INGOLSTADT. Wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts in Ingolstadt nahmen Beamte der Kriminalpolizei Ingolstadt einen 23-jährigen Ingolstädter fest. Gegen ihn erging Haftbefehl.
Am Freitag (22.10.2021) wurde eine 13-jährige Ingolstädterin zunächst vor einem Supermarkt in der Permoserstraße in Ingolstadt durch einen ihr unbekannten Mann beleidigt. Kurze Zeit später traf das Mädchen im Beisein einer gleichaltrigen Freundin im Äußeren Buxheimer Weg erneut auf den Unbekannten. Dieser griff nun unvermittelt die Freundin an, indem er gegen deren Beine trat.
Eine Anwohnerin, die den Vorfall beobachtete, eilte den Mädchen zu Hilfe. Im Rahmen dessen ging der Tatverdächtige auf die 35-Jährige los und attackierte sie mit den Fäusten. Als diese zu Boden ging, trat er mit den Füßen weiter auf sie ein.
Weitere Anwohner wurde schließlich auf das Geschehen aufmerksam, weshalb der Mann schließlich von seinem Opfer abließ und flüchtete.
Die beiden Geschädigten wurden ins Klinikum Ingolstadt verbracht, erlitten jedoch keine lebensbedrohlichen Verletzungen.
Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme konnte – aufgrund von Zeugenaussagen – der 23-jährige Deutsche ermittelt und identifiziert werden.
Da die Staatsanwaltschaft Ingolstadt das Delikt als Versuchten Totschlag einstuft, übernahm die Kriminalpolizei Ingolstadt am 03.11.2021 die weiteren Ermittlungen.
Der Tatverdächtige konnte heute (11.11.2021) in seiner Wohnung festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt beantragte wegen des Verdachts des versuchen Totschlags Haftbefehl, der am Nachmittag durch den zuständigen Amtsrichter in Vollzug gesetzt wurde. Der Mann wurde unmittelbar danach in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Ergänzende Klarstellung:
Im Pressebericht der PI Ingolstadt vom 23.10.2021 wird angegeben, dass die beleidigte Ingolstädterin 21 Jahre alt wäre. Richtig ist jedoch, dass es sich hier um ein 13-jähriges Mädchen handelt.
Original Quelle : Polizei Präsidium Unterfranken