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Staatssekretär Jürgen Barke hat am Montag, 6. Dezember, offiziell den Neubau der L 113 „Umgehung Altstadt-Ost Blieskastel“ für den Verkehr freigegeben.
Die L 113 hat innerhalb des Saarpfalz-Kreises eine große Bedeutung für den regionalen Pendlerverkehr. Rund 9.900 Fahrzeuge benutzen sie täglich. Mit dem Bau der Umgehung Altstadt-Ost Blieskastel und auch der Erneuerung der B 423, die bereits vor einigen Jahren umgesetzt wurde, soll nun die Verlagerung des Verkehrs weg von der Innenstadt erreicht werden.
Barke betont: „Durch den Neubau der L 113 schaffen wir nicht nur Entlastung für den Pendlerverkehr im Saarpfalz-Kreis. Wir entlasten auch die Innenstadt von Blieskastel. Durch die Verlagerung des Verkehrs profitieren vor allem auch Fußgänger und Radfahrer – und die Anwohnerinnen und Anwohner. Das wertet nicht nur die Innenstadt auf, sondern die entlasteten Bereiche können auch für städtebauliche Zwecke und Entwicklungen zurückgewonnen werden.“
Die Gemeinschaftsmaßnahme des Landes, der Stadt Blieskastel und dem Abwasserwerk Blieskastel erfolgte in insgesamt acht Bauphasen. Dabei wurde der Neubau der L113 auf einer Länge von 441 m, der Neubau des Kreisverkehrsplatzes an den Stadtwerken, die Verlegung der „Florianstraße“ als sogenannte „erweiterte Umgehung“ auf einer Länge von rd. 215 m sowie der Anschluss an den Kreisverkehrsplatz des Verkehrsknotens B 423 / L113 umgesetzt.
„Bereits seit mehreren Jahrzehnten wurde untersucht, wie die Innenstadt Blieskastel vom hohen Verkehrsaufkommen durch eine Ortsumgehungsstraße entlastet werden könnte. Der sich nun in der Zielgerade befindliche Bau der Umgehung Altstadt Ost stellt dazu einen weiteren Teilschritt dar, um so den Verkehr aus der Innenstadt Blieskastel zu verlagern.“, so Torsten Ebel, stellvertretender Direktor des Landesbetriebs für Straßenbau.
Bürgermeister Bernd Hertzler ergänzt: „Auch wenn die nunmehr vollendete neue Straßenführung im Vorfeld hier und da für Aufregung und Ängste gesorgt haben mag, für Blieskastel birgt sie doch großes Potenzial. Neben dem Aspekt der Verkehrsverlagerung insbesondere auch im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit der Stadt an sich. Da ergeben sich jetzt wertvolle neue Perspektiven, mit denen wir die Attraktivität unserer Barockstadt nach und nach weiter steigern können. Ich möchte mich bei allen Involvierten für die hervorragende geleistete Arbeit bedanken. Die Gemeinschaftsmaßnahme mit dem LfS, mehreren involvierten Baufirmen und vielleicht der einen oder anderen witterungsbedingten Einschränkung war gewiss nicht immer leicht zu koordinieren, aber sie dürfte inzwischen ein Vorzeigeprojekt geworden sein, auf das viele Augenpaare gerichtet sind und waren.“
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betrugen rund 2,7 Mio. Euro. Das Land beteiligte sich mit 53 Prozent und die Stadt Blieskastel mit 45 Prozent. Der Rest entfiel auf den Bund und das Abwasserwerk der Stadt Blieskastel. Das Bauende der kompletten Maßnahme erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2022.
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Julian Lange
Pressesprecher und Referatsleiter M/6: Kommunikation, Medienarbeit, Redaktion
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