrgenommen, die sie zunächst nicht einordnen konnten. Beim Nachschauen stellten die Bewohner des Gebäudes „Am See“ dann fest, dass es im Bereich eines Schreibtisches brannte und die Flammen auch auf die Zimmerdecke übergegriffen hatten. Die vier anwesenden Personen der Familie konnten sich allesamt unverletzt ins Freie retten und verständigten von dort die Rettungsleitstelle.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Königsberg in Bayern, Haßfurt, Mechenried, Kleinsteinach und Holzhausen waren mit über 50 Mann vor Ort. Sie löschten das Feuer zügig ab und stellten eine Brandwache. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bezifferbar. Das Haus ist stark verrußt und die Wohnung im Obergeschoß aktuell unbewohnbar. Zur Klärung der Brandursache wurden die Brandexperten der Kripo Schweinfurt mit der Sachbearbeitung betraut.

 

Flucht ohne Beute – Hausbewohnerin stört Täter beim Einbruch

RÜDENHAUSEN, LKR. KITZINGEN. Am Donnerstagmorgen ist ein Einbrecher von einer Bewohnerin des Hauses verschreckt worden. Der Täter war in den Keller eingedrungen und flüchtete unerkannt ohne etwas entwendet zu haben. Die Kitzinger Polizei ermittelt.
Die Hausbesitzerin war gegen 07:30 Uhr in den Keller gegangen und hörte dort ein Poltern. Sie musste feststellen, dass ein Unbekannter die Kelleraußentüre aufgehebelt hatte und so ins Innere des Hauses in der Sandstraße gelangt war. Der Täter hatte sich dann, offenbar nachdem er die Schritte der Frau in Richtung Keller gehört hatte, ohne Beute aus dem Staub gemacht.
Der Unbekannte hat Sachschaden in Höhe von 200 Euro hinterlassen. Die Ermittler der Kitzinger Polizei haben die Sachbearbeitung übernommen. Hinweise von Zeugen werden unter Tel. 09321/141-130 entgegengenommen.

 

48-Jähriger droht alle umzubringen – Spezialeinsatzkommando überwältigt Mann in Wohnung

SCHWEINFURT / DEUTSCHHOF. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hat in der Nacht zum Freitag einen 48-Jährigen in seiner Wohnung überwältigt. Zuvor soll er mehrmals zu verstehen gegeben haben, bewaffnet zu sein und alle umbringen zu wollen. Beim Zugriff wurde der offenbar psychisch belastete Mann von einem Diensthund gebissen. Er kam verletzt ins Krankenhaus, wo er in der Folge operiert wurde. Unbeteiligte kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden.

 

Ein Zeuge hatte gegen 23.30 Uhr über Notruf mitgeteilt, dass ein Mann in seiner Wohnung randaliert und damit droht, alle umzubringen. Sofort machte sich ein Großaufgebot der Polizei unter Einsatzleitung der Polizeiinspektion Schweinfurt auf den Weg zu dem Mehrfamilienhaus in der Straße „Am Haag“. Als die Beamten vor Ort eintrafen, gab der offenbar psychisch Belastete deutlich zu verstehen, in Besitz von Waffen zu sein und gegebenenfalls auch zu schießen.

Um jegliche Gefahr für Unbeteiligte auszuschließen, räumte die Polizei das gesamte Wohnhaus. Mehr als 20 Bewohner wurden für die Dauer des Einsatzes in Sicherheit gebracht. Somit befanden sich außer dem 48-Jährigen keine weiteren Personen mehr im Gebäude. Sämtliche Bemühungen, den Mann zum Aufgeben zu bewegen, scheiterten. Auch der Einsatz der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken führte nicht zum gewünschten Erfolg. Es handelt sich dabei um Polizeibeamte, die unter anderem im Umgang mit psychisch Belasteten speziell geschult sind.

Da sich der Mann während des gesamten Einsatzes völlig unzugänglich verhielt, wurde er kurz vor 04.30 Uhr in seiner Wohnung von einem Spezialeinsatzkommando überwältigt. Dabei wurde der 48-Jährige von einem Diensthund gebissen, nachdem er sich den Beamten mit einer Machete bewaffnet gegenüber gestellt hatte. Der Verletzte wurde in der Folge vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Nach vorliegenden Erkenntnissen wurde er dort noch am Freitagmorgen operiert.

Die Polizeiinspektion Schweinfurt hat gegen den 48-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet. In den nächsten Tagen soll der Mann in ein Bezirkskrankenhaus verlegt werden.

Audiodatei

 

 

Vollbrand in Lagerhalle – Eine Person verletzt – Wohnhäuser vorsorglich geräumt

RANDERSACKER, LKR. WÜRZBURG. Aus bislang noch ungeklärter Ursache ist am Donnerstagabend in einer Lagerhalle ein Feuer ausgebrochen. Ein Mann kam mit Brandverletzungen ins Krankenhaus. Die Bewohner von insgesamt vier angrenzenden Mehrfamilienhäusern wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Die Ermittlungen zur Brandursache hat noch am Abend die Kriminalpolizei Würzburg übernommen.
Gegen 21.00 Uhr war die Mitteilung über den Brand bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Sofort machten sich mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Würzburg-Land und benachbarter Dienststellen auf den Weg zum Einsatzort in der Straße „Am Jakobsbach“. Dort stellten die Beamten fest, dass eine Halle, in der offenbar mehrere ältere Kraftfahrzeuge gelagert waren, lichterloh brannte. Im Einsatz befinden sich neben der Berufsfeuerwehr Würzburg auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Randersacker, Gerbrunn und Eibelstadt. Die Löschmannschaften hatten den Brand schnell unter Kontrolle, sodass ein Ausbreiten der Flammen verhindert werden konnte.

Offenbar befand sich zum Zeitpunkt des Brandes eine Person in der Lagerhalle. Der Mann, der dem Sachstand nach Brandverletzungen am Kopf und an den Händen erlitt, kam nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit einem Rettungswagen in ein Würzburger Krankenhaus. Die Verletzungen sind nach vorliegenden Erkenntnissen nicht lebensbedrohlich. Die Lagerhalle wurde stark beschädigt. Die Schadenshöhe dürfte nach ersten vorsichtigen Schätzungen im fünfstelligen Eurobereich liegen.

Da die Gefahr bestand, dass umliegende Gebäude in Mitleidenschaft gezogen werden, wurden insgesamt vier Wohnhäuser vorsorglich geräumt. Die Bewohner wurden ins Feuerwehrhaus gebracht und dort von Einsatzkräften des Rettungsdienstes und der Feuerwehr betreut. Inzwischen konnten alle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Wie das Feuer entstehen konnte, ist jetzt Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen. Es ist davon auszugehen, dass die Nachlöscharbeiten noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden.

 

PP Unterfranken

 

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