PFRONTEN. Am Dienstagnachmittag kam es, gegen 15:45 Uhr, auf der Kreisstraße zwischen Zell und Pfronten zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. Nach ersten Erkenntnissen befuhr ein 70-jähriger Fahrzeugführer mit seiner Ehefrau als Beifahrerin sowie seiner erwachsenen Tochter auf der Rückbank die Alte Zeller Straße. Als der 70-jährige Thüringer seine Fahrt an der Einmündung zur Kreisstraße in Richtung Zell fortsetzen wollte, nahm er einem von links kommenden, vorfahrtsberechtigten Rettungswagen die Vorfahrt. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß, beide Fahrzeuge kamen in der Leitplanke zum Stehen. Der 70 Jahre alte Fahrer wurde in seinem Pkw eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Nachdem der Rettungswagen neben einem Patienten, mit zwei Sanitätern sowie einer Auszubildenden besetzt war, wurden bei dem Unfall insgesamt sieben Personen verletzt. Die 30-jährige Fahrerin des Rettungswagens, ein 42-jähriger Rettungssanitäter und der Unfallverursacher wurden bei dem Zusammenstoß schwer verletzt mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser geflogen. An beiden Fahrzeugen entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. Die Gesamthöhe wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt. Neben der Werksfeuerwehr der Firma DMG unterstützten die Feuerwehren aus Eisenberg, Zell, Pfronten-Berg und Pfronten-Weißbach an der Unfallstelle. Aufgrund der vielen Unfallbeteiligten waren außerdem sechs Rettungswägen, drei Hubschrauber sowie mehrere Notarztwägen im Einsatz. Die Polizei Füssen und Pfronten war mit insgesamt vier Streifen vor Ort. Die Kreisstraße OAL 2 war über drei Stunden für den Verkehr gesperrt und musste anschließend durch den Kreisbauhof Roßhaupten gereinigt werden. Die Polizei Pfronten hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen. (PSt Pfronten)
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Original Quelle : Polizei Präsidium Unterfranken