234. Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte; Festnahme eines Abholers – Obergiesing
Am Dienstag, 15.02.2022, erhielt eine 65-Jährige mit Wohnsitz in München, gegen 15:00 Uhr, einen Anruf einer ihr unbekannten männlichen Person, welche sich als Polizeibeamter ausgab. Der vermeintliche Polizeibeamte gab vor, dass eine Person festgenommen worden sei, bei welcher man Hinweise auf Wertgegenstände der 65-Jährigen gefunden habe.
Diese erkannte jedoch sofort den Betrug und gab an, einen fünfstelligen Betrag in einem Schließfach zu besitzen. Im weiteren Verlauf forderte der Anrufer die 65-Jährige auf, das Geld zu holen und zur Sicherheit einen vorbeikommenden Polizeibeamten zu übergeben. Als Grund wurde ein Bankmitarbeiter, der angeblich echtes mit falschem Geld austauschen würde, angegeben. Zudem wurde der 65-Jährigen gesagt, dass sie sich strafbar mache, wenn sie ihr Geld nicht rausgebe.
In einer kurzen Gesprächspause, in der der unbekannte Täter vorgab mit einem angeblichen Staatsanwalt sprechen zu müssen, informierte die 65-Jährige eine Angehörige über das Gespräch. Diese verständigte zeitgleich die Münchner Polizei. Daraufhin wurde eine Streife zur Wohnung der 65-Jährigen geschickt.
Nun wurde das Gespräch beendet, während die 65-Jährige das Geld von der Bank holte. Im Anschluss bekam sie einen Anruf einer Mobiltelefonnummer und musste Seriennummern des Geldes vorlesen. Eine angebliche Überprüfung der Europäischen Zentralbank ergab angeblich, dass es sich um Falschgeld handle und sie das Geld einem Abholer übergeben müsse.
Gegen 19:40 Uhr erschien eine unbekannte männliche Person am Wohnanwesen der 65-Jährigen. Als diese nach Klingeln an der Wohnungstür ein vorgefertigtes Kuvert mit dem vermeintlichen Bargeld an den Abholer übergeben sollte, wurde dieser durch die Polizeibeamten festgenommen.
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 19-Jährigen aus dem Landkreis München. Er wurde zu einer Polizeiinspektion gebracht und nach Beendigung der Anzeigenaufnahme der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.
Am Mittwoch, 16.02.2022, wurde der 19-Jährige einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
Die AG Phänomene hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
235. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Lkw; eine Person tödlich verletzt – Brunnthal
Am Donnerstag, 17.02.2022, gegen 12:20 Uhr, fuhr ein 60-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw BMW die Staatsstraße 2573 in Fahrtrichtung Sauerlach. Zur selben Zeit fuhr ein 63-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München als Führer eines Lkw Iveco (beladen mit dem Gefahrgut (Diesel)) die Staatsstraße in entgegengesetzte Richtung.
Nach aktuellem Ermittlungsstand fuhr der 60-Jährige auf den Fahrstreifen des 63-Jährigen und es kam zum Frontalzusammenstoß. Der Lkw kam mit der Front von der Fahrbahn ab und teils im Straßengraben zum Stehen. Das Fahrerhaus sowie der Tankaufbau des Lkw wurden deformiert. Die Funktion des Tanks blieb jedoch erhalten, so dass kein Gefahrengut austrat.
Der Fahrzeugführer des Lkw wurde leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Der Pkw des 60-Jährigen wurde stark deformiert. Er wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Die Unfallörtlichkeit musste während der Unfallaufnahme für rund viereinhalb Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr musste durch die eingesetzten Kräfte abgeleitet werden.
Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Verkehrspolizei München.
236. Gewerbsmäßiger Fahrraddiebstahl; eine Person festgenommen – Gern
In den Nachmittagsstunden des Samstag, 05.02.2022, entwendete ein zunächst unbekannter Täter das versperrte Pedelec eines 50-jährigen Münchners. Dieser erstattete in den darauffolgenden Tagen eine Anzeige bei der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen).
Am Dienstag, 15.02.2022, konnte der 50-Jährige sein Pedelec an einer Wohnadresse in Gern feststellen und dessen Standort auf eine Wohnung eingrenzen. Es handelt sich hierbei um die Wohnung eines 39-Jährigen. Die verständigten Polizeibeamten beantragten beim Amtsgericht München einen Durchsuchungsbeschluss für die betreffende Wohnung, welcher von der Richterin erlassen wurde.
Die Wohnung wurde durch den 39-jährigen Wohnungsinhaber geöffnet. In der Wohnung konnten neben dem Pedelec des 50-Jährigen auch über 25 Fahrräder festgestellt und diverse Werkzeuge aufgefunden werden. In einem zur Wohnung gehörenden Kellerabteil wurden zudem über 20 weitere Fahrräder sowie Fahrradteile vorgefunden.
Einen Eigentumsnachweis über die Fahrräder konnte der 39-jährige Münchner nicht erbringen. Teilweise waren die Fahrräder bereits mit einem Versandetikett versehen. Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchung konnten zudem Betäubungsmittel sowie u. a. zwei Personalausweise, welche nicht auf den 39-Jährigen ausgestellt sind, aufgefunden werden.
Gegen den 39-Jährigen wurden Anzeigen wegen des Verdachts des Fahrraddiebstahls in mehreren Fällen und einer Unterschlagung sowie eine Anzeige gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Er wurde einem Ermittlungsrichter vorgeführt und von diesem später entlassen.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 61 (Fahrraddiebstähle).
237. Raubdelikt – Feldmoching
Am Donnerstag, 17.02.2022, gegen 18:30 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 über einen Überfall in einer Tankstelle in der Dülferstraße informiert.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand befand sich der Betreiber der Tankstelle in einem Nebenraum, als er durch Geräusche aufmerksam wurde und in den Verkaufsraum ging.
Dort traf er auf einen unbekannten Täter, der ihn sofort mit beiden Händen nach hinten schubste, woraufhin der Mann zu Boden ging. Im Anschluss richtete dieser Täter eine Schusswaffe auf den Betreiber. Anschließend verließ der unbekannte Täter den Kassenraum und flüchtete mit einem weiteren unbekannten Täter, welcher sich am Eingang aufhielt unerkannt vom Tatort.
Der Betreiber der Tankstelle stellte im Anschluss fest, dass die Kasse von den Tätern geöffnet und Geld entwendet worden war. Der Mann wurde durch die Tat leicht verletzt. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit über zehn Polizeistreifen verlief bislang ohne den gewünschten Erfolg.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 21 (Raubdelikte).
Die Täter können wie folgt beschrieben werden:
Täter 1:
Männlich, ca. 20 – 25 Jahre alt, ca. 170 – 175 cm, schlank; bekleidet mit schwarzer Jacke, schwarzer Hose, schwarzen Schuhen, schwarze Mütze, schwarzer Schal, Handschuhe, maskiert mit schwarzer Sturmhaube, bewaffnet mit schwarzer Pistole mit silberner Applikation
Täter 2:
Männlich, ca. 20 – 25 Jahre alt, ca. 170 cm, kräftig; dunkel gekleidet mit Sturmhaube und Mütze
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Dülferstraße/Morigglstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
238. Versuchter Einbruch in Arztpraxis – Bogenhausen
Im Zeitraum von Mittwoch, 16.02.2022, 14:00 Uhr, bis Donnerstag, 17.02.2022, 09:15 Uhr, gelangten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter im Bereich Prinzregentenplatz/ Possartstraße in das Innere eines Gebäudes.
Dort wurde in einem der unteren Stockwerke die Zugangstür zu einer Arztpraxis beschädigt. Jedoch gelang es den unbekannten Tätern nicht, die Türe aufzuhebeln. Schließlich entfernte sich diese in unbekannte Richtung.
Das Kommissariat 52 (Einbruchskriminalität) hat die Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Prinzregentenplatz/Possartstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
239. Zwei Fälle von Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte – Westend/Laim
Fall 1:
Am Donnerstag, 17.02.2022, gegen 12:15 Uhr, kam es im Bereich der Eichstätter Straße vor einer öffentlichen Einrichtung zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen drei Personen. Durch anwesende Zeugen wurde der Polizeinotruf 110 verständigt, woraufhin mehrere Einsatzkräfte zur Örtlichkeit ausrückten.
Vor Ort konnte ein 21-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München angetroffen werden, welcher Angab, durch einen 44-Jährigen und einem 22-Jährigen aus München bedroht worden zu sein, während er in seinem Auto saß. Weiterhin hätten diese mit Gegenständen die Scheibe seiner Fahrertüre beschädigt.
Vor Ort wurden Anzeigen wegen des Verdachts der Körperverletzung, der Bedrohung sowie der Sachbeschädigung aufgenommen.
Die Tatverdächtigen hatten sich bereits vor Eintreffen der Polizei von der Örtlichkeit entfernt.
Auf Grund der polizeilichen Ermittlungen vor Ort begab sich auch die 51-jährige Mutter des 21-Jährigen zur Einsatzörtlichkeit und störte lautstark die polizeilichen Maßnahmen. Nachdem sie, auch gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten, zunehmend aggressiv wurde und sich äußerst unkooperativ verhielt, sollten ihre Personalien festgestellt werden. Da sie zunächst dies verweigerte, sollte sie nach Ausweisdokumenten durchsucht werden. Die 51-Jährige schrie weiterhin laut und gestikulierte unkontrolliert in Richtung der eingesetzten Beamten. Um die Durchsuchung durchführen zu können, mussten ihr letztlich Handfesseln angelegt werden.
Zur weiteren Sachbearbeitung wurde die 51-Jährige auf eine nahegelegene Polizeiinspektion gebracht. Sie wurde wegen des Verdachts des Widerstands gegen Polizeibeamte und wegen Bedrohung angezeigt.
Nach erfolgter Sachbearbeitung und nachdem sie sich beruhigt hatte, wurde sie wieder entlassen.
Das Kommissariat 25 (Körperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Fall 2:
Am Donnerstag, 17.02.2022, gegen 00:30 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 über einen Streit im Bereich einer Bushaltestelle am Laimer Platz verständigt.
Sofort rückten mehrere Einsatzkräfte der Polizei zur Örtlichkeit aus. Durch eine Streifenbesatzung konnte ein 29-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München an der Örtlichkeit angetroffen und einer Kontrolle unterzogen werden.
Hierbei wurde eine Verletzung im Bereich seiner Unterlippe festgestellt, welche schließlich jedoch auf ein Sturzgeschehen zurückgeführt werden konnte.
Weitere Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der 29-Jährige zur Festnahme ausgeschrieben war. Aufgrund dessen sollte er zur weiteren Sachbearbeitung zu einer nahegelegenen Polizeiinspektion gebracht werden. Hierbei leistete der 29-Jährige erheblichen Widerstand, in dem er unkontrolliert um sich schlug, u.a. auch Polizeibeamte biss sowie sich gegen den Griff der Polizeibeamten sperrte. Um eine Verletzung der eingesetzten Polizeibeamten zu verhindern, wurde der 29-Jährige zu Boden gebracht und gefesselt. Verständigte weitere Streifenbesatzungen unterstützten dabei, den Tatverdächtigen in das Dienstfahrzeug und zur nahegelegenen Polizeiinspektion zu bringen. Auch dort leistete der 29-Jährige weiterhin erheblichen Widerstand, in dem er nach Beamten trat, und weiter versuchte diese zu beißen. Durch die Tritte des 29-Jährigen wurde eine Polizeibeamtin leicht verletzt.
Schließlich wurde der Mann wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Bedrohung angezeigt und auf Grund seines Verhaltens anschließend in einem Krankenhaus untergebracht.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 24 (Körperverletzungsdelikte) geführt.
240. Zwei Einbrüche in Firmenkomplex – Laim
Im Zeitraum von Dienstag, 15.02.2022, bis Donnerstag, 17.02.2022, verschafften sich ein oder mehrere bislang unbekannte Tatverdächtige im Bereich der Elsenheimerstraße auf unbekannte Weise Zugang zu einem größeren Gebäudekomplex. Im Gebäudekomplex sind mehrere Firmen untergebracht.
Vom gemeinsamen Treppenhaus aus wurden die Zugangstüren zu zwei Firmen gewaltsam geöffnet. Nach ersten Ermittlungen wurde aus dem Innenbereich der Räumlichkeiten nichts entwendet. Der oder die noch unbekannten Täter entfernten sich anschließend von der Tatörtlichkeit.
Die Ermittlungen werden durch das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) geführt.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Elsenheimerstraße/Hauzenberger Straße/ Westendstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Original Quelle : Polizei Präsidium Unterfranken