Grundsteinlegung am Halemweg in Berlin-Charlottenburg
16.05.22, Pressemitteilung
Anna-Freud-Schule (OSZ Sozialwesen) erhält Neubau für 65 Mio. Euro
Am heutigen Montag wird der Grundstein für den Neubau des Oberstufenzentrums für Sozialwesen Anna Freud in Berlin-Charlottenburg gelegt. An dem feierlichen Versenken einer Zeitkapsel nehmen auch die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Astrid-Sabine Busse, die Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Ülker Radziwill, die Abteilungsleiterin der Senatswirtschaftsverwaltung, Heidrun Rohde-Mühlenhoff, der Architekt Grant Kelly und die Schulleiterin Anne Priebsch teil.
Die Baumaßnahme ist Bestandteil der Berliner Schulbauoffensive und wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen durchgeführt. Nach Fertigstellung im Jahr 2025 bietet das neue Gebäude des Oberstufenzentrums modernste Lehr- und Lernbedingungen für 1.350 Lernende und 160 Lehr- und Verwaltungskräfte. Als berufsbildende Schule mit psychologisch-pädagogischem Schwerpunkt können am OSZ Anna Freud verschiedene Bildungsgänge zur Vorbereitung auf das Berufsleben oder auf ein Fachhochschul- bzw. Hochschulstudium absolviert werden.
Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die Berliner Schulbauoffensive schafft in Charlottenburg-Wilmersdorf dringend benötigte Schulplätze für eine zukunftsweisende Erzieherinnen- und Erzieherausbildung an der Anna-Freud-Schule (OSZ Sozialwesen). Das neue Gebäude überzeugt mit einer ansprechenden und zeitgemäßen Ausstattung. Selbstverständlich ist auch hier ein individuelles Konzept für barrierefreies Bauen entwickelt worden, mit Merkmalen wie motorischen Türen, visuellen Kontrasten und tastbaren Markierungen. Alles in allem entsteht eine sehr gute Lernumgebung, die sich auch am Leitbild der Anna-Freud-Schule orientiert: Unterrichten bedeutet nicht nur, den Lernenden Fakten zu präsentieren, es bedeutet auch, sie dazu zu bringen, sich für die Welt zu interessieren und viel darüber erfahren zu wollen.“
Ülker Radziwill, Staatsekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung: „Hier am Halemweg bauen wir Zukunft! Berlin braucht Nachwuchs in den sozialen Berufen und deshalb ist es uns gerade bei diesem Projekt so wichtig, mit dem Neubau für bestmögliche Lehr- und Lernbedingungen zu sorgen. Nach dieser Grundsteinlegung beginnt nun die Sichtbarwerdung des zukünftigen Schulneubaus. Der Rohbau wird in die Höhe wachsen, um dann als funktionales und qualitativ hochwertiges Schulgebäude für künftige Fachkräfte an die Anna-Freud-Schule (OSZ Sozialwesen) übergeben werden zu können.“
Heidrun Rhode-Mühlenhoff, Abteilungsleiterin der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Berlin braucht hervorragende Fachkräfte und für ihre Ausbildung brauchen wir hervorragende Rahmenbedingungen. Der Neubau des Oberstufenzentrums ist dafür ein weiterer wichtiger Baustein. Das gilt sowohl für die konkreten Bedarfe der sozialen Branchen, als auch im weiteren Sinne für eine gute Entwicklung unserer Stadt und damit auch des Wirtschaftsstandorts Berlin. Das große Potenzial der Anna-Freud-Schule wird durch die Förderung des Baus mit 57 Mio. Euro aus GRW-Mitteln zur Stärkung regionaler Wirtschaftsstruktur unterstrichen.“
Der Schulneubau entsteht auf der Fläche der ehemaligen Poelchau-Oberschule, die in einem ersten Bauabschnitt mit drei weiteren Gebäuden schadstoffsaniert, entkernt und zurückgebaut wurde. Bis zu seiner Fertigstellung bleibt das südlich angrenzende Bestandsgebäude der Anna-Freud-Schule in Nutzung.
Der Entwurf für das neue Oberstufenzentrum stammt vom Berliner Architekturbüro Numrich Albrecht Klumpp und sieht ein dreigeschossiges Gebäude in Stahlbetonbauweise mit einer Nutzfläche von 10.800 m² vor: Die Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauergalerie wird in das Gebäude integriert und befindet sich im Untergeschoss. Das Schulgebäude wird im Inneren durch eine zentrale Verbindung und vier Lichthöfe bestimmt. Im Erdgeschoss werden wesentliche Funktionen wie der Verwaltungsbereich, Räumlichkeiten für das pädagogische Personal, eine Bibliothek sowie eine Mensa mit Mehrzweckbereich untergebracht sein. In den oberen Geschossen werden sich die modernen Unterrichts- und Fachräume befinden. Über alle Geschosse erstrecken sich nach Fertigstellung erweiterte Flurbereiche mit Sitzmöglichkeiten, die zum Aufenthalt in den Pausen und Freistunden einladen.
Im Zuge der Baumaßnahme werden auch die Pausen- und Sportfreiflächen neu hergerichtet. Neben einem begrünten Schulhof mit Schulgarten entstehen auf insgesamt 2.000 m² Sportflächen mit Laufbahn, Sprunggrube, Kleinspielfeld und Gymnastikwiese. Um den Schulhof herum säumt sich ein Naturraum mit Rückzugs- und Erholungsmöglichkeiten.
Die Gesamtkosten für den Neubau liegen bei 65 Mio. Euro. Davon werden rund 70% von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe aus dem Programm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) gefördert.
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
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