Im Rahmen des Programms „Museen im Wandel“ hat das Land mit rund 500.000 Euro insgesamt zwölf nichtstaatliche Museen gefördert. Durch die neu entstandenen digitalen Angebote werden Inhalte und Wissen auf spannende Weise und über neue Kanäle und Formate vermittelt.
Ein interaktiver Medienguide für das Erwin Hymer-Museum Bad Waldsee, ein Augmented-Reality-Spiel für das Franziskanermuseum Villingen Schwenningen oder ein digitales Angebot für Menschen, die schlecht zu Fuß sind, im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck: Über das Förderprogramm „Museen im Wandel“ hat das Kunstministerium in den vergangenen Jahren mit rund 500.000 Euro insgesamt zwölf nichtstaatliche Museen dabei unterstützt, digitale Angebote zu entwickeln. „Mit dem Programm wollen wir die Museen darin bestärken, ihre Inhalte und ihr Wissen über neue Kanäle und neue Formate zu vermitteln. Kunst und Kultur werden durch digitale Medien auf spannende Weise zugänglich gemacht – egal, ob über ein Virtual Reality-Spiel wie im Franziskanermuseum in Villingen oder über eine App wie in der Forscherfabrik Schorndorf. So entstehen neue Teilhabe- und Erlebnismöglichkeiten, so werden neuen Zielgruppen erschlossen! Gleichzeitig haben die Museen digital-strategische Weichenstellungen für ihr Haus erarbeitet, von der langfristig alle nichtstaatlichen Museen im Land profitieren“, sagte Kunststaatssekretär Arne Braun.
Bei der Umsetzung des Coachingprogramms wurden die teilnehmenden Museen von der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) begleitet. Gefragt waren digitale Maßnahmen, die bestehende Sammlungen, aktuelle Ausstellungen oder geplante Initiativen ergänzen. Im Fokus stand die nachhaltige Vermittlung passender Kreativmethoden, digitaler Tools und neuer Arbeitsweisen.
Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg, sagte: „Alle zwölf interdisziplinären Museumsteams haben durch ‚Museen im Wandel‘ ihren Kompetenzen-Koffer mit neuen Fähigkeiten gefüllt. Das intensive Programm ist eine gute Hilfestellung bei der Implementierung publikumsorientierter, digitaler Angebote und agiler Methoden im Museum.“
Know-how, das bleibt
Museen im Wandel bietet auch nach dem Abschluss des Programms einen Mehrwert für den Erwerb digitaler Kompetenzen im Museumsbereich. Die Good-Practice-Beispiele der teilnehmenden Museen, Videoaufzeichnungen ihrer Ergebnispräsentationen sowie Mitschnitte von Fachbeiträgen aus dem Themenbereich der Digitalen Kultur und die Museen im Wandel-Podcasts stehen nachhaltig und öffentlich zur Verfügung. Die Erfahrungswerte aus den vergangenen Jahren können als Blaupause für digitale Vorhaben in anderen Museen genutzt werden.
Zwölf Digitalprojekte erfolgreich verwirklicht
Über sechs Jahre hinweg wurden in drei Förderrunden zwölf Digitalprojekte nichtstaatlicher Museen erfolgreich entwickelt und umgesetzt. Das Kunstministerium hat für Programm insgesamt rund 500.000 Euro bereitgestellt. Die folgende Liste bietet einen Überblick über die teilnehmenden Museen und ihre Projekte.
Bilder: Titel Symbolbilder Baden-Württemberg by Pixabay.com / Baden-Württemberg.de