Region Bayerische Polizei – Lkw ausgebrannt – Langer Stau wegen Vollsperrung

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Symbolbild: Polizei im Einsatz

05.08.2021, PP Unterfranken


WALDASCHAFF, LKR. ASCHAFFENBURG. Der Fahrer eines Lkw-Gespanns war am Mittwoch gegen 16:45 Uhr auf der A 3 in Richtung Würzburg unterwegs, als seine Zugmaschine auf Grund eines technischen Defekts bei voller Fahrt Feuer fing. Der Kraftfahrer konnte geistesgegenwärtig seinen Sattelzug auf dem Seitenstreifen zum Stehen und sich in Sicherheit bringen. Die Sattelzugmaschine brannte in der Folge komplett aus, ein Teil des Aufliegers fing ebenfalls Feuer.

Der Brand konnte durch die Feuerwehren Waldaschaff und Bessenbach innerhalb weniger Minuten unter Kontrolle gebracht werden, ebenfalls war die Autobahnmeisterei zur technischen Hilfeleistung vor Ort. Bedingt durch die Lösch- und Aufräumarbeiten musste die Richtungsfahrbahn Würzburg für ca. eine Stunde voll gesperrt werden, anschließend lief der Verkehr über zwei Fahrstreifen an der Brandstelle vorbei.

Der Gesamtschaden in diesem Brandfall beläuft sich auf ca. 85.000 Euro.


Autofahrer in der Rettungsgasse – Anzeige

Im Rahmen der zunächst für die Aufräum- und Bergungsarbeiten erfolgten Vollsperrung nutzten zwei Verkehrsteilnehmer die bestehende Rettungsgasse zum vermeintlich schnelleren Vorankommen.

Im ersten Fall stellte sich bei der nachfolgenden Kontrolle heraus, dass der Fahrer eines Mercedes keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Zudem hatte er vor der Kontrolle mit seiner Frau den Fahrer- bzw. Beifahrersitz getauscht, um seine Straftat zu vertuschen. Aufmerksame Zeugen im Stau bestätigten allerdings, dass der Mann durch die Rettungsgasse gefahren war.

Ein Honda-Fahrer nutzte die Durchfahrt eines Rettungswagens durch die Rettungsgasse, um diesem hinterher zu fahren. Er fuhr sogar an einer bereits als Absperrung stehenden Motorradstreife der Verkehrspolizei vorbei und konnte nur durch lautes Rufen und Hupen am Einfahren in die Unglücksstelle gehindert werden. Bei der anschließenden Überprüfung durch die vor Ort eingesetzten Beamten, zeigte sich der Pkw-Fahrer renitent und aggressiv, zudem konnten drogentypische Auffälligkeiten bei ihm festgestellt werden. Der 31-Jährige räumte daraufhin seinen Drogenkonsum ein, der allerdings ärztlich verordnet sei. In seinem Fahrzeug wurde außerdem durch einen Diensthund eine geringe Menge Marihuana aufgefunden. Zum Nachweis des Verdachts der Fahrt unter Drogeneinfluss wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Die Weiterfahrt des jungen Mannes wurde unterbunden. Die medizinische Indikation der Betäubungsmitteleinnahme wird überprüft.

In beiden Fällen wird neben den vorliegenden Straftaten auch die Ordnungswidrigkeit des Befahrens der Rettungsgasse an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Der Ahndungssatz hierfür beginnt bei 200 Euro und zwei Punkten in Flensburg. Werden außerdem hierdurch Rettungskräfte behindert, müssen Verkehrsteilnehmer mit 240 Euro Bußgeld, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot rechnen.


 

 

 

Original Quelle : Polizei Präsidium Unterfranken

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