Riedlingen: Hund mit Steinen an der Leine in Donau ertränkt – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Riedlingen / Stuttgart, 25. Juli 2022 – Tierquäler gesucht: Einem Polizeibericht zufolge entdeckte eine Zeugin am vergangenen Donnerstag gegen 08:45 Uhr einen toten Hund in der Donau im Bereich des Gemeindeverbindungswegs zwischen der Kläranlage Riedlingen und Daugendorf. Sie informierte die Polizei, welche gemeinsam mit der Feuerwehr Riedlingen den Hund mit einem Boot aus dem Fluss barg. Laut Berichtangaben geht die Polizei davon aus, dass der Hund mit einem Stein an der Leine ins Wasser geworfen und somit ertränkt wurde, denn er trug eine Leine, an der ein etwa fünf Kilogramm schwerer Stein befestigt war. Die Polizei Riedlingen ermittelt und nimmt unter 07371-938-0 sachdienliche Hinweise zur Tat entgegen. Bei dem Vierbeiner handelt es sich vermutlich um einen American Staffordshire Terrier.

„Dieser Fall ist besonders grausam und schockierend. Der Hund hatte keinerlei Möglichkeit, sich aus dem Fluss zu retten, wenn er zu diesem Zeitpunkt noch gelebt hat. Wer den Hund womöglich ertränkt hat, muss schnellstmöglich aufgeklärt werden“, sagt Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Tatverantwortlichen zu helfen.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.

Weitere Informationen:
Tierquälerei.de
PETA.de/Themen/Staatsanwalt

Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 

Quelle : PETA.de

https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/

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