357. Tötungsdelikt – Milbertshofen
Am Montag, 14.03.2022, kam es gegen 17.10 Uhr, am Korbinianplatz in München-Milbertshofen zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand waren hier zwei Gruppierungen beteiligt, die sich aus bislang unbekannten Gründen gegenseitig attackierten. Die hier handelnden Personen waren vermutlich größtenteils Jugendliche und Heranwachsende. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung wurde ein 18-jähriger Iraker, der in München wohnhaft ist, tödlich verletzt. Er wurde noch unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus verbracht. Dort erlag er schließlich seinen schweren Verletzungen. Ein deutsch-türkischer 15-Jähriger, der ebenfalls in München wohnt, wurde mittels scharfer Gewalt schwer verletzt und wird nun stationär in einem Krankenhaus behandelt. Akute Lebensgefahr besteht für ihn aktuell nicht.
Die polizeilichen Ermittlungen in dieser Sache wurden umgehend vom Kommissariat 11des Polizeipräsidiums München übernommen. Noch am Tatort wurden in der Folge die notwendigen akribischen Sicherungsmaßnahmen von der Spurensicherung durchgeführt. Aufgrund ermittlungstaktischer Hintergründe können derzeit keine näheren Angaben in dieser Sache getätigt werden. Die Ermittlungen zum Hintergrund der Tat und dem Täter bzw. den Tätern dauern an.
Zeugenaufruf:
Wer kann hier Informationen zum Tathintergrund, zum Tatverlauf und zu Tatverdächtigen geben?
Personen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich unverzüglich mit dem Kommissariat 11, Tel.: 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
358. Verkehrsunfall aufgrund akuter Erkrankung – Englschalking
Am Dienstag, 15.03.2022, gegen 02:20 Uhr befuhr ein 63-jähriger Münchner mit seinem Dacia Pkw die Freischützstraße stadtauswärts. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen erkrankte der 63-Jährige plötzlich, wurde bewusstlos und kam mit dem Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab.
Zunächst streifte er mit der rechten Fahrzeugseite ein geparktes Wohnmobil, bevor er mit dem Heck eines ebenfalls geparkten VW Pkw kollidierte. Dieser VW wurde durch den Aufprall nach vorne geschoben und beschädigte zwei weitere geparkte Pkw (zwei VW). Ein 37-jähriger Münchner bemerkte den Unfall und zog den bewusstlosen 63-Jährigenaus dem Auto und begann sofort mit der Reanimation bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Der 63-Jährige wurde in der Folge durch den Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Durch den Unfall wurde er leicht verletzt.
Der Gesamtschaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.
Aufgrund der Nachtzeit kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
359. Größerer Polizeieinsatz nach vermeintlicher Bedrohungslage –
Neuperlach
Am Montag, 14.03.2022, gegen 15:00 Uhr, wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München über eine mögliche Bedrohungslage in einer Einrichtung in der Thomas-Dehler-Straße informiert. Nähere Informationen zum Sachverhalt lagen zunächst nicht vor.
Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde zunächst von einer unklaren Bedrohungssituation ausgegangen und es wurden zahlreiche Streifen zur Aufklärung an die Einsatzörtlichkeit geschickt. Wie in solchen Fällen üblich wurde durch die eingesetzten Polizeibeamten hierbei eine entsprechende Schutzausstattung angelegt.
In dem Gebäude konnte durch die Einsatzkräfte keine Bedrohungslage festgestellt werden, eine Gefährdung von Personen konnte demnach zeitnah ausgeschlossen werden.
360. Größerer Polizeieinsatz nach verdächtiger Wahrnehmung –
Nymphenburg
Am Montag, 14.03.2022, gegen 19:20 Uhr, teilte ein Zeuge über den Polizeinotruf 110 mit, dass er im Hirschgarten im dortigen Skaterpark eine männliche Person gesehen habe, die in einem Holster deutlich sichtbar eine Schusswaffe mit sich führe.
Auf Grund dieser Mitteilung wurden unmittelbar mehrere Streifen zur Einsatzörtlichkeit geschickt. In der Folge konnte ein 24-jähriger Tatverdächtiger mit Wohnsitz in München widerstandslos festgenommen werden. Bei der mitgeführten Waffe handelt es sich um eine ungeladene PTB-Waffe (sog. Schreckschusswaffe).
Im Zusammenhang mit der Festnahme randalierte eine 19-jährige Bekannte des Tatverdächtigen (ebenfalls mit Wohnsitz in München), indem sie unter anderem mehrere Flaschen warf. Hierbei traf sie einen 19-Jährigen mit Wohnsitz in München im Bereich des Rückens, welcher hierdurch leicht verletzt wurde. Die 19-Jährige wurde daraufhin ebenfalls festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide Personen entlassen. Die Waffe wurde beschlagnahmt.
Gegen den 24-Jährigen wird nun wegen eines Vergehens gegen das Waffengesetz ermittelt. Die 19-Jährige erwartet ein Ermittlungsverfahren auf Grund des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Das Kommissariat 25 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
361. Festnahme von zwei Taschendieben in Nürnberg nach Diebstahl eines Smartphones an der Münchner Freiheit – Schwabing
Am Sonntag, 13.03.2022, gegen 17.30 Uhr, bemerkte eine 18-jährige Münchnerin, dass ihr Smartphone an der Trambahnhaltestelle Münchner Freiheit aus der Jackentasche entwendet wurde. Die 18-Jährige sperrte das Smartphone selbständig und konnte es bis in das Umfeld des Münchner Hauptbahnhofes orten, wo sich im Anschluss die Spur verlor.
Am Montag, 14.03.2022, kontrollierten Beamten der Bundespolizei in Nürnberg einen 19-Jährigen und einen 20-Jährigen Algerier, jeweils ohne festen Wohnsitz in Deutschland, im Bereich des Nürnberger Hauptbahnhofes. Die beiden Männer waren den Beamten aufgefallen, da sie keine Mund-Nasen-Bedeckung trugen.
Bei der Kontrolle des 19-Jährigen konnte das zuvor entwendete Smartphone der 18-jährigen Münchnerin aufgefunden und sichergestellt werden. Der 20-jährige Algerier führte ebenfalls ein Smartphone mit sich, welches ihm offensichtlich nicht gehörte, da sich auf dem Gerät ein digitales Impfzertifikat einer 77-jährigen Frau aus München befand. Auch dieses Mobiltelefon wurde sichergestellt.
Da die beiden Algerier über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügten, wurde über die zuständige Staatanwältin ein Haftbefehl beantragt. Beide Tatverdächtige wurden der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Sie werden im Laufe des heutigen Tages dem zuständigen Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Das Kommissariat 65 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
362. Mehrere Einbrüche in gewerbliche Objekte – Stadtgebiet München
Fall 1 – Isarvorstadt
Am Montag, 14.03.2022, im Zeitraum zwischen 03:00 Uhr und 09:00 Uhr, überstiegen
nach aktuellem Ermittlungsstand ein oder mehrere unbekannte Täter oder Täterinnen
zunächst ein Zugangstor zu einem Innenhof und gelangten im weiteren Verlauf gewaltsam in die Verkaufsräume eines Gewerbebetriebs in der Klenzestraße.
In der Folge wurden die Verkaufsräume durchsucht und Waren im Wert von mehreren Tausend Euro entwendet. Im Anschluss an die Tathandlung entfernten sich die Täter unerkannt über den Betretungsweg.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Klenzestraße, Gärtnerplatz und Fraunhoferstraße (Isarvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit
diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem
Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Fall 2 – Moosach
Im Zeitraum zwischen Freitag, 11.03.2022, 19:30 Uhr, bis Sonntag, 13.03.2022, 11:00 Uhr, brachen ein oder mehrere unbekannte Täter mittels eines unbekannten Werkzeugs zunächst die Zugangstür zu einem Bürogebäude auf. Im weiteren Verlauf wurde die Zugangstür zu den Büroräumen der dort ansässigen Firma ebenfalls aufgebrochen.
Im Rahmen der Durchsuchung der Büroräume öffneten die unbekannten Täter gewaltsam einen Tresor und entwendeten Unterlagen sowie Bargeld im niedrigen zweistelligen Bereich.
Anschließend entfernten sich die Tatverantwortlichen unerkannt von der Tatörtlichkeit.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Messerschmidtstraße, Dessauer Straße
und Hanauer Straße (Moosach) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit
diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem
Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen
Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Fall 3 – Schwabing
Im Zeitraum zwischen Samstag, 12.03.2022, 18:15 Uhr, bis Montag, 14.03.2022, 06:10 Uhr, gelangten ein oder mehrere unbekannte Täter auf bislang unbekannte Art und Weise in ein Wohn- und Bürogebäude im Bereich der Leopoldstraße.
In der Folge wurde die Zugangstür zu Büroräumlichkeiten einer dort ansässigen Firma gewaltsam geöffnet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gelang es Tätern zwar in die Büroräume einzudringen, hierbei wurde jedoch nichts entwendet.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Leopoldstraße, Eisenacher Straße, Berliner Straße und Parzivalplatz Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem
Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen
Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Fall 4 – Schwabing
Im Zeitraum von Freitag, 11.03.2022, bis Montag, 14.03.2022, gelangten wiederum mehrere unbekannte Täter auf bislang unbekannte Art und Weise in das Treppenhaus eines Bürogebäudes im Bereich der Leopoldstraße. In der Folge versuchten die unbekannten Täter gewaltsam die Zugangstüren zu den Büroräumen von insgesamt sechs Firmen zu öffnen. Ein Eindringen in die entsprechenden Räumlichkeiten gelang lediglich in zwei Fällen.
Im Rahmen der anschließenden Durchsuchung der Büros brachen die Täter unter anderem mehrere Möbel sowie Geldkassetten auf und entwendeten Bargeld im Wert von insgesamt mehr als Tausend Euro.
Im Anschluss an die Tathandlungen entfernten sich die Täter unerkannt in unbekannte Richtung.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Leopoldstraße, Georgenstraße, Ohmstraße und Kaulbachstraße (Schwabing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem
Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststellen in Verbindung zu setzen.
Fall 5 – Freimann
Im Zeitraum zwischen Freitag, 11.03.2022 und Montag, 14.03.2022, drangen ein oder mehrere unbekannte Täter erneut auf unbekannte Art und Weise in ein Bürogebäude im Bereich der Domagkstraße ein.
In der Folge versuchten diese gewaltsam in die Büroräumlichkeiten von insgesamt vier dort ansässigen Unternehmen einzudringen. Dies gelang jedoch in keinem der Fälle und die unbekannten Täter entfernten sich unerkannt von der Tatörtlichkeit.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Domagkstraße, Alfred-Arndt-Straße, Marcel-Breuer-Straße und Lyonel-Feininger-Straße (Freimann) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem
Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen
Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Fall 6 – Moosach
Im Zeitraum zwischen Freitag, 11.03.2022, 18:30 Uhr und Montag, 14.03.2022, 07:30 Uhr, brach ein bis Dato unbekannter Täter die Zugangstüren zu zwei Bürogebäuden im Bereich der Pelkovenstraße auf. Auch in diesem Fall versuchte der unbekannte Täter in der Folge gewaltsam in die Räumlichkeiten von insgesamt drei dort ansässigen Firmen einzudringen. Dies gelang letztlich in zwei Fällen.
Im Rahmen der anschließenden Absuche nach Stehlgut brach der unbekannte Täter unter anderem zwei Tresore auf und entwendete hierbei Bargeld im Wert von mehr als Hundert Euro. Des Weiteren wurden aus den Räumlichkeiten einer weiteren Firma technische Gerätschaften im Wert von mehr als Zehntausend Euro entwendet.
Der unbekannte Täter entfernte sich nach der Tathandlung unerkannt von der Tatörtlichkeit.
Die Ermittlungen in allen beschriebenen Fällen hat das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Pelkovenstraße und Hanauer Straße (Moosach) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit demPolizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
363. Staatsschutzrelevantes Delikt nach Ladendiebstahl – Maxvorstadt
Am Samstag, 12.03.2022, gegen 14:30 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 durch eine Angestellte eines Geschäfts in der Prielmayerstraße darüber informiert, dass diese aktuell einen Ladendieb festhalten würden, welcher zuvor versucht hätte, Getränke aus dem Geschäft zu entwenden. Des Weiteren wurde mitgeteilt, dass dieser bereits einen Ladendetektiv körperlich angegangen wäre und sich offensichtlich von der Tatörtlichkeit entfernen wollte.
Durch eine Streife der Münchner Polizei konnte an der Einsatzörtlichkeit ein 48-jähriger niederländischer Staatsangehöriger ohne festen Wohnsitz in Deutschland angetroffen und im Anschluss festgenommen werden. Während der polizeilichen Maßnahmen versah der Tatverdächtige sowohl die Polizeibeamten als auch die Angestellten des Geschäfts mit mannigfaltigen Beleidigungen. Des Weiteren tätigte der 48-Jährige mehrere Aussagen mit Bezug zur NS-Zeit.
Im Rahmen einer Durchsuchung des Tatverdächtigen konnten zudem zwei mitgeführte Messer aufgefunden werden.
Der 48-Jährige wurde zwischenzeitlich einem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage
vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 44 geführt.
364. Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Trudering
Am Montag, 14.03.2022, gegen 14:30 Uhr, wurde eine über 80-jährige Münchnerin von einer ihr unbekannten Dame angerufen, die sich als Staatsanwältin ausgab.
Im folgenden Telefonat behauptete die vermeintliche Staatsanwältin, dass es zu einem Verkehrsunfall gekommen sei, bei dem der Sohn eines Politikers lebensgefährlich verletzt worden wäre. Dieser Unfall sei durch eine Bekannte der Münchnerin verursacht worden. Ferner gab die Anruferin an, dass die Rentnerin nicht mit ihrer Bekannten über den Vorfall sprechen könnte, da diese bei dem Unfall verletzt worden sei. Damit die vermeintliche Unfallverursacherin keine Haftstrafe verbüßen müsse, wäre eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro zu entrichten.
Die über 80-Jährige gab an, nicht über eine solche Summe zu verfügen und bot der Anruferin stattdessen Schmuck im Wert von mehrere hundert Euro und Bargeld ebenfalls in der Höhe von mehreren hundert Euro an.
Im Anschluss an das Telefonat übergab die über 80-Jährige ihre Vermögenswerte an eine unbekannte Abholerin. Mehrere Stunden später verständigte diese den Polizeinotruf 110.
Eine nähere Beschreibung der Abholerin liegt nicht vor.
Die weiteren Ermittlungen hat die AG Phänomene übernommen.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden oft den Trick, dass sie die Angerufenen
über vermeintliche Unfälle informieren (sogenannter Schockanruf).
Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110 oder bei ihren Verwandten, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten oder dem Verwandten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.
Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.
Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit!
365. Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte – Kleinhadern
Am Montag, 14.03.2022, zwischen 13:10 Uhr und 18:30 Uhr, rief ein bislang unbekannter Täter bei einer über 80-jährigen mit Wohnsitz in München an und gab sich hierbei als Polizeibeamter des Raubdezernats aus.
Die über 80-Jährige wollte sich in Bezug auf die Echtheit des Anrufers erkundigen und wurde daraufhin auf eine vermeintliche Notrufnummer umgeleitet. Hierbei erklärte man ihr, dass die Polizei einen Zettel mit ihrem Namen und ihrer Adresse aufgefunden hätte
und ihre Vermögenswerte hierdurch gefährdet seien. Anschließend wurde die über 80-Jährige aufgefordert, mehrere zehntausend Euro von der Bank zu holen. Dieser Aufforderung kam sie nach und begab sich zu einer Bankfiliale, wo sie mehrere tausend Euro von ihrem Konto abhob.
Zurück zu Hause wurde sie erneut angerufen und ihr wurde ein vermeintliches Band der Bankfiliale vorgespielt, die sie soeben verlassen hatte. In diesem wurde behauptet, dass ihr Falschgeld ausgezahlt worden wäre. Im Anschluss an die Bankansage wurde sie nach Goldmünzen und Schmuck gefragt und angewiesen, alle Wertsachen in eine Tüte zu packen, die in Kürze von einem Polizeibeamten abgeholt werden würde.
Kurze Zeit später übergab die über 80-Jährige mehrere tausend Euro Bargeld, sondern auch Goldmünzen und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro.
Etwa zwei Stunden nach der Übergabe informierte die über 80-Jährige den Polizeinotruf 110 über den Sachverhalt.
Die weiteren Ermittlungen hat die AG Phänomene übernommen.
Der Abholer wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 165 cm groß, schlank, west-/nordeuropäisches Erscheinungsbild; bekleidet
mit einer gräulichen Jacke, auffällig, gebückte Haltung
Die weiteren Ermittlungen hat die AG Phänomene übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Stiftsbogen, Gräfelfinger Straße, Karl-Witthalm-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis Ihrer Polizei:
Am Telefon versuchen Betrüger immer wieder ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt.
Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons
gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht
eindeutig legitimieren können.
Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug durch falsche Polizeibeamte:
Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!
Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals
Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.
366. Organisierter Callcenterbetrug; mittels Gewinnversprechen –
Neuperlach
Bereits im Jahr 2020 wurde eine über 80-jährige Münchnerin über einen vermeintlichen Geldgewinn telefonisch informiert.
Am Montag, 14.03.2022, gegen 15:00 Uhr, wurde sie erneut angerufen und an den vermeintlichen Gewinn erinnert. Die entsprechende Summe hätte sich nunmehr auf mehrere hunderttausend Euro erhöht. Für die Auszahlung müsse die Dame allerdings Gebühren bezahlen. In der Folgezeit überwies die Rentnerin über 10.000 Euro an verschiedene Konten. Die entsprechenden Bankdaten wurden der über 80-Jährigen hierbei jeweils telefonisch übermittelt.
Auch nach einem entsprechenden Warnhinweis ihres Bankberaters im Hinblick auf Transaktionen ins Ausland nahm die über 80-Jährige weitere Überweisungen vor. Bis heute entstand der Dame ein Schaden von mehr als 10.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen hat die AG Phänomene übernommen.
Warnhinweis Ihrer Polizei:
Machen Sie sich bewusst, wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben!
Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Rufnummern und machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter; keine Telefonnummern und Adressen, keine Bankkontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, vor allem dann nicht, wenn von Ihnen sofortiges Handeln verlangt wird.
Werden Sie am Telefon aufgefordert Zahlungen oder Überweisungen zu tätigen, dann legen Sie umgehend auf und informieren Sie unter der 110 die Polizei. Weder ihre Bank noch andere seriöse Unternehmen verlangen von Ihnen Geschäfte, wie z.B. Kontoeröffnungen, am Telefon abzuschließen.
Sind Sie generell unsicher, dann legen Sie auf und haben Sie keine Scheu die Polizei unter 110 anzurufen. Lieber einmal zu viel als einmal zu spät! Nutzen Sie nicht die Rückruffunktion.
367. Täterfestnahme nach exhibitionistischer Handlung – Westend
Am Montag, 14.03.2022, gegen 13:00 Uhr, nahm ein zunächst unbekannter Mann im Bereich der Westendstraße vor einer 58-Jährigen Fußgängerin mit Wohnsitz in München sexuelle Handlungen an sich vor. Des Weiteren beleidigte der unbekannte Täter die 58- Jährige und forderte sie verbal zur Vornahme sexueller Handlungen an seiner Person auf.
Die Frau verständigte daraufhin den Polizeinotruf 110. Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte ein 57-Jähriger deutscher Tatverdächtiger ohne festen Wohnsitz noch in der Nähe der Tatörtlichkeit festgenommen werden.
Der 57-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Ihn erwartet nun eine Anzeige aufgrund exhibitionistischer Handlungen.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 15 (Sexualdelikte).
368. Terminhinweis:
Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2021 der Münchner Polizei
Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel stellt am kommenden Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2021 des Polizeipräsidiums München vor.
Der Termin findet am Freitag, 18.03.2022 – 11:30 Uhr
im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München statt.
Der Redner steht im Anschluss für Originaltöne (O-Töne) zur Verfügung.
Hinweis für Berichterstatter:
Mit den geltenden Hygienebestimmungen kann aktuell nur geimpften oder genesenen Personen Zutritt gewährt werden (2G-Regel). Bitte halten Sie einen entsprechenden Nachweis bereit. Auch das Tragen einer FFP2-Gesichtsmaske während der gesamten Dauer der Pressekonferenz ist vorgeschrieben. Für Tonaufnahmen bitten wir, eine Mikrofonangel zu nutzen.
Aufgrund der aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln und eines begrenzten Platzangebotes ist aus organisatorischen Gründen eine vorherige Akkreditierung bis Donnerstag, 17. März 2022, 14:00 Uhr, unter den bekannten Erreichbarkeiten (Telefon oder E-Mail) erforderlich. Akkreditierte Journalisten erhalten im Anschluss eine Bestätigung. Bitte halten Sie Ihren Presseausweis und amtlichen Lichtbildausweis bereit. Gegebenenfalls finden am Einlass stichprobenartig Taschenkontrollen statt.
Original Quelle : Polizei Präsidium Unterfranken
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