Nach Konsum von Kräutermischungen – 40-Jährige in Lebensgefahr
SCHWEINFURT. Nachdem am Freitagabend drei Personen in einer Wohnung dem Sachstand nach eine Kräutermischung geraucht haben, liegen zwei von ihnen im Krankenhaus. Nach polizeilichen Erkenntnissen schwebt eine 40-Jährige sogar in Lebensgefahr. Die Kripo Schweinfurt ermittelt und warnt vor den gefährlichen Stoffen aus dem Internet.
Gegen 21.00 Uhr erreichten die Polizei und der Rettungsdienst ein Notruf aus der Wohnung, nachdem eine 40-Jährige und ein vier Jahre jüngerer Mann nach dem Konsum einer Kräutermischung gesundheitliche Probleme hatten. Rasch waren eine Streife der Schweinfurter Polizei und der Rettungsdienst vor Ort. Wie sich herausstellte, hatten zwei 40-jährige Frauen und der 36-Jährige eine Kräutermischung geraucht.
Eine der beiden Frauen und der Mann waren daraufhin zusammengebrochen und mussten nach einer Erstversorgung vor Ort in Krankenhäuser eingeliefert werden. Nach Angaben der Ärzte besteht bei der 40-Jährigen Lebensgefahr. Die Kripo Schweinfurt hat noch am Abend die Ermittlungen in dem Fall übernommen.
Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt diesen Vorfall erneut zum Anlass eindringlich vor dem Konsum von Kräutermischungen oder sogenannten „Legal Highs“ zu warnen. Meist werden sie über Internethändler als vermeintliche Alternative zu verbotenen Betäubungsmitteln bezogen. Beachten Sie:
– Die Wirkungen und Nebenwirkungen sind bei diesen Stoffen absolut unberechenbar.
– Die Zusammensetzung gefährlicher Inhaltsstoffe variiert im Herstellungsprozess und kann letztlich eine tödliche Wirkung entfalten.
– Auch bei wiederholtem Missbrauch der Stoffe kann man sich nie darauf verlassen, dass bei gleichem Produktnamen dieselben Inhaltsstoffe verwendet werden.
– Der Name „Legal Highs“ ist irreführend, denn wenn die Polizei diese Stoffe sicherstellt, werden auch grundsätzlich ein Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet und die Substanzen nach verbotenen Inhalten untersucht.
Dachstuhlbrand in Mehrfamilienhaus – niemand verletzt – Kripo ermittelt
KAHL A.MAIN, LKR. ASCHAFFENBURG. Bei dem Brand des Dachstuhls eines Mehrfamilienhauses in der Beethovenstraße ist in der Nacht zum Samstag glücklicherweise niemand verletzt worden. Die Ursache und die exakte Höhe des sicher nicht unbeträchtlichen Sachschadens sind noch unklar. Hierzu ermittelt die Kripo Aschaffenburg.
Gegen 23.50 Uhr wurden die Alzenauer Polizei, die Feuerwehr und der Rettungsdienst zu dem Anwesen in der Beethovenstraße alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Streife stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand und konnte in der Folge von den Freiwilligen Feuerwehren aus Kahl a.Main und Karlstein nach einigen Stunden intensiver Arbeit gelöscht werden. Die Bewohner konnten sich selbst rechtzeitig ins Freie retten, so dass niemand verletzt wurde.
Die Kripo Aschaffenburg hat die weiteren Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Der Schaden dürfte sich auf mehrere zehntausend Euro belaufen.
Geldbörse aus Pkw gestohlen
WÜRZBURG. Am Freitagabend hat ein Unbekannter aus einem am Heuchelhof geparkten Audi eine Geldbörse gestohlen. Der Wert der Beute und die Schadenshöhe belaufen sich auf rund 400 Euro. Die Kripo Würzburg ermittelt und bittet um Zeugenhinweise.
In der Zeit von kurz vor 20.00 Uhr und etwa 22.15 Uhr hatte der Besitzer seinen Audi in der Berner Straße im Parkhaus abgestellt. Als er zu seinem Wagen zurückkehrte, musste er feststellen, dass ein Unbekannter die Seitenscheibe eingeschlagen hatte und aus dem Innenraum die Geldbörse fehlt.
Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 300 Euro. Der Wert der Beute auf rund 100 Euro. Die Kripo Würzburg bittet um Hinweise von Zeugen, denen etwas Verdächtiges aufgefallen ist, das im Zusammenhang mit dem Pkw- Aufbruch stehen könnte. Anrufe bitte unter Tel. 0931/457-1732.
56-Jähriger bei Betriebsunfall schwer verletzt
ASCHAFFENBURG. Bei einem Betriebsunfall in einer Firma in der Niedernberger Straße ist am Freitagnachmittag ein 56-Jähriger schwer verletzt worden. Dem Sachstand nach war er mehrere Meter von einer Leiter gestürzt. Die Kripo Aschaffenburg ermittelt.
Nach ersten Erkenntnissen führte der 56-Jährige gegen 16.30 Uhr Malerarbeiten durch. Dabei stand er offenbar mehrere Meter über dem Boden auf einer Leiter. Aus bislang unklaren Gründen stürzte der Mann in die Tiefe und prallte auf den Betonboden, wodurch er sich schwere Verletzungen zuzog. Seine Kollegen leisteten unverzüglich Erste Hilfe und alarmierten den Rettungsdienst und die Polizei. Der 56-Jährige wurde letztlich ins Klinikum Aschaffenburg eingeliefert.
Der genaue Unfallhergang und wie es dazu kommen konnte, ist jetzt Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen.
Eisglätte – binnen 45 Minuten mehrere Unfälle auf A3 – eine Person lebensgefährlich verletzt
RAUM ASCHAFFENBURG. Binnen etwa 45 Minuten kam es auf der A3 bei Aschaffenburg in der Nacht zum Samstag zu mehreren Unfällen aufgrund von Eisglätte. Insbesondere entstanden Blechschäden. Allerdings wurden auch zwei Autoinsassen schwerer verletzt. Die Unfallermittlungen führt die Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach.
Besonders schwerwiegend war der Aufprall eines Seat auf einen aufgrund von Eisglätte und Rutschens querstehenden Lastwagen gegen 01.30 Uhr bei Hösbach (Fahrtrichtung Frankfurt). Dabei erlitt ein 19-jähriger Autoinsasse lebensgefährliche Verletzungen. Er kam in eine Klinik. Zur Klärung des exakten Unfallhergangs kam ein Sachverständiger an den Ort des Geschehens. In diesem Zusammenhang prallte vor der Unfallstelle ein Sprinter mit Anhänger gegen ein Streufahrzeug, das aufgrund des Unfalls anhalten musste.
Gegen 01.00 Uhr verlor eine 27-Jährige auf der A3 bei Aschaffenburg die Kontrolle über ihren Opel. Sie geriet ins Schleudern, prallte gegen die Außenleitplanke und kam auf dem rechten Fahrstreifen (Fahrtrichtung Nürnberg) zum Stehen. Eine sich hinter ihr nähernde Kraftfahrerin aus Thüringen konnte ihren Sattelzug nicht mehr rechtzeitig abbremsen und erfasste den Opel. Die 27-Jährige wurde schwer verletzt und wurde nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst vor Ort ins Krankenhaus eingeliefert. Die Autobahn war von der Feuerwehr für etwa zweieinhalb Stunden zur Bergung der Fahrzeuge komplett gesperrt worden.
Weitere Blechschadenunfälle beschäftigten insbesondere die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr. So rutschte ein Sattelzug beim Einfahren in den Schwerlastparkplatz bei Stockstadt auf einen Opel und es entstanden mehrere tausend Euro Sachschaden. Und auch ein Streufahrzeug geriet bei Hösbach ins Schleudern und streifte einen Pkw. Alleinbeteiligt kamen weitere Fahrzeugführer trotz bereits am Abend von der Autobahnmeisterei vorbeugend gestreuter Fahrbahnen mit ihren Wagen ins Rutschen und verursachten Blechschäden. Alles in allem entstanden Sachschäden von insgesamt wenigen zehntausend Euro.
Audiodatei
O-Ton Pressesprecher Michael Zimmer
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PP Unterfranken