Fünf Personen brachen am 21. Oktober 2020 über ein im Untergeschoss liegendes Toilettenfenster vermummt in eine Sparkassenfiliale am Ludolfinger Platz in Berlin-Frohnau ein, verschafften sich Zugang zum Schließfachraum, hebelten erfolgreich mittels Nageleisen und Hämmern sechs Schließfächer auf und verschwanden zunächst unerkannt mit Bargeld, Edelmetallen und Schmuck im Wert von etwa 961.000 Euro. Durch Zeugenhinweise sowie Aufnahmen vom Fluchtfahrzeug konnten noch am selben Tag drei der mutmaßlichen Täter identifiziert werden, eine vierte Person im weiteren Verlauf der Ermittlungen. Fünf weiteren Personen, die an diesem Tag ebenfalls vorläufig festgenommen worden sind, konnte keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden.
Einem der Angeschuldigten wird außerdem vorgeworfen, noch am selben Tag versucht zu haben, das wohl bei dem Einbruch eingesetzte Fahrzeug einer Beschlagnahme und Spurensicherungsmaßnahmen zu entziehen, wobei er im Rahmen dieser Flucht gezielt auf einen Polizeibeamten zugefahren sein soll, der sich nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen konnte.
Gegen die vier identifizierten Männer im Alter zwischen 29 und 33 Jahren hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage zum Landgericht Berlin wegen gemeinschaftlichen Diebstahls mit Waffen erhoben, gegen einen Mann zudem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Von der Beute fehlt nach wie vor jede Spur.
Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher
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