Region: Die Bayerische Polizei – Mehrere Wohnungseinbrüche – Kripo ermittelt und sucht Zeugen

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MILTENBERG. Zu mehreren Wohnungseinbrüchen ist es am Sonntagnachmittag im Stadtgebiet gekommen. Die Täter drangen gewaltsam über Fenster- und Terrassentüren ein, durchsuchten die Häuser nach Wertgegenständen und machten in zwei Fällen Beute. Im Anschluss entkamen die Täter unerkannt. Die Kripo Aschaffenburg sucht nun nach Zeugen.

Auf zwei Häuser im Schechweg und einer Wohnung in der Straße „Im Rainlein“ hatten es die Einbrecher im Laufe des Sonntags abgesehen. Der erste Einbruch fiel den heimkehrenden Hauseigentümern kurz vor 18:00 Uhr im Schechweg auf. Sie waren den ganzen Tag nicht zu Hause und stellten bei ihrer Heimkehr fest, dass mehrere Zimmer durchwühlt waren. In diesem Fall gelangte der Täter gewaltsam über die Terrassentür in das Haus.

Während der Anzeigenaufnahme durch die Polizei Miltenberg und die Kripo Aschaffenburg fiel ein weiterer Einbruch in ein Nachbarhaus auf. Hier waren die Täter durch ein Fenster in das Gebäude eingedrungen. Da das Haus jedoch seit längerer Zeit leer steht, machten sich die Einbrecher ohne Beute aus dem Staub.

Noch am Sonntagabend ging bei der Polizei die Mitteilung über einen weiteren Einbruch in der Straße „Im Rainlein“ ein. Die Bewohnerin hatte kurz vor 12:00 Uhr ihre Wohnung verlassen und musste bei ihrer Heimkehr gegen 20:10 Uhr feststellen, dass Unbekannte in ihre Wohnräume eingedrungen waren. Dort hatten es die Täter ebenfalls ausschließlich auf Schmuck abgesehen.  

Zur Aufklärung der Taten sucht die Kripo Aschaffenburg nun auch nach Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeugen gehen haben. Hinweise nimmt die Kripo unter Tel. 06021/875-1733 entgegen.

 

Deutlicher Rückgang der Einbrüche in den letzten Jahren

Mit 327 Fällen lag die Zahl der Wohnungseinbrüche in Unterfranken im Jahr 2020 nochmals unter dem historischen Tiefstand aus dem Jahr 2018. In 133 Fällen ist es dabei beim Versuch geblieben und die Täter gelangten nicht in den Wohnraum. Eine weiter zu beobachtende Konstante bleibt, dass die Fallzahlen mit der Umstellung auf die Winterzeit Ende Oktober Jahr für Jahr deutlich ansteigen. Die früher einsetzende Dunkelheit bietet Einbrechern ein geringeres Entdeckungsrisiko. Darüber hinaus ist für die Täter im Dunkeln leichter erkennbar, ob die Häuser noch leer stehen oder die Bewohner bereits von der Arbeitsstelle zurückgekehrt sind.

 

Angst vor Wohnungseinbrüchen trotz Rückgang der Zahlen

Am Delikt des Wohnungseinbruchs zeigt sich aber auch sehr deutlich, wie die Schere zwischen dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und der tatsächlichen Sicherheitslage auseinandergeht.

Rund jeder vierte Deutsche hat Angst vor einem Einbruch in seine eigenen vier Wände. Aus polizeilicher Sicht ein nachvollziehbares Gefühl, da das Eindringen eines Fremden in die eigene Wohnung oft den materiellen Schaden überwiegt.

Ein Blick auf die Statistik der letzten Jahre zeigt einen kontinuierlichen Rückgang der Wohnungseinbrüche. So kam es zum Jahrtausendwechsel noch zu mehr als 700 Einbrüchen in Unterfranken, blickt man bis in das Jahr 1995 zurück waren es sogar mehr als 1.300 Einbrüche pro Jahr.

Hier zeigten sicherlich die im Laufe der Jahre besser gewordenen Haus- und Wohnungssicherungen sowie die größere Aufmerksamkeit der Bevölkerung Wirkung. Aber auch die über das gesamte Jahr und in der dunklen Jahreszeit noch einmal verstärkten Maßnahmen der Polizei führten zu der deutlichen Reduzierung der Fallzahlen und sorgten mit dafür, dass die Menschen in Unterfranken sicher leben und sich auch sicher fühlen können.

 

Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen

Wer Fragen zum Thema Einbruchschutz hat kann sich an die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen wenden.

  • Würzburg unter Tel. 0931/457-1830
  • Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1830
  • Schweinfurt unter Tel. 09721/202-1835

 

Beratung im Internet

Wer sich im Internet zum Thema Einbruchschutz informieren will, erhält unter nachfolgenden Links wertvolle Tipps:

Bei verdächtigen Beobachtungen sofort den Notruf 110 wählen.

Bei verdächtigen Beobachtungen oder Wahrnehmungen sofort den Notruf 110 zu wählen, ist ein besonders wichtiges Anliegen der unterfränkischen Polizei. Lieber fährt einmal ein Streifenwagen zu viel zu einer verdächtigen Wahrnehmung, als einmal zu wenig. Nur so können im Ernstfall notwendige Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden, um die Festnahme von Tatverdächtigen zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang bitten die Fahnder darum, die verdächtige Person, wenn möglich, nicht anzusprechen, sondern am Notruf zu bleiben und das Verhalten des Tatverdächtigen genau zu beschreiben. So erhöht sich die Chance, den oder die Täter noch auf frischer Tat festnehmen zu können.

Original Quelle : Polizei Präsidium Unterfranken

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