Rehkitz bei Mahd in Dettenheim mutmaßlich getötet – PETA erstattet Strafanzeige

1st SECURITY SERVICE WERTHEIM ®

[ad_1]

Dettenheim / Stuttgart, 30. Mai 2022 – Tod durch Messer der Landwirtschaftsmaschinerie: Während einer Mahd in Dettenheim hatte ein Rehkitz am vergangenen Montag, den 23. Mai, keine Chance gegen die scharfen Klingen der Mähmaschinen. Laut einer Whistleblower-Meldung soll das Jungtier überfahren und so schwer verstümmelt worden sein, dass dem Rehkitz alle vier Beine und große Teile des Körpers abgetrennt und zerteilt wurden. Die Whistleblowerin hatte das Tier bereits zwei Tage zuvor entdeckt und sich seitdem für dessen Rettung engagiert. Am Montagmorgen stellte sie sicher, dass alle zuständigen Mitarbeitenden am Hochwasserdamm beim Alten Minthe See über das Kitz informiert wurden. Obwohl die Information an die Zuständigen weitergeleitet wurde, mähten sie den Bereich. Als die Zeugin drei Stunden später nach dem Kitz sehen wollte, lag es verstümmelt im Gras. Die Tierrechtsorganisation PETA hat nun bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die zuständigen Mitarbeitenden des Gewässerschutzes (Regierungspräsidium Karlsruhe) erstattet. Der Vorwurf: Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie gegen das Naturschutzgesetz und das Strafgesetzbuch.
 

„Immer wieder werden Tierkinder, die nicht schnell genug fliehen können, von den scharfen Klingen der Mähmaschine aufgeschlitzt, verstümmelt oder regelrecht zerhackt“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Es ist schockierend, dass das Rehkitz vorsätzlich zerstückelt und einfach achtlos liegen gelassen wurde. Und dann wird geschwiegen, um solche Gräueltaten ja nicht publik werden zu lassen.“

Unterlassen von Schutzmaßnahmen ist strafbar
PETA zeigte in der Vergangenheit wiederholt Landwirte und Landwirtinnen in ähnlichen Fällen an. Rechtskräftige Verurteilungen – unter anderem des Landgerichts Offenburg, der Amtsgerichte Göttingen, Euskirchen, Celle und Forchheim – bestätigen, dass das Unterlassen entsprechender Schutzmaßnahmen strafbar ist. Laut Tierschutzgesetz ist es verboten, ein Wirbeltier ohne „vernünftigen Grund“ zu töten oder ihm länger anhaltende erhebliche Schmerzen oder Leiden zuzufügen. Ebenso legt das Naturschutzgesetz fest, dass wildlebende Tiere nicht mutwillig beunruhigt oder ohne „vernünftigen Grund“ verletzt oder getötet werden dürfen.
 
Messer der Landwirtschaftsmaschinerie töten und verletzen jährlich etwa 100.000 Rehe
In Deutschland werden jährlich etwa 100.000 Rehe bei Mäharbeiten schwer verletzt oder getötet. Der „Drückinstinkt“ der Jungtiere führt dazu, dass Rehkitze bei drohender Gefahr meist bewegungslos auf dem Boden verharren und auf ihre Tarnung vertrauen, statt zu fliehen. Tiergerechte Vergrämungsmaßnahmen, wie flatternde Bänder oder Duftzäune, schrecken Rehmütter auf, die anschließend ein besseres Versteck für ihren Nachwuchs suchen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Weide im Vorfeld zu begehen oder moderne Infrarotsensoren – sogenannte Wildretter – zu nutzen, um die Felder abzusuchen.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 

Das in Dettenheim getötete Rehkitz / © PETA Deutschland e.V.

Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Mähtod-Rehkitze
PETA.de/Whistleblower
Tierquälerei.de/Tierquälerei-melden

Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]

Quelle : PETA.de

[ad_2]

https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/

S RAY PreSale Store