| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
| Agrar- und Landentwicklung
Eine Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen – das ist das Ergebnis des 27. Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“.
Bliesmengen-Bolchen wird mit der Goldmedaille ausgezeichnet, die mit 4.000 € prämiert ist. Damit hat sich der Ort automatisch für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Silbermedaillen gehen an Britten und Wittersheim. Die Dörfer erhalten jeweils 2.000 €. Mit Bronze werden die Dorfgemeinschaft Bietzerberg, Hoof, Bliesransbach und Hangard mit jeweils 500 € bedacht. Der Sonderpreis „Nachhaltige Dorfentwicklung“ der Ministerin in Höhe von 2.500 € geht an Brenschelbach. Insgesamt stehen damit 12.500 € für die Dörfer zur Verfügung.
„Ich freue mich mit den Bürgerinnen und Bürgern von Bliesmengen-Bolchen und gratuliere herzlich zu diesem Sieg“, so die Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, Petra Berg, die die Entscheidung der Jury am Freitagmittag verkündete. „Die Jury-Mitglieder hatten wie immer eine schwierige Aufgabe zu erfüllen. Denn schließlich haben alle sieben Teilnehmer die Vorzüge ihrer Dörfer bereits in Vorentscheiden überzeugend präsentiert“, so Berg.
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ sei zu einem wichtigen Motor der ländlichen Entwicklung geworden. Er belohne das Engagement der Dorfgemeinschaft und habe Erfolg damit. „Die Menschen in den Dörfern nehmen es selbst in die Hand, ihr Umfeld zu gestalten und das Leben ihrer Heimatregion weiterzuentwickeln, auch in der Verantwortung für kommende Generationen. So gesehen ist jedes teilnehmende Dorf auch ein Gewinner“, unterstrich Berg. Der Wettbewerb zeige sehr schöne Beispiele dafür, was motivierte Bürgerinnen und Bürger bewegen können.
Bei der Bereisung wurden die Kommissionsmitglieder in Bliesmengen-Bolchen von einer aufgeschlossenen, breit aufgestellten und sympathischen Dorfgemeinschaft begrüßt. Dort engagieren sich Vereine, Privatpersonen, Gaststätten und Unternehmen gleichermaßen. Dabei hat das Dorf es geschafft, sich sowohl seiner Vergangenheit bewusst zu werden, sein Erbe hochzuhalten, als auch seine Zukunft in Angriff zu nehmen.
Mit dem Sonderpreis „Nachhaltige Dorfentwicklung“ wird ein Dorf ausgezeichnet, das sich durch ein modellhaftes Projekt aus dem Bereich der nachhaltigen Dorfentwicklung hervorgetan hat. Im Fokus standen dieses Mal insbesondere kreative und innovative Projekte, Lösungsansätze oder Konzepte von Dorfgemeinschaften, die sich nachhaltig mit der Entwicklung des eigenen Dorfes beschäftigen. Aus den vorgeschalteten Kreiswettbewerben wurden fünf Dörfer für den Landesentscheid gemeldet: Brenschelbach, Lummerschied, Morscholz, Steinbach und Hasborn-Dautweiler.
Hintergrund:
Jedes Dorf ist etwas Besonderes und hat dadurch sein ganz eigenes Dorfleben. Die Jury legt deshalb besonderes Augenmerk auf die individuellen Ausgangsbedingungen in den Dörfern und die auf dieser Basis erarbeiteten Entwicklungsstrategien. Sie bewertet nicht nur das äußere Erscheinungsbild, die Grüngestaltung und die Pflege und Entwicklung der Bausubstanz eines Ortes, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung sowie die sozialen und kulturellen Aktivitäten im Dorf. Dabei kommt es vor allem auf eine von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Dorfes getragene praktische Umsetzung der Ideen an.
Sechs Dörfer und eine Dorfgemeinschaft hatten sich für den vom Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz durchgeführten Landeswettbewerb 2022 qualifiziert. Um den Landessieger zu ermitteln, bereisten die Mitglieder der Landesbewertungskommission an mehreren Tagen die Dörfer Britten, Hoof, Bliesmengen-Bolchen, Bliesransbach, Wittersheim, Hangard und die Dörfergemeinschaft Bietzerberg und bewerteten deren Entwicklung vor Ort.
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Sabine Schorr
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