Fünf Verletzte und hoher Schaden bei Unfall mit Notarztfahrzeug bei Einsatzfahrt
WÜRZBURG/FRAUENLAND. Bei einem schweren Unfall mit einem Notarztfahrzeug im Einsatz sind am Montagabend an der Kreuzung Wittelsbacher Straße / Rottendorfer Straße fünf Menschen verletzt worden. Vier der fünf Verletzten wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Ein Notarztfahrzeug mit eingeschalteten Sonder- und Wegerechten war im Kreuzungsbereich mit einem Mercedes kollidiert, der danach noch gegen zwei weitere Autos geschleudert wurde. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf über 150.000 Euro.
Gegen 21:30 Uhr war die Fahrerin eines Notarztfahrzeugs in der Wittelsbacherstraße in Richtung Salvatorstraße mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn zu einem Notfalleinsatz unterwegs. An der Kreuzung Wittelsbacherstraße/Rottendorfer Straße fuhr die 21-jährige BMW-Fahrerin bei Rot in den Kreuzungsbereich ein und stieß mit einem Mercedes zusammen, der von links die Rottendorfer Straße entlangkam und bei Grün Richtung Frauenland fahren wollte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 50-jährige Mercedesfahrer aus Würzburg schwer verletzt. Sein Fahrzeug wurde gegen einen an der Kreuzung Rottendorfer Straße/Salvatorstraße bei Rot wartenden Passat geschleudert. Dessen 58-jährige Fahrerin aus Aschaffenburg und ihre beiden 42 und 50 Jahre alten Mitfahrerinnen aus dem Landkreis Aschaffenburg und dem Landkreis Main-Spessart wurden ebenfalls verletzt und kamen nach der Erstversorgung durch den mitfahrenden Notarzt vorsorglich in Krankenhäuser. Sie konnten diese aber zwischenzeitlich wieder verlassen. Der Passat wurde an der Ampel noch auf einen hinter ihm wartenden Fiat Freemont geschoben, dessen 65-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Würzburg jedoch mit dem Schrecken davon kam.
An den vier Fahrzeugen entstand insgesamt ein Schaden von über 150.000 €. Der Mercedes war mit einem wirtschaftlichen Totalschaden in Höhe von 80.000 € vollkommen deformiert. Das Notarztfahrzeug, an dem der Schaden etwa 50.000 € betrug, war ebenfalls stark beschädigt und der Schaden am Passat schlägt mit 20.000 € zu Buche. Bis auf den Fiat, der mit 3.000 Euro noch vergleichsweise gering beschädigt war, mussten alle Fahrzeuge abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Kreuzung bis 23:15 Uhr zeitweise gesperrt. Die Ermittlungen Der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt zur Unfallursache dauern an.
Ermittlungen gegen 15-Jährigen – Angestellte in Wohnheim angegriffen
WÜRZBURG / GROMBÜHL. Ein 15-Jähriger ist am Sonntagabend auf eine Mitarbeiterin eines Wohnheims losgegangen. Dabei hatte der Beschuldigte auch versucht, die Frau mit einem Stuhlbein zu treffen.
Gegen 17:50 Uhr hatte die 28-Jährige nach jetzigen Erkenntnissen nach einer Flasche Wein im Zimmer des 15-Jährigen suchen wollen. Diese hatte der Jugendliche offenbar in seinem Zimmer des Wohnheims in der Lindleinstraße verbotenerweise versteckt. Der Beschuldigte wehrte sich gegen diese Maßnahme indem er einen Stuhl zerschlug und mit dem Stuhlbein und einem Holzsplitter auf die 28-Jährige losging. Die Angegriffene konnte glücklicherweise zurückweichen.
Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt ermittelt jetzt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Der Beschuldigte wurde in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.
Streit in Asylunterkunft – 17-Jähriger leicht verletzt
WÜRZBURG / HEUCHELHOF. Am Montagabend ist es zu einem Streit zwischen zwei Heranwachsenden in einer Asylunterkunft in der Berner Straße gekommen. Ein 17-Jähriger wurde dabei leicht verletzt. Die Polizeiinspektion führt die Ermittlungen.
Gegen 21:00 Uhr waren der 17-Jährige und ein 18-Jähriger in Konflikt geraten, in dessen Verlauf der Ältere den Jüngeren mit der Faust attackierte und auf ihn einschlug. Außerdem versuchte er noch, mit einer Metallstange auf den Geschädigten einzuschlagen. Dieser konnte jedoch rechtzeitig ausweichen. Der 17-Jährige wurde in einer Klinik medizinisch betreut.
Der 18-Jährige muss sich nun u. a. wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung verantworten. Eine Verlegung des Beschuldigten in eine andere Unterkunft wurde veranlasst.
Meldungen über falsche Rauchmelderkontrolleure sorgen für Verunsicherung – In Unterfranken kein Fall bekannt
UNTERFRANKEN. Seit Montag häuft sich die Verbreitung einer Meldung in sozialen Netzwerken und sonstigen Kommunikationsplattformen, in denen vor Trickdieben gewarnt wird. Die Täter würden sich als Kontrolleure von Rauchmeldern ausgeben und sich so Zugang zu Wohnungen verschaffen. Der unterfränkischen Polizei ist bislang kein solcher Fall bekannt geworden.
Die sicherlich gut gemeinte Warnmeldung hatte sich im Laufe des Montags rasend schnell über das Internet und sonstigen Kommunikationsplattformen verbreitet. Darin wird eine angebliche organisierte Verbrecherbande thematisiert, die von Haus zu Haus gehen und gesetzlich vorgeschriebene Rauchmelder kontrollieren würde. Dies wäre nur ein Vorwand, um in die Wohnung zu gelangen und dort Diebstähle zu begehen.
Verbreiter der Warnmeldung sind bereits teilweise dazu übergegangen, Ortsbezüge nach Unterfranken aufzunehmen. Angereicht werden die Anpassungen anscheinend auch durch das „Stille-Post-Prinzip“. Über mehrere Ecken werden angebliche Vorfälle bekannt und anschließend mit Details versehen, die tatsächlich dann nicht mehr mit den realen Geschehnissen in Einklang zu bringen sind.
Seit der massenweisen Verbreitung häufen sich auch die Mitteilungen von verdächtigen Wahrnehmungen an unterfränkische Polizeidienststellen. Bislang ist es in keinem Fall zur tatsächlichen Feststellung von Verdächtigen gekommen, die mit der beschriebenen Masche tätig waren. Es liegen bislang noch keine gesicherten Erkenntnisse vor, welche die Warnung als Falschmeldung, eine sogenannten „Hoax“, klassifizieren würde.
Das Polizeipräsidium Unterfranken möchte mit den gewonnenen Informationen zu einer gewissen Beruhigung der Bevölkerung beitragen. Natürlich steht die Polizei jederzeit zur Verfügung, wenn Sie konkret Verdächtiges beobachten. Zusätzlich sollten Sie auch immer ein gesundes Misstrauen an den Tag legen, bevor Sie Warnmeldungen online Weiterverbreiten.
Es hat in der Vergangenheit bereits andere Maschen von Trickdieben gegeben, die sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Zutritt zu Wohnungen oder Häusern verschafft haben. Deswegen hat das Polizeipräsidium Unterfranken folgende Tipps für Sie parat:
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in ihre Wohnung
- Erkundigen Sie sich bei Ihrer Hausverwaltung, ob tatsächlich Handwerker mit Arbeiten beauftragt sind. Solche Termine werden in der Regel auch vorab bei Wohnungsinhabern angekündigt
- Bewahren Sie stets die Ruhe – lassen Sie sich nicht durch angeblichen Termindruck überrumpeln
- Fragen sie im Zweifel auch bei Nachbarn oder Verwandten nach und beten sie diese ggf. beim Termin dabei zu sein. Oftmals bringt dies die Täter schon von ihrem Vorhaben ab
- Angehörige von Seniorinnen und Senioren sollten auch über solche Vorgehensweisen von Straftätern aufklären.
Audiodatei
Versuchter Einbruch – Täter gelangt nicht in Wohnung
SCHWEINFURT. Ein Unbekannter ist von Samstag auf Sonntag bei dem Versuch, in eine Wohnung einzudringen, gescheitert. Die Kripo Schweinfurt hofft nun auch auf Hinweise von Zeugen.
In der Zeit von Samstag, 23:30 Uhr, bis Sonntag, 06:00 Uhr, hatte der Täter ein Mehrfamilienhaus in der Oskar-von-Miller-Straße aufgesucht und wollte dort in eine Wohnung einbrechen. Allerdings schlugen die Versuche, gewaltsam über die Eingangstüre sowie über die Balkontüre ins Innere zu gelangen, fehl. Der Sachschaden beträgt rund 1.000 Euro.
Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Personen beobachtet haben oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 09721/202-1731 zu melden.
Nach Beleidigung mit ausländerfeindlichem Hintergrund – Kripo sucht Zeugen
ASCHAFFENBURG. Zwei Frauen sind am vergangenen Donnerstagmittag in einem Supermarkt von einer älteren Dame beschimpft worden. Es fielen dabei ausländerfeindliche Äußerungen. Die Kripo Aschaffenburg hofft jetzt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Zwischen 12:15 – 12:30 Uhr hatten sich die beiden Geschädigten im Alter von 33 und 38 Jahren in dem Verbrauchermarkt in der Langen Straße, gegenüber des Berufsförderungszentrums (BFZ), aufgehalten. Eine ältere Dame folgte den Frauen dann bis an die Kasse und beschimpfte sie mit ausländerfeindlichen Äußerungen. Die Unbekannte ist etwa 65 – 70 Jahre alt und ca. 160 – 165 Zentimeter groß.
Da die lautstarken Äußerungen der älteren Frau auch andere Kunden mitbekommen haben dürften, bittet der Sachbearbeiter der Kripo Aschaffenburg jetzt Zeugen, die Hinweise zur Identität der Gesuchten machen können, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.
Hakenkreuz an Notausgang von Asylunterkunft – Kripo sucht Zeugen
KÜRNACH, LKR. WÜRZBURG. Am Sonntagmorgen ist ein Hakenkreuz u. a. an einer Türe der Notaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber festgestellt worden. Die Kripo Würzburg bittet um Zeugenhinweise.
Gegen 08:30 Uhr hat das Sicherheitspersonal ein Hakenkreuz am Notausgang der Unterkunft in der Straße „Am hohen Höllberg“ festgestellt, es wurde mit einem unbekannten Gegenstand eingekratzt. Zwei weitere Hakenkreuze wurden bereits am 9. Januar auf Stromkästen gegenüber der Unterkunft, eingeritzt in diverse Aufkleber, entdeckt.
Die Kripo Würzburg bittet nun Zeugen, die zu den relevanten Zeiten Verdächtiges beobachtet haben oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.
Nach Verdacht der sexuellen Nötigung von 17-Jähriger – Tatverdächtiger ermittelt
BAD NEUSTADT A. D. SAALE, LKR. RHÖN-GRABFELD. Nachdem am 5. Januar eine 17-Jährige in einem Schwimmbad von einem Mann u. a. unsittlich berührt worden war, haben Beamte der Polizeiinspektion Bad Neustadt nun einen 21-jährigen Tatverdächtigen ermittelt.
Wie bereits berichtet, hatte sich die 17-Jährige am 5. Januar gegen 19:00 Uhr im Schwimmbad in der Mühlbacher Straße aufgehalten, als sie ihren Angaben zufolge von einem Mann im Whirlpool sexuell bedrängt worden war. Ermittlungen der Polizeiinspektion Bad Neustadt haben jetzt auf die Spur eines 21-jährigen geführt.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen ausländischen Mitbürger, der mit seiner Familie schon seit vielen Jahren in Deutschland lebt. Der Ermittlungen wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung gegen den Beschuldigten dauern weiter an.
PP Unterfranken