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Hamburg / Stuttgart, 27. Februar 2023 – Unfreiwillig in Gefahr: Bei einem Polizeieinsatz in Hamburg-Lohbrügge wurde am Samstagmorgen der „Polizeihund“ Haix schwer verletzt. Beim Versuch von Polizeibeamten, seine Wohnung zu betreten, hatte ein Mann Medienberichten zufolge mehrfach mit einem Messer auf den dreijährigen Schäferhund eingestochen. Vorausgegangen war ein Notruf, wonach der Mann seine Mutter bedrohte. Die Frau konnte aus der Wohnung flüchten und die Polizei verständigen, während sich der Mann in der Wohnung verschanzte. Haix wurde den Berichten zufolge nach der Attacke des Mannes in einer Tierklinik in Lüneburg notoperiert und sei außer Lebensgefahr. Anlässlich dieses Vorfalls kritisiert PETA den Gebrauch von Hunden für gefährliche Polizeieinsätze. Anders als Polizeibedienstete entscheiden sich Hunde nicht freiwillig für die Polizeiarbeit. Die Tierrechtsorganisation fordert die Hamburger Polizei- sowie die Innenbehörde auf, Hunde künftig nicht mehr als Waffe, „Vorhut“ oder in sonstiger Funktion für gefahrvolle Einsätze zu missbrauchen.
„Hunde haben bei gefährlichen Polizeieinsätzen nichts zu suchen“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Sie sind von Natur aus freundliche, soziale Lebewesen. Durch gewaltsame Trainingsmethoden werden sie bei der Polizei ‚scharf gemacht‘ und zu einer Art Waffe konditioniert. Ihre Treue zur Bezugsperson wird dabei schamlos ausgenutzt. Das ist unethisch und muss aufhören. Gute Polizeiarbeit kommt ohne Tiere aus.“
Hunde werden während Polizeieinsätzen häufig verletzt oder bedrohlichen und sogar lebensgefährlichen Situationen ausgesetzt. In der Vergangenheit sind dabei auch immer wieder unbeteiligte Menschen versehentlich von den Vierbeinern angegriffen worden. Je nach „Verwendung“ fristen die Tiere teilweise zwischen den Einsätzen ein Leben in Zwingern ohne ausreichend soziale Kontakte, obwohl diese für die geselligen Lebewesen essenziell sind. Auch der Dienst selbst ist für die Hunde häufig mit massivem Stress verbunden: Sie können ihren eigenen Bedürfnissen dabei nicht ausreichend nachgehen und werden für menschliche Zwecke instrumentalisiert. Das Schicksal derjenigen Hunde, die sich nicht mehr für die „Arbeit“ eignen, ist zudem oft ungewiss.
Gewalt wird während der Polizeihunde-Ausbildung standardmäßig ausgeübt
Das „Scharfmachen“ sogenannter Polizeihunde basiert noch immer standardmäßig darauf, Zwang und Gewalt auf die Tiere auszuüben. Schläge und andere Formen der Gewalt sind bei der Ausbildung von Polizeihunden keine Seltenheit. PETA macht darauf aufmerksam, dass moderne Trainingsmethoden nicht auf Zwang und Gewalt, sondern auf positiver Verstärkung basieren. Nur so kann Vertrauen zwischen Mensch und Hund aufgebaut werden und auch Bestand haben.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Mann-verletzt-Polizeihund
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Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]
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