Nach Großbrand in Sägewerk – Ermittlungskommission der Kripo sucht weiter Zeugen
HAMMELBURG / UNTERERTHAL, LKR. BAD KISSINGEN. Nach dem Brand eines Sägewerks hat eine Ermittlungskommission der Kripo Schweinfurt am Montag die Arbeit aufgenommen. Die Beamten suchen jetzt weiter nach Personen, die sich am Brandort aufgehalten haben. Diese könnten wichtige Zeugen für die weiteren Ermittlungen sein.
Wie bereits mehrfach berichtet, war es am Samstag, den 18. Juli, gegen 19:45 zu einem Großbrand eines Sägewerks in der Brückenauer Straße gekommen. Die Flammen griffen auf Gebäude und Holzstapel über und verursachten einen Schaden, der jetzt auf 3,7 Millionen Euro geschätzt wird. Ein Großaufgebot von rund 270 Einsatzkräften war bis Sonntagabend eingesetzt, um den offenen Brand zu bekämpfen.
Seit dem Montag hat die Kriminalpolizei Schweinfurt eine Ermittlungskommission eingerichtet. Derzeit spricht immer noch vieles für eine Brandstiftung. Mittlerweile haben die Polizeibeamten bereits eine Vielzahl von Zeugen befragt, die vor oder während des Brandes im Bereich des Sägewerks unterwegs waren. Hierbei haben sich Hinweise auf weitere Personen ergeben, die sich bislang noch nicht bei der Kripo gemeldet haben.
Da auch diese Personen möglicherweise Angaben zum genauen Geschehensablauf machen können, suchen die Ermittler der Kripo jetzt diese möglicherweise wichtigen Zeugen.
Im Einzelnen handelt es sich hierbei um:
- Den Fahrer eines schwarzen Geländewagens (umgangssprachlich „SUV“), der gegen 20:00 Uhr in den Feldwegen von Untererthal Richtung Hammelburg im Bereich des dortigen Weinguts unterwegs war. Der männliche Fahrer trug eine Baseballkappe.
- Den Fahrer eines älteren Mopeds, der gegen 18:00 Uhr auf dem Gelände des Sägewerks unterwegs gewesen sein soll. Er trug einen silbernen Helm mit links und rechts roten Applikationen.
- Drei Kinder, die zu Fuß während des Brandes vom Sägewerk zusammen weggelaufen seien sollen.
Diese Personen werden dringen gebeten, sich mit der Kripo Schweinfurt unter Tel. 09721/202-1731 zu melden. Ebenso werden auch Hinweise aus der Bevölkerung auf diese möglichen Zeugen entgegengenommen.
Flusskreuzfahrtschiff läuft zweimal auf Grund – technische Ursache vermutet – Wasserschutzpolizei ermittelt
ASCHAFFENBURG. Am Mittwochvormittag ist ein Fahrgastkabinenschiff auf dem Main zweimal auf Grund gelaufen. Eine Gefahr für die etwa 40 Passagiere hat zu keiner Zeit bestanden. Ob es zu größeren Sachschäden gekommen ist, steht derzeit noch nicht fest. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 09:15 Uhr hatte das Schiff den Aschaffenburger Floßhafen mit etwa 40 Passagieren an Bord verlassen. Dabei kam es nach ersten Erkenntnissen zum Ausfall der elektrischen Anlage und einer kompletten Manövrierunfähigkeit. Der Wind und die Strömung des Mains führten dazu, dass das Schiff unterhalb des Pompejanums in die Böschung gedrückt wurde und sich quer zur Fahrrinne festsetzte. Nach einem Neustart der Anlage war es dem Führer möglich, sich aus eigener Kraft wieder freizufahren. Das zwischenzeitlich eingeschaltete Wasserschifffahrtsamt ordnete die Rückfahrt zum Floßhafen an. Während dieser Fahrt kam es erneut zu einem Blackout der Elektronik und das Schiff fuhr sich auf Höhe des Trenndammes am Floßhafen erneut fest.
Nach diesem Vorfall ordnete ein Vertreter des Wasserschifffahrtamtes ein komplettes Weiterfahrverbot an. Mit einem Arbeitsboot wurde das Passagierschiff letztlich in den Floßhafen an die Anlegestelle geschleppt. Die Wasserschutzpolizeigruppe der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg hat jetzt die Ermittlungen zur genauen Ursache des Schiffsunfalles aufgenommen. Vor der Genehmigung einer möglichen Weiterfahrt durch das Wasserwirtschaftsamtes wird zunächst ein Taucher eingesetzt, der mögliche Schäden am Schiff selbst ausschließen muss. Auch ein Sachverständiger, der die Elektronik genau prüfen wird, wird vor dieser Entscheidung eingeschaltet.
Justizzentrum mit Farbe beschmiert – Polizei sucht Zeugen
WÜRZBURG / INNENSTADT. In der Nacht von Montag auf Dienstag hat ein Unbekannter die Außenfassade des Würzburger Ziviljustizzentrums in der Ottostraße mit Farbe beschmiert. Von dem Täter fehlt bislang jede Spur. Die Kripo Würzburg hat inzwischen die weiteren Ermittlungen übernommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich die Sachbeschädigung in der Zeit von Montagabend, 23:00 Uhr, bis Dienstagmorgen, 06:30 Uhr, ereignet. Möglicherweise wurden die Verunreinigungen mit Farbbeuteln verursacht. Die Schadenshöhe dürfte nach ersten Schätzungen um die 1.000 Euro betragen.
Es ist nicht auszuschließen, dass die Tat mit einem gleichgelagerten Fall des vergangenen Monats im Zusammenhang steht. Wie berichtet, war das historische Justizgebäude bereits am Morgen des 8. Juni durch einen Unbekannten mit Farbe beschmutzt worden.
Im Rahmen seiner Ermittlungen setzt der Sachbearbeiter der Kripo Würzburg nun auch auf Zeugenhinweise. Wer in der Nacht zum Dienstag im Bereich des Justizzentrums in der Ottostraße eine verdächtige Person festgestellt hat oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich zu melden. Hinweise werden unter Tel. 0931/457-1732 entgegengenommen.
Serie von Pkw-Aufbrüchen – Navigationssysteme und Airbags entwendet
KARLSTEIN AM MAIN OT GROSSWELZHEIM, LKR. ASCHAFFENBURG. In der Nacht zum Mittwoch haben Unbekannte im Ortsgebiet Großwelzheim insgesamt fünf Pkw aufgebrochen. Die Täter entwendeten Navigationssysteme und Airbags im Gesamtwert von mehreren tausend Euro. Die Alzenauer Polizei setzt im Rahmen ihrer Ermittlungen jetzt auch auf Zeugenhinweise.
Alle fünf Pkw-Aufbrüche haben sich nach bisherigen Erkenntnissen im Zeitraum zwischen 23:00 Uhr und 02:30 Uhr ereignet. Betroffen waren ausschließlich Fahrzeuge des Herstellers BMW, die in der Dettinger Straße, am Alemannenring, Am Wiesenpfad und Am Leinritt geparkt waren. Die Vorgehensweise war in allen Fällen die gleiche. Zunächst hatten die Täter eine Seitenscheibe zum Bersten gebracht, bevor sie die Navigationsgeräte und die Airbags fachmännisch ausbauten.
In einem Fall, der sich am Alemannenring ereignete, ist ein Zeuge auf zwei mutmaßliche Täter aufmerksam geworden. Gegen 02:00 Uhr hörte der Anwohner Geräusche, konnte diese vorerst jedoch nicht einordnen. Als er 25 Minuten später nach draußen sah, stellte er zwei Männer fest, die sich auf der Straße an einem BMW zu schaffen machten. Während sich einer im Fahrzeuginnenraum befand, stand ein mutmaßlicher Komplize außerhalb des Pkw. Möglicherweise wurde das Duo dann jedoch auf den Zeugen aufmerksam und flüchtete wohl deshalb zu Fuß in Richtung Dettinger Straße.
Unmittelbar nach Eingang der Mitteilung leitete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eine Fahndung nach den Flüchtigen ein, an der sich zahlreiche Streifenbesatzungen aus Alzenau, Aschaffenburg und Seligenstadt beteiligten. Die Suchmaßnahmen mussten allerdings ergebnislos abgebrochen werden.
Die Verdächtigen werden wie folgt beschrieben. Beide sind ungefähr 30 Jahre alt, 175 bis 180 cm groß und schlank. Einer der Männer soll zur Tatzeit eine Lederjacke getragen haben.
Die Ermittler der Polizeiinspektion Alzenau wenden sich nun insbesondere mit folgenden Fragen an die Bevölkerung:
- Wer hat im fraglichen Zeitraum im Ortsbereich Großwelzheim verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen?
- Wem sind möglicher zwei Männer aufgefallen, auf die die oben genannte Beschreibung zutrifft?
- Wer hat sonst etwas Verdächtiges festgestellt, dass mit der Aufbruchsserie im Zusammenhang stehen bzw. zur Aufklärung der Fälle beitragen könnte?
Sachdienliche Hinweise werden unter Tel. 06023/944-0 entgegengenommen.
Jugendlicher mit „Spielzeugwaffe“ unterwegs
KARLSTEIN AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Für kurzfristige Aufregung hat am Dienstagmittag ein Jugendlicher gesorgt, der zu Fuß im Ortsbereich unterwegs war. Mehrere Zeugen hatten den jungen Mann mit einer Langwaffe gesehen. Es stellte sich dann heraus, dass es sich bei dem echt aussehenden Gewehr um eine sogenannte Soft-Air-Waffe handelte.
Kurz nach 12:00 Uhr ging der erste Notruf einer Frau bei der Polizeieinsatzzentrale ein. Sie hatte einen Jugendlichen am Spielplatz in der Eichendorfstraße gesehen, der eine Waffe bei sich trug. Kurze Zeit später liefen weitere Meldungen von einem Supermarktparklatz und auch von Gästen einer Eisdiele auf, die ebenfalls eine solche Person gesehen haben. Sofort machten sich mehrere Streifenbesatzungen auf den Weg.
Die Polizeibeamten erhielten dann bei Befragungen schnell Hinweise auf die Identität des Jugendlichen und suchten die Wohnadresse auf. Hier stellte sich dann heraus, dass es sich bei dem Gewehr um eine Soft-Air-Waffe handelte. Das Teil wurde sichergestellt und die Polizeibeamten ermitteln jetzt wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz.
Nach Brand einer Sägewerkhalle – Hinweise auf technischen Defekt als Ursache
BURGPREPPACH OT GEMEINFELD, LKR. HASSBERGE. Nach dem Brand einer Sägewerkhalle, der sich Mitte Juli ereignet hat, liegen jetzt erste Hinweise zur möglichen Brandursache vor. Demnach dürfte wohl ein technischer Defekt für das Feuer verantwortlich sein. Der Sachschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt.
Wie bereits berichtet, war der Brand der Sägewerkshalle am Ortsrand Richtung Marbach gegen 19:20 Uhr vom Betreiber entdeckt worden. Sofort hatte er einen Notruf abgesetzt. Die Freiwilligen Feuerwehren waren schnell vor Ort und begannen mit den Löscharbeiten. Die Gatterhalle war jedoch nicht mehr zu retten und brannte fast vollständig nieder. Dabei stürzte auch das Dach ein. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude verhinderten die Floriansjünger erfolgreich.
Noch am Abend hatte die Kriminalpolizei Schweinfurt die Ermittlungen vor Ort aufgenommen, die in der Folge von den Brandspezialisten fortgeführt wurden. Bei der Ursachenforschung kam auch ein Brandmittelspürhund zum Einsatz. Dabei waren keine Hinweise auf die Verwendung von Brandbeschleunigern zu finden. Nach den Feststellungen der Kriminalbeamten fand das Feuer seinen Ursprung im Bereich einer Sägemaschine in der Gatterhalle. Derzeit gehen die Ermittler von einem technischen Defekt aus. Hinweise auf ein Brandstiftungsdelikt haben sich bislang nicht ergeben.
Betrügerisches Gewinnversprechen – Täter bleiben erfolglos
SULZBACH AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Unbekannte haben am Freitagmorgen versucht, mit einer altbekannten Betrugsmasche eine Rentnerin am Telefon um mehrere hundert Euro zu bringen. Die Anruferin stellte der Frau einen Gewinn von 280.000 Euro in Aussicht, für dessen Erhalt sie allerdings eine Verwaltungsgebühr entrichten sollte.
Gegen 09:30 Uhr klingelte bei der 65-jährigen Sulzbacherin das Telefon und sie wurde über den angeblichen Gewinn in Kenntnis gesetzt. Zur Abwicklung meldete sich später noch ein vermeintlicher Rechtsanwalt, der ihr die weitere Verfahrensweise erläuterte. Demnach sollte Die Rentnerin sich bei einem Online-Überweisungsdienst registrieren und 500 Euro als Verwaltungsgebühr entrichten. Glücklicherweise kam der 65-Jährigen die Sache seltsam vor. Sie informierte sich bei der Polizei, die ihr die Betrugsmasche erklärte. Ein finanzieller Schaden ist der Dame somit erspart geblieben.
In diesem Zusammenhang warnt das Polizeipräsidium Unterfranken auch weiterhin davor, Geldbeträge ungeprüft an Unbekannte zu überweisen. Seien Sie bei Gewinnversprechen, insbesondere wenn diese an Vorauszahlungen gebunden sind, misstrauisch. Holen Sie sich im Zweifelsfall Rat bei einem Vertrauten oder wenden Sie sich an Ihre Polizei.
Verkehrsunfall mit Pkw – Auto landet in Bachlauf – medizinische Ursache wahrscheinlich
SAILAUF, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Mittwochmorgen ereignete sich ein Verkehrsunfall, bei dem eine 69-jährige Pkw-Fahrerin alleinbeteiligt von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug rutschte in einen Bachlauf und kam dort zum Stillstand. Nach einer medizinischen Erstversorgung wurde die Frau in ein Krankenhaus eingeliefert.
Gegen 08:30 Uhr war die 69-Jährige am Steuer eines Opel Corsa auf der Engländerstraße in Fahrtrichtung Heigenbrücken unterwegs. Nach den ersten Erkenntnissen kam sie ohne Fremdbeteiligung innerorts nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug durchbrach ein Geländer und rutschte mit der Front voraus in das Bachbett. Ersthelfern war es nach einiger Zeit gelungen, die Seniorin aus dem Opel zu befreien. Nach einer ärztlichen Versorgung brachte ein Rettungswagen die Frau in eine Klinik. Über die Schwere der Verletzungen liegen derzeit keine gesicherten Informationen vor. Der Schaden am Fahrzeug wird auf 6.000 Euro geschätzt.
Der Unfalldienst der Polizeiinspektion Aschaffenburg kümmerte sich um die Aufnahme. Möglichweise liegt eine medizinische Ursache vor, die den Verkehrsunfall ausgelöst haben könnte. Die Engländerstraße war für etwa 1 ½ Stunden komplett für den Verkehr gesperrt. Ein Abschleppdienst war mit einem Kranwagen angerückt, um den Opel aus dem Bachbett zu heben
PP Unterfranken