Nr. 1202
Ein Polizist wurde vorgestern in Prenzlauer Berg durch einen Biss verletzt und musste seinen Dienst beenden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden die Beamten am Mittwochabend gegen 21.30 Uhr von der Feuerwehr in eine Wohnung in der Schönhauser Allee gerufen. Dort wollten die Rettungskräfte einen 45-Jährigen behandeln, der über starke Schmerzen an der Schulter klagte. Da er sich jedoch sehr aggressiv gegenüber den Helfern verhielt, wurde die Polizei hinzugezogen. Zudem wollte er nach Aufforderung der dortigen Wohnungsinhaberin auch die Räumlichkeiten nicht verlassen. Erst nach mehrfacher Aufforderung der Polizeieinsatzkräfte verließ der offenbar stark alkoholisierte Mann die Wohnung und beleidigte die Beamtinnen und Beamten mehrfach. Dann blieb er im Treppenhaus plötzlich stehen, umklammerte einen Polizisten und biss ihm zudem in einen Finger. Den Einsatzkräften gelang es dann, den Biss zu lösen, den Mann zu überwältigen und festzunehmen. Er wurde anschließend aus
dem Treppenhaus getragen und kam in ein Krankenhaus, wo er ambulant behandelt wurde und eine Blutentnahme erfolgte. Anschließend kam er wieder auf freien Fuß. Der gebissene Beamte wurde ebenfalls in einem Krankenhaus ambulant behandelt und musste seinen Dienst beenden. Zwei weitere Beamte erlitten im Zuge der Festnahme leichte Verletzungen in Form von Hautabschürfungen, konnten ihren Dienst aber nach einer ambulanten Versorgung fortsetzen. Der 45-Jährige muss sich nun wegen Hausfriedensbruchs sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten.
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