Zum sechsten Mal hat das Ministerium für Verkehr besonders gelungene Umgestaltungen von Verkehrsflächen zugunsten des Klimaschutzes oder dem Erhalt der Artenvielfalt prämiert. Die feierliche Preisverleihung des Wettbewerbs „Straßenoasen“ fand am 5. Dezember 2024 in Stuttgart statt.
Bewusstsein für Arten- und Klimaschutz schaffen
Mit den prämierten Flächen haben die Landkreise und Städte ein kleines, aber wichtiges Zeichen für den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt gesetzt. Staatssekretärin Elke Zimmer sagte bei der Preisverleihung: „Ich bin beeindruckt vom Engagement, mit dem die Straßenoasen gestaltet wurden. Die Kommunen haben sehr viel Sorgfalt und Kreativität bewiesen. Die naturnahen Flächen sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern stärken zusätzlich das Bewusstsein für die Umwelt und leisten einen Beitrag zum Erhalt unserer Artenvielfalt.“
Vertreterinnen und Vertreter der zehn Gewinnerkommunen kamen nach Stuttgart, um dort ihre Auszeichnung in Form einer Urkunde entgegenzunehmen. Zudem erhalten alle 20 Kommunen und Landkreise, die erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen haben, eine Tafel, die die Fläche künftig als „Straßenoase“ kennzeichnet. Diese Tafel soll die Bedeutung der Umgestaltung unterstreichen und das Bewusstsein für nachhaltige Stadtgestaltung fördern.
Ostalbkreis und Überlingen auf den ersten Plätzen
Der Ostalbkreis belegte bereits zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz in der Kategorie Artenschutz. Die Gewinner-Fläche wurde im Zuge der Verlegung einer Kreisstraße rekultiviert. Als Ergänzung zum alten Baumbestand wurden dabei Feldgehölze und Obstbäume gepflanzt. Zudem wurden Lebensstätten für Insekten, Reptilien und Kleinsäuger geschaffen. Die Straßenmeisterei Ellwangen unterstützte das Projekt, wodurch die Auszubildenden wertvolle Einblicke in den Schutz der natürlichen Vielfalt erhielten.
In der Kategorie Klimaschutz überzeugte die Gemeinde Überlingen durch ein Projekt, das aus mehreren Teilflächen besteht. Für eine möglichst diverse und veranschaulichende Flächenwirkung wurden auf den insgesamt sechs Flächen unterschiedliche klimaregulierende und biodiversitätsfördernde Strategien angewandt. Eine der Flächen wurde beispielsweise zum trockenheitstoleranten Staudenbeet umgestaltet. Nicht zuletzt wurde die Fachjury durch das umfangreiche Pflegekonzept und das Engagement der rund 15 ehrenamtlichen Helfer überzeugt.
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